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Gar nicht so weit auseinander!

Krieg & Erdbeben: Sam Mendes plant "1917", Brad Bird "1906"

Krieg & Erdbeben: Sam Mendes plant "1917", Brad Bird "1906"
0 Kommentare - Di, 19.06.2018 von R. Lukas
Sam Mendes und Brad Bird haben neue Lieblingsjahreszahlen. Der eine nimmt sich des Ersten Weltkriegs an, der andere einer der schlimmsten Naturkatastrophen in der US-Geschichte.

Sowohl Sam Mendes als auch Brad Bird zieht es zurück ins frühe 20. Jahrhundert, allerdings in unterschiedliche Jahrzehnte. Mendes, der seit seinem James Bond-Doppelschlag mit Skyfall und Spectre keinen Film mehr gedreht hat, tat sich mit Krysty Wilson-Cairns (Penny Dreadful) zusammen, um 1917 zu schreiben, einen Erster-Weltkriegs-Film, über den noch nichts weiter bekannt ist. Aber immerhin ist es nicht der x-te Zweiter-Weltkriegs-Film.

Wilson-Cairns war es auch, die für Mendes das Drehbuch zur (von ihm mittlerweile verworfenen) Romanadaption The Voyeur’s Motel verfasst hat. Unter anderem waren Paramount Pictures, Sony Pictures und New Regency hinter 1917 her, doch Steven Spielbergs Amblin Partners setzte sich durch und wird diesen nächsten Mendes-Film nun finanzieren. Im April 2019 soll er in Produktion gehen und im Dezember 2019 über Universal Pictures in die Kinos kommen. Spielberg arbeitete mit Mendes damals schon eng bei dessen Erstlingswerk American Beauty zusammen. Anschließend legte Mendes für Spielbergs DreamWorks Pictures noch Road to Perdition und Zeiten des Aufruhrs nach, man kennt und versteht sich also.

Bird hingegen, der mit Die Unglaublichen 2 den besten Animationsfilmstart aller Zeiten geschafft hat, hofft, ein Projekt wieder zum Leben erwecken zu können, das eigentlich sein erster Realfilm werden sollte, bevor A World Beyond um die Ecke kam. Es heißt 1906 und basiert auf James Dalessandros Roman über das Erdbeben von San Franciso im Jahr 1906. Dafür hat Bird große Ideen, denn es soll nicht einfach nur ein Katastrophenfilm, sondern eine längere Geschichte werden, wie er sagt. Es sei ein sehr faszinierender Moment in der Geschichte, erklärt Bird. Vor dem verheerenden Erdbeben sei San Francisco eine angesagte Stadt gewesen, irgendwo zwischen dem Wilden Westen und dem 20. Jahrhundert angesiedelt, als Gaslicht und elektrisches Licht, Autos und Pferde noch koexistierten.

Dies, so glaubt Bird, ist eine zu große Geschichte für einen Film. Wenn man sie allerdings fürs TV umsetze, fehle einem die filmische Größe. Deshalb versucht Bird es so hinzubiegen, dass sie beide dieser Welten überspannt. Da er nicht aufs Filmerlebnis verzichten und das Erdbeben gerne auf die Kinoleinwand bringen will, das ganze Drumherum aber den Filmrahmen sprengen würde, schwebt ihm eine Mischung vor - eventuell mit einer TV-Serie, die dem Film vorausgeht. Warner Bros. wäre wohl bereit dazu, den Erdbeben-Teil der Geschichte zu verfilmen, für alles andere müsste man sich eine Lösung einfallen lassen. Bird verspricht, an 1906 dranzubleiben. Er sei nach wie vor daran interessiert, wolle es jedoch auf eine Art und Weise machen, die alle Möglichkeiten umfasst und es trotzdem erlaubt, die Story zum Teil auf der großen Leinwand stattfinden zu lassen.

Quelle: Deadline
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