Die Television Critics Association-Pressetour brachte auch etwas mehr zu Marvels Jessica Jones hervor, der zweiten Netflix-Serie nach Marvels Daredevil. Dreckiger Realismus wurde früher für alle fünf bei Netflix geplanten Marvel-Serien versprochen, entsprechend gibt es ein paar Ähnlichkeiten. So verrieten die Executive Producer Melissa Rosenberg und Jeph Loeb, dass Staffel 1 für Jessica Jones (Krysten Ritter) ähnlich schmerzvoll wird wie für Matt Murdock aka Daredevil. Nicht umsonst sah man wohl so oft blutige Setbilder zu Serie, die zeigten, dass sie ordentlich was abbekommt. Man bekomme wahrlich einen Eindruck ihrer Stärke, nicht der noblen Art, sie sei schon aus hartem Holz geschnitzt.
Man bekomme in Marvels Jessica Jones Staffel 1 auch einen guten Eindruck, wer sie ist, woher sie kommt, und was wohl jeder von uns in einer solchen Situation getan hätte. Und das auf einem Level, das nichts mit Superkräften, einem Kostüm oder Comicbüchern zu tun hat, sondern auf einem sehr menschlichen Level. So dass man sich wirklich fragen kann, was hätte man selbst in diesem Fall getan, erklärte Loeb.
Auch zum sadistischen Oberschurken Kilgrave von Marvels Jessica Jones Staffel 1 gab es mehr Details, den Ex-Doctor Who David Tennant hervorragend verkörpere. Er habe eine ähnlich starke Präsenz wie Vincent D'Onofrios Kingpin in Daredevil Staffel 1. Ihm gehöre daher auch im Grunde die halbe Staffel und Tennant finde eine sehr gute Balance. Man wisse etwas abrückend von den The Purple Man-Storylines der Comics jedoch ähnlich wie beim Kingpin nicht gleich, wie böse er ist, habe durchaus Sympathien für ihn oder zumindest nicht so ganz etwas gegen das, was er tut - bis der Punkt kommt, an dem er Dinge tut, die klarmachen, okay, er ist wirklich ein übler Bösewicht.
Bekanntlich ist Mike Colters Luke Cage auch schon in Marvels Jessica Jones dabei, bevor er seine Soloserie bekommt, Loeb findet es sehr gut, dass man ihn so schon kennenlernen kann. Zudem sei er wichtig für die Figur der Jessica Jones, man verstehe sie nicht ganz, wenn man nicht auch gesehen habe, wie Luke Cage Jessicas Leben und Persönlichkeit beeinflusst hat. Doch auch wenn er hier schon eine Schlüsselrolle spielt, lerne man ihn in seiner Mittelphase kennen, es gäbe dann immer noch genug Backstory und nach Marvels Jessica Jones Interessantes, wohin es ihn verschlägt, was man dann in Marvels Luke Cage erzählen wird.
Bekanntlich ist auch die Marvel-Heldin Patsy "Trish" Walker aka Hellcat (Rachael Taylor) dabei, da Rosenberg in der Serie auch eine Freundin für Jessica Jones haben wollte, die ihr zur Seite stehen kann. Man werde einen eigenen modernen Blick auf ihren Model-Hintergrund werfen, von dem Loeb glaubt, dass das bei den Zuschauern gut ankommt. Das starke schwesterliche Band ihrer Freundschaft werde ebenfalls gut rübergebracht. Klingt alles in allem recht vielversprechend, oder?
Marvels Jessica Jones Staffel 1 soll noch dieses Jahr, wahrscheinlich im Spätherbst/Winter, bei Netflix online gehen.
