Was hat George Miller nicht alles durchgemacht. Vor sage und schreibe 15 Jahren begann er mit den Arbeiten an Mad Max 4 - Fury Road. Als es dort stockte, ging er zu seinem Justice League-Film über, mit dem er schon am Produktionsstart kratzte. Dann veränderte sich die politsch-wirtschaftliche Lage in Australien, und der Autorenstreik brach aus - adieu, Justice League. Über Umwege wie Happy Feet und Happy Feet 2 kam er schließlich auf Mad Max 4 - Fury Road zurück und brachte den Film dieses Jahr endlich ins Ziel.
Der Erfolg gibt ihm Recht, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Solche Strapazen gehen auch an Miller nicht spurlos vorbei. Um sich davon zu erholen, will er nun erst einmal kleinere Brötchen backen und sich ein Projekt vornehmen, das keine 15 Jahre bis zur Fertigstellung braucht. Mit anderen Worten: kein zweites Mad Max 4 - Fury Road. Miller hofft, dass sein nächster Film ein sehr, sehr kleiner sein wird, ohne jegliche Special Effects und mit nur wenigen Stunts. Damit schließt er Man of Steel 2 aus, wir können die Gerüchte um ihn als möglichen Superman-Regisseur also fürs Erste ad acta legen. Fürs Erste...
Miller hat von dem Gerede über Man of Steel 2 gehört, er würde aber sagen, dass es wahrscheinlich nicht stimmt. Dass sein Justice League 2009 gescheitert ist, sei niemandes Fehler gewesen, vielmehr habe es daran gelegen, dass die neue australische Regierung mit den Rabatten nicht agil genug war. Man war unentschlossen, dann kam noch der Autorenstreik hinzu, und so sollte es einfach nicht sein. Allerdings habe er sich schon immer für Mythologie interessiert, und die Superheldenfilme seien ja praktisch neue Inkarnationen der griechischen und römischen Mythologien. Daher sind sie etwas, das ihn immer reizt.