Die Disney-Welt wird immer größer. Küss den Frosch brachte uns die erste afroamerikanische Disney-Prinzessin, Vaiana die erste polynesische Disney-Prinzessin und Chaos im Netz die erste virtuelle Disney-Prinzessin - sozusagen. Nun könnte uns Lin-Manuel Miranda, der tatkräftig an der Musik für Vaiana mitgearbeitet hat und momentan in Mary Poppins’ Rückkehr zu sehen ist, die erste lateinamerikanische Disney-Prinzessin bringen.
Moment mal, wundert sich da vielleicht der eine oder andere. Es gibt doch schon Elena von Avalor, die in der Presse groß als Disneys erste Latina-Prinzessin gefeiert wurde? Korrekt, das Problem ist nur, dass sie weder eine richtige Latina noch eine offizielle Disney-Prinzessin ist. Disney hat ihre lateinamerikanische Herkunft nie spezifiziert, sondern die gute Prinzessin Elena bloß als "inspiriert von diversen lateinamerikanischen Kulturen und lateinamerikanischer Folklore" beschrieben. Das und ihre Position als Heldin einer TV-Serie statt eines Kinofilms schließen sie praktisch vom offiziellen Disney-Prinzessinnen-Aufgebot aus.
Aber kommen wir zurück zu Miranda und seinen Plänen. Dessen Vater, Luis A. Miranda Jr., soll Page Six exklusiv erzählt haben, dass er mit Disney in Gesprächen über eine Fortsetzung von Vaiana steht. Diese würde sich dann allerdings um eine Latina-Prinzessin drehen (Und was ist mit Vaiana? Und Maui?). Glauben oder nicht glauben, ist hier die Frage. Zuzutrauen wäre es Miranda auf alle Fälle - und dass Disney ihm grünes Licht gibt, auch.
