Serien reichen Netflix nicht mehr, der florierende Streaming-Anbieter streckt seine Fühler verstärkt auch in den Filmbereich aus. Mit Adam Sandler und seiner Firma Happy Madison Productions hat man schon einen Deal über vier Filme abgeschlossen, die exklusiv über Netflix laufen werden. Der Western-Klamauk Ridiculous 6 ist Nummer eins.
Auf der Berlinale wurde der nächste Fang gemacht: Jadotville, ein Kriegs-Thriller mit Jamie Dornan, der zurzeit als Christian Grey in Fifty Shades of Grey Fesselspielchen betreibt, und Guillaume Canet (Zusammen ist man weniger allein). Es ist die wahre Geschichte davon, wie 1961 ein 150 Mann starkes irisches UN-Bataillon unter Kommandant Patrick Quinlan (Dornan) von 3.000 kongolesischen Truppen belagert wurde, angeführt von französischen und belgischen Söldnern, die für Bergbauunternehmen arbeiteten. Als französischer Kommandant versucht Canet, Quinlan und seine scheinbar hoffnungslos unterlegenen Männer zu bezwingen, doch die halten tapfer die Stellung.
In allen abgedeckten Territorien, also auch in Deutschland, erscheint Jadotville zuerst bei Netflix. Allerdings erst im nächsten Jahr, denn gedreht ist der Film noch nicht. Das erledigt ab April der bisherige Werbe- und Musikvideo-Regisseur Richie Smyth (U2, Bon Jovi, The Verve), der auf ein Skript von Kevin Brodbin (Constantine) bauen kann. Drehorte sind Irland und Südafrika.
