Method Acting, also das völlige Aufgehen in einer Rolle, das totale Sich-hinein-Steigern, auch abseits der Dreharbeiten, ist nichts Neues. Stars wie Marlon Brando, Robert De Niro, Daniel Day-Lewis oder Christian Bale haben es praktiziert bzw. praktizieren es heute noch. Bei ihnen reiht sich auch Jared Leto ein, der für Dallas Buyers Club 18 Kilo abspeckte und mit dem Oscar belohnt wurde. Jetzt ist er der Joker - doch, wir meinen es auch so, er ist der Joker.
Die bizarren Geschichten, wie er seinen Suicide Squad-Kollegen und -Kolleginnen eine lebendige Ratte und ein totes Schwein zum Geschenk gemacht hat, haben sich längst herumgesprochen. Aber Leto nahm seine Rolle noch viel ernster, so ernst, dass er sie während der gesamten Produktion nie ablegte und immer nur als Clownprinz unterwegs war. Das erzählte "Deadshot" Will Smith im selben Interview, in dem er auch über Bad Boys 3 sprach (hier nachzulesen).
Suicide Squad sei verrückt, er habe nie Leto nie wirklich kennengelernt, so Smith. Obwohl sie sechs Monate lang zusammengearbeitet haben, haben sie kein einziges Wort außer "Action!" und "Cut!" gewechselt. Leto ist ihm also buchstäblich noch nicht begegnet. Wenn er ihn dann zum ersten Mal sieht, will Smith ihm zurufen: "Hey Jared, was geht?". Er sei beim Joker aufs Ganze gegangen.
Ist doch ein Grund mehr, sich auf den Suicide Squad-Kinostart am 18. August 2016 zu freuen.