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Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung

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Wen kümmern schon die alten "Star Wars"-Filme?

Kein Release der Ur-"Star Wars"-Trilogie: Favreau glaubt nicht an Relevanz

Kein Release der Ur-"Star Wars"-Trilogie: Favreau glaubt nicht an Relevanz
9 Kommentare - So, 12.03.2023 von Moviejones, A. Seifferth
"Star Wars" ist ein Phänomen, das zugleich Jung und Alt begeistert. Gerade ältere Fans werden aber seit Jahren sträflich missachtet, wenn es um die Kinoversionen der drei Originalfilme geht.

Die Macht ist unergründlich und oftmals beschreitet sie ihre ganz eigenen Wege. So auch in diesem speziellen Fall: Seit Jahren fordern Fans der ersten Sternenstunde den Release der Originaltrilogie in möglichst unangetasteter Form. Diese Menschen wollen noch einmal die Saga von Luke Skywalker (Mark Hamill), Leia Organa (Carrie Fisher) und Han-Solo (Harrison Ford) so erleben, wie sie sie aus "einfacheren Zeiten" im Gedächtnis abgespeichert haben.

Das Problem ist altbekannt: Über all die Jahre gibt es zwar eine ganze Fülle mehr oder minder qualitativer Editionen zur Sternensaga, doch die ursprünglichen Fans will man anscheinend nicht mit einer eigenen Kollektion zu den Kinoversionen bedienen. Zugegebenermaßen hat sich Star Wars-Schöpfer George Lucas immer für seine um zahlreiche Spezialeffekte erweiterten Versionen ausgesprochen, doch spätestens mit dem Verkauf der Marke an Disney, flammte eine neue Hoffnung auf. Die ist aber längst wieder in Karbonit eingefroren, denn es gab leider ein böses Erwachen der Macht.

Im Interview mit Moovy TV wurde Star Wars - The Mandalorian-Schöpfer Jon Favreau gefragt, ob es eine Chance auf erneute Veröffentlichung der Kinofassungen der ersten drei Star Wars-Einträge gäbe. Fravreau entgegnete darauf mit einer rhetorischen Frage:

"Glaubst du, dass es irgendjemanden außer uns, den Leuten, die damit aufgewachsen sind ... interessiert? Denn ... was ich herausgefunden habe, ist, dass die jüngeren Leute eine ganz andere Vorstellung davon haben, was Star Wars ist."

Auch sagte er, dass man lieber neue Wege beschreite und versuche, den älteren Menschen mit Star Wars - The Mandalorian genau das Gefühl zu geben, dass sie damals hatten, als ihr zehnjähriges Ich im Kino den Rasenden Falken über die Leinwand düsen sah. Seht hier den betreffenden Gesprächsausschnitt:

Auf Seite 2 könnt ihr lesen, welche Meinung wir zu dem Sachverhalt um die drei originalen Star Wars-Filme vertreten und welche Hürden sich aus der Aufbereitung in Form einer eigenen Kollektion ergeben könnten.

Was wäre deine Wunschveröffentlichung zur originalen "Star Wars"-Trilogie?
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Quelle: Dark Horizons
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9 Kommentare
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Stergi : : Moviejones-Fan
14.03.2023 10:35 Uhr
0
Dabei seit: 06.01.12 | Posts: 126 | Reviews: 5 | Hüte: 8

Es ist eine Schande, dass man die originale Trilogie nur noch als zum Fremdschämen-Version gucken kann. Ich habe mehrere Bekannte, die sich gern mal die alte Trilogie zu Gemüte führen würden und die sind immer erstaunt, wenn ich ihnen empfehle, meinen absoluten Lieblingsfilm nicht zu gucken und ihnen dann in verdutzte Gesichter erklären muss, weshalb. Der Release der O-Version wäre noch so ziemlich das einzige, was Disney tun könnte, um sich an mir was zu verdienen. Leider erstaunt mich die Haltung des Konzerns jedoch wenig. Zum Glück gibt es Harmy und seine Despecialized Edition.

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Manisch : : Moviejones-Fan
13.03.2023 13:28 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.373 | Reviews: 27 | Hüte: 62

Ich würde sagen, dass es im Zuge des ganzen Nostalgie-Wahns durchaus viele Leute gäbe, die sich das anschauen würden - auch unter den Jüngeren, wo es dann vielleicht auch eher mit Augenzwinkern wäre. Aber so lange sie Geld dafür ausgeben, ist die Motivation ja egal (:

Den damit verbundenen Aufwand würde ich auch eher gering einschätzen. Vielleicht muss man irgendwas konvertieren (was bestimmt längst passiert ist). Aber da es ja die Ur-Fassung ist, müsste nichts anders geschnitten oder aufgehübscht werden.

Von daher...vielleicht kein Mega-Umsatz, aber auch ein geringer Einsatz.
Könnte man risikofrei machen.

Ich persönlich bräuchte es aber nicht.

AfD-Verbot (:

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MrBond : : Imperialer Agent
13.03.2023 09:41 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 09:43 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Kompliziertes Thema...

Auf der einen Seite sprechen die "Manager", die auf den Cent genau eine Kosten/Nutzen-Rechnung vorlegen. Und wenn da kein profitabler Gewinn abzusehen ist, ist es ein Projekt, das die Aktionäre nicht interessiert - es ist so einfach. Denen ist es egal, ob eine Schar von Nostalgikern bekommen, was sie gerne hätten. Und ausserdem helfen die sich ja selbst mit diese Despecialized-Projekten... völlig ehrenamtlich und ohne monetären Absichten. Selbst die Aussage von George Lucas, man könne das Originalmaterial gar nicht mehr abtasten, da es altersbedingt zerstört ist, hinkt, da auch diesbezüglich die Fans zumindest mit 35mm-Kopien das Gegenteil bewiesen: https://www.thestarwarstrilogy.com/ ... Klar, es ist nicht das Original-Master, aber es ist die Originalkopie, die 1977 in einem Kino über den Projektor flimmerte.

Auf der anderen Seite gibt es auf Disney+ Klassiker, wie "20.000 Meilen unter dem Meer" von `54 zu sehen (keine Ahnung, was für ein Master man für die Digitalisierung hatte, aber es ist gut geworden) und da bin ich mir auch nicht sicher, wen man damit konkret ansprechen wollte.

Stichwort: "Mediabook". Kürzlich bin ich wieder einmal die Mediabooks bei Müller durchgegangen ... mein Gott, was da für Schrott angeboten wird. Filme, die noch nie gut waren, aber in einem schönen "Gehäuse" zu astronomischen Preisen verkauft werden wollen. Stellt dort mal ein aufwendiges, edles Mediabook mit der Original-Trilogie von Krieg der Sterne rein. Selbst für 80€ würde das seine Käufer finden, wenngleich es eben ggf. das Ziel "Gewinn" verfehlen könnte... aber mal ehrlich: Welches Mediabook ist kein Fanservice? Welches Mediabook macht den Produzenten reich?

Ich habe keine Antwort auf alle die Fragen, die ich mir stelle. Es sind einfach nur so meine Gedanken zum Thema.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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filmfanfb : : Moviejones-Fan
12.03.2023 23:38 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.13 | Posts: 676 | Reviews: 4 | Hüte: 42

Die aktuellen Versionen sind ja quasi der Directors Cut von den Filmen, weil Lucas frei über die Änderungen entschieden hat und er sie wollte.

Demnach sind es eigentlich anders als bei anderen Beispielen, nur die Fans, die diese Neuveröffentlichung der Kinofassung wollen. Ich kann das auch absolut verstehen und ich denke das es auch ein cooles Feature von Disney+ wäre, wenn man zwischen KV und den geänderten Fassungen entscheiden könnte. Dennoch verstehe ich die Sicht von Favreau ziemlich gut, weil einen richtigen Bedarf sehe ich da auch nicht, ich bin aber als Star Wars-Fan auch Generation Prequels, allein durch mein Geburtsjahr.

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T4URUS : : Moviejones-Fan
12.03.2023 21:04 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.17 | Posts: 415 | Reviews: 3 | Hüte: 12

Hmmm, ich kann nich verstehen warum Disney sich so dagegen sträubt? Ich meine George Lucas, wird seine Gründe gehabt haben, warum er das nie rereleast hat. Es kann ja auch sein, das Disney sich bei der Übernahme vertraglich verpflichtet hat, die alten originale nicht zu veröffentlichen? Kann doch gut sein, Lucas hat sicherlich einiges Vertraglich abgesichert...?

Weil an sich, wäre es doch kein Problem, eine HD Fassung zu veröffentlichen? Für die neuen Filme mussten sie ja die originale erst einmal auf HD-Qualität bringen und danach hat Lucas seine Änderungen eingefügt. Also sollte es doch kein Thema sein, das Disney die Originale in HD-Qualität veröffentlicht...sie müssten sie doch haben? Sie könnten doch ne Special-Special Limited Edition rausbringen und die so auflegen das es sich lohnt die Blue-Rays und ne spezielle Packung zu produzieren. Wenn die...keine Ahnung...5000 Stück produzieren, sollten die doch richtig Reibach damit machen können, da das Grundmaterial eh vorhanden ist.

Das grosse Treffen, Festival mit Live Bands in Aach Mittelalter / Steampunk / Fantasy / Science Fiction Rotten Raptors (Endzeit, Mad Max), 501. Legion (Star Wars), Umbrella Company, Mittelalter, Wikinger, Piraten, Fantasy u.v.m.
www.dgt.events
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
12.03.2023 20:00 Uhr | Editiert am 13.03.2023 - 00:54 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@zmoggel

Das waren bei E.T. keine Handys sondern Funkgeräte. Sah trotzdem albern aus, als mehrere Polizisten zu einem Wagen rennen und alle von ihnen ein Funkgerät in der Hand halten.
Das wurde zum 20 jährigen Bestehen des Films geändert. Ein paar Jahre später, ich glaube zum Bluray-Release, kam wieder die Kinofassung auf die Scheibe. Zum Glück.


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zmoggel : : Moviejones-Fan
12.03.2023 19:35 Uhr
0
Dabei seit: 29.11.20 | Posts: 126 | Reviews: 1 | Hüte: 1

Eine Diskussion, die wahrlich nicht neu ist. Ich selber bin Jahrgang 1969 und habe die Urtrilogie noch im Kino erleben dürfen. Anders als einige andere Fans meiner Generation, fand ich die digital erweiterten Filme in den 90er Jahren aber sehr gelungen. Und trotz allem sind immer noch nicht alle Szenen aus den Drehbüchern, oder auch den Romanen darin enthalten.

Storytechnisch war natürlich nicht jede Veränderung auch wirklich sinnvoll. @Tiin: Da bin ich bei der "Han shot first"-Szene, voll bei dir. Das war eine komplett unnötige Änderung der Erzählweise. Noch schlimmer war es, als man meinte vor ein paar Jahren "ET" digital zu überarbeiten und unter anderem, die Pistolen der Polizisten digital entfernte und durch Handys ersetze. Mag zwar als kinderfreundlich gemeint gewesen sein, aber Handys anfangs der 80er Jahre?

Doch zurück zu Star Wars. Nein, ich selber benötige keine Rückkehr zur Urfassung, habe aber auch kein Problem damit, wenn sie für die Befürworter digital zur Verfügung gestellt werden würde. Sollte ja heutzutage im Streamingdienst, nicht mehr das größte Problem sein.

Im Gegenzug hätte ich aber auch nichts gegen eine erneute Erweiterung der Ursaga. Allein "ANH" hätte da noch genügend Potenzial. Die immer noch nicht eingefügte Szene, in der Luke den Raumkampf am Boden beobachtet und in die Toschi-Station rennt. Dazu könnte man den Überfall der Stormtrooper auf die Jawas und die Farm verfilmen, und, und und.

Fazit: Stellt digital alle Versionen zur Verfügung, der Fan weiß dann schon selber, welcher er den Vorzug geben wird. Oder wie was ich mir immer noch wünschen würde, ist eine komplette Neuverfilmung, vielleicht diesmal im Steampunk-Look.

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MD02GEIST : : Godzilla Fan #1
12.03.2023 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.13 | Posts: 2.557 | Reviews: 29 | Hüte: 218

Das erinnert mich an persönlich an zwei Aktionen:

Für die globale Publikum, für das MonsterVerse:

Wie bei jeden Film ist der Prozess des Filmschaffens kein anorganischer, unveränderlicher Monolith. Hier beim 2014er GODZILLA und GODZILLA VS. KONG (2021) gibt es eine ähnliche Situation.

Regisseur Gareth Edwards soll sich hinter den Kulissen für einen Directors Cut des 2014ers eingesetzt haben. Legendary Produzent Thomas Tüll bestätigte die Existenz von beinahe 30 Minuten mehr Filmmaterial.

Schlussendlich überstimmte Legendary den Wunsch von Edwards. Es geht hier nicht um alternative Einstellungen wie sie in einigen Trailern zu sehen sind. Sondern Szenen, die das Geschehen ergänzen. Aber auch das ist bruchstückhaft in einigen Sekunden in Trailern zu sehen.

Edwards gab danach auf. Im Fandom jedoch gibt es heute Stimmen, die eine Veröffentlichung fordern. Dazu zähle ich mich auch.

Was ich nicht verstehe, ist das auch wenn es teurer für mich als Endverbraucher ist, warum hier dies nicht unter wirtschaftlichen Bedingungen funktioniert.

Bei GODZILLA VS. KONG gibt es auch Forderungen nur existieren diese ebenfalls nur im Fandom. Regisseur Adam Wingard ist wahrscheinlich hier mit der endgültigen Schnittfassung zufrieden.

Da aber auch Legendary in dieser Hinsicht nicht offen kommuniziert, bleibt vieles der Interpretation geschuldet. Zugegeben das ist auch nicht gerade förderlich wenn es Diskussionskultur geht.

Aber es gibt noch einen anderen Faktor, wenn es um "global einheitliche Fassungen" geht.

Dies betrifft jetzt wirklich nur das Fandom der japanischen Originale des Kaiju Eiga. Hier legt Toho für Godzilla und Co. seit einigen Jahren folgende Geschäftspraxis für die Lizenzen der älteren Filme an den Tag:

Komplette Neusynchronisation und identisch mit der japanischen Schnittfassung. Alte Synchronisation(en) bzw. Synchronisation mit sinnverfälschenden Inhalten muss verschwinden. Gleiches gildet für eine nicht-japanische Schnittfassung.

Nun warum ist das ein Problem für das westliche Fandom? Nun, das Kaiju Eiga erfuhr seinen Kultstatus durch teils eigenwillige, lokale Synchronisation(en) und Schnittfassungen.

Auch wenn Toho manchmal selbst eine andere Schnittfassung für den westlichen (d.h. hier den US-amerikanischen Markt) erstellte, so ist dies nicht mehr gewünscht.

Und gerade, weil eben im Westen seit jeher überwiegend die entsprechende lokale Veröffentlichung Popularität und Liebe erfährt, gibt es hier kaum Chancen auf etwaige Neuveröffentlichungen.

Wer meint, dass hier alle Kinofassungen auch jemals im Heimkino ausgewertet wurden als Heimmedien aufkamen, der irrt.

Ich persönlich stehe hier zwischen den Stühlen. Beide Seiten haben vernünftige Argumente, aber Kompromissbereitschaft von japanischer Seite gibt es leider nicht. Das finde ich sehr bedauerlich.

Und wie kam das ganze ins Gespräch? Durch den Erfolg des MonsterVerse. Echt ein Dilemma.

Das andere Thema von Filmerhaltung, was dem entspringt, unterlasse ich hier. Es würde wahrlich zuweit führen.

Monsters are born too tall, too strong, too heavy—that is their tragedy - Ishiro Honda
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
12.03.2023 12:46 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Das "schlimme" bei der alten Krieg der Sterne Trilogie ist für mich: Neben der fantastischen Idee wurden die Filme vor allem für ihre technische Umsetzung im Jahr 1977, 1980 sowie 1983 gefeiert. Durch viele nachträgliche Modifikationen sind einige dieser Einstellungen heutzutage gar nicht mehr existent und viele Leute wissen auch gar nicht mehr, wie die Filme teilweise aussahen.

Eine andere Sache ist, dass viele nachträgliche Änderungen in meinen Augen teilweise idiotisch sind. Jeder kennt die Debatte um Han shots first. Das Verrückte: In der Urfassung hat sich diese Frage gar nicht gestellt, denn nur Han hat geschossen. Das ein fähiger und bekannter Kopfgeldjäger aus 1,5 Metern kein Ziel treffen kann kam erst in verschiedenen Versionen seit 1997 hinzu.
Oder man denke an das "No" von Darth Vader welches mit der Bluray in Die Rückkehr der Jedi-Ritter hinzugefügt wurde. Soviel zur alten Filmweisheit: Show, dont tell.

Glücklicherweise weiß das Star Wars Fandom sich selbst zuhelfen. Eine Urfassung der drei Kinofilme ist seit Jahren in HD Qualität verfügbar. Stichwort "Despecialized"


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