Statt zu Marvel oder erneut zu DC zieht es Joseph Gordon-Levitt (The Dark Knight Rises) erst mal zu einer Comicverfilmung der anderen Art, Neil Gaimans Sandman über den Herrscher der Träume. Gordon-Levitt produziert den Film, dabei soll es aber nicht bleiben, denn auch als Regisseur und/oder Hauptdarsteller kommt er - so munkelt man - in Frage.
Noch will er sich allerdings auf nichts festnageln lassen. Dieser Devise bleibt er im Interview mit IGN treu, wo er über den aktuellen Sandman-Stand berichtet und der Frage nach seinen möglichen anderen Funktionen ausweicht. Das Projekt stehe noch ganz am Anfang, daher sei bisher noch nichts in Stein gemeißelt, auch nicht, dass als erstes "Präludien und Notturni", der erste Sammelband der Reihe, verfilmt wird. Es stecke aber unglaublich viel Potenzial in dem Stoff.
Was ihn daran reizt, ist vor allem das grundlegende Konzept, Traum zu personifizieren, ebenso wie all seine Brüder und Schwestern, die sieben Ewigen Death (Tod), Destruction (Zerstörung), Delirium (Fieberwahn), Destiny (Schicksal), Desire (Verlangen) und Despair (Verzweiflung). Das findet Gordon-Levitt einfach faszinierend und wie gemacht für die große Leinwand. Allein das Design der Sandman-Comicreihe sehe doch spektakulär aus.
Er liebt große, spektakuläre Filme, doch die bewegen sich oft auf ausgefahrenen Gleisen und verlaufen nach bestimmten Schemata, nur um dann in riesigen Explosionen oder ähnlichem zu enden. Sandman hingegen hat für Gordon-Levitt die Chance, zu etwas Großem zu werden und sich dabei von den üblichen Blockbustern abzuheben. Und das sei wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs.