Gib uns Meer, Mann! Details zu Guillermo del Toros neuem Film (Update)

@ Sully und ZSSnake

ihr habt recht, vielleicht ist Del Toro da etwas sehr eigen und wirkt dadurch eher unhertreibend als zielstrebig. Aber ich finde dieses "Herumtreiben" aber auch interessant, denn damit zeigt er (un)willentlich das in unserer Gesellschaft des immer schneller und immer komplizierter gekonnt den Mittelfinger. Diese Form des Protests ist nicht sehr häufig anzutreffen, aber ich finde diese bemerkenswert.

Hingegen wenn er dann mal einen Film machen darf, erschien es mir immer so, dass er dann vollends dabei ist.

Nur schade, dass hier die Studiobosse einfach zu viel Macht haben und sich nur von den Zahlen lenken lassen. Sicher es war auch früher so, aber es würde uns allen zu gute kommen würden wir nicht so sehr auf Erfolg bzw. Finanzen ausgerichtet sein.

Ich meine mit Erfolg nicht, dass wir uns keine Ziele mehr vornehmen sollten - ihm Gegenteil wir sollten sogar ehrgeizig sein, aber uns gedanklich nicht davon abhängig machen das es was kostet.

Sicher ich muss für mein Leben auch jeden Cent mehrmals umdrehen, aber selbst ich sparen könnte, was würde es mir bringen? Zum einen sehr niedrige Zinsen, zum anderen die Verlustgefahr bei Banken existiert immer und der wichtigste Punkt - ich lebe jetzt! Ich will mein Leben genießen!

Sicher viele Dinge, die mir passieren bzw. noch immer passieren machen mir vieles kaputt, aber ich lasse mich nicht entmutigen.

@ Magician

also ADHS oder Bipolare Störung, glaube ich nicht. Du hast eine guten Formulierungsweg gewählt, aber du vergisst eines. Del Toro ist ja kreativschaffender.

Und als Kreativschaffender setzst du automatisch unter Druck etwas zu schaffen und Del Toro will wahrscheinlich auf seine Art arbeiten.

Mir schein das DelToro an einer Bipolaren Störung leidet. Ist nicht böse gemeint, doch seine Handlungen ähneln danach. Ich habe so jemanden unter meinen besten Freunden.

Folgendes ist auch bei DelToro zu beobachten; Eine manische Episode ist durch gesteigerten Antrieb und Rastlosigkeit gekennzeichnet, was oft mit inadäquat euphorischer oder gereizter Stimmung einhergeht. Dabei ist die Fähigkeit zur Prüfung der Realität mitunter stark eingeschränkt, und die Betroffenen können sich in große Schwierigkeiten bringen.

Das ist ein Auszug aus Wikipedia und das trifft auch auf meinen Freund zu. Ständig fängt er ein neues Projekt an und erstmal voller Euphorie und nach kurzer Zeit oder wenn er mal nicht schnell voran kommt, dann läßt er das Projekt stehen und fängt was neues an. Er redet dann immer von den alten Projekten und das er es noch fertig machen muss, doch das bleibt dann so und nix passiert.

Ob diese Störung auch bei DelToro diagnostiziert wurde? Er wirkt auch manchmal wie ein Hyperaktives Kind und will was machen doch dann hat etwas anderes seine Aufmerksamkeit erlangt und dann wird damit weiter gemacht. Vielleicht hat er ja ADHS?

Wie auch immer. Ich freue mich immer auf neue Ideen von ihm und hoffe das er auch mal aus dem Auslang finanzielle Unterstützung bekommt, um seine Projekte fertig zu stellen

MD02GEIST

Mir ist ja persönlich auch klar, dass Del Toro wohl am Ende die geringste Schuld trifft, dass die meisten "seiner" Projekte gar nicht zustande kommen.

Seine Ideen und Ansätze sind natürlich toll, aber es gibt irgendeinen Grund warum er so gut wie nie grünes Licht bekommt. Ich glaube aber mittlerweile nicht mehr, dass es ausschließlich finanzielle Gründe hat, denn andere Großproduktionen werden auch angegangen und umgesetzt.

Ich will aber nicht mutmaßen, da mir da natürlich auch der wirkliche Einblick fehlt.

@ Sully

Duke wird bestimmt hier auch posten, aber vorweg gerfragt: Bist du jetzt mit deinem Vergleich "realistisch", "zynistisch" oder "spöttisch"?

Aber eines muss man finde ich Del Toro lassen. Er hat Ideen, die gut sind und noch nicht wirklich ausgelutscht sind, sprich durch dutzende Verfilmungen desselben Themas schon lang und breit bekannt sind.

Schade, dass es Filmwirtschaft heißt, denn würde es nicht um Wirtschaft gehen, hätten wir schon längst eine Verfilmung von Lovecrafts DIE BERGE DES WAHNSINNS und PARADISE LOST, aber auch Sequels wie HELLBOY 3.

Ferner frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht mal über das wirtschaftliche Agieren Hollywoods einen Spielfilm zu machen, wo jemand Del Toro spielt und der trotz seiner Ideen dafür bestraft wird, dass er zwar ein guter Mensch ist und die meisten seiner Produktionen wahrlich gut ankommen, aber irgendjemand immer meint - das reicht nicht.

Filme mit diesem Inhalt müsste es eigentlich schon geben, kennen tue ich aber keinen.

Spötter würden jetzt sagen, der News Titel müsste lauten "Details zum neuen Film, den Del Toro beinahe gemacht hätte" )

Del Toro ist der Menschgewordene Berliner Flughafen. Man glaubt wahrscheinlich mittlerweile nicht mal mehr, dass er einen Film wirklich abliefert, selbst wenn grad der Abspann lief...

Aber wer weiß, vielleicht geschehen noch Zeichen und Wunder. Uninteressant klingt die Story ja nicht.