Liebe Star Wars-Fans, dies vorneweg - wir können euch das, was wir nach einem schon spannenden ersten Tag am zweiten Tag der Movie Days/The Dark Zone in den Dortmunder Westfalenhallen gehört haben, nicht verraten, denn es lief unter inoffizielles Geheimnis, das einem Starkollegen am Nebentisch herausgerutscht ist. Eventuell hört ihr aber in den nächsten Tagen offiziell davon, dann können wir sagen, das war das Geheimnis und wir können es bestätigen. ;) Wir können nur sagen - es lohnt sich sehr, zu Cons zu gehen, wo die Stars offen im Raume sitzen, so dass man mit ihnen easy ins Gespräch kommt, wenn gerade kein Autogrammandrang ist, man also keinem Wartenden die Zeit stiehlt. Und das war am Sonntag mehr noch als Samstag möglich, womit wir zu etwas Traurigem kommen:
Während am Samstag der Besuch noch mittelmäßig war, was uns eher ganz lieb war, nicht so ein Gedränge zu erleben, waren am gestrigen Sonntag erschreckend wenig Besucher da, wenn auch dafür genug im Kostüm, um dennoch etwas Confeeling zu erleben. An Alanna Mastersons Absage allein kann das nicht liegen. Einer der beiden Veranstalter, Eric Branden, vermutet, dass man vielleicht mit dem Versuch, eine große Bandbreite abzudecken, scheitert und zieht daher auch gleich Konsequenzen: Die Movie Days/The Dark Zone wird es in dieser Form nicht mehr geben! Die Luft scheint aus dem Konzept raus zu sein.
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Statt dessen will man sich auf spezielle Themen beschränken, noch in diesem Jahr soll es eine weitere Con geben, deren Thema - ein spezieller Film oder eine spezielle Serie - im August bekanntgegeben wird. Es soll mit einer bekannten Horror-Fotografie zu tun haben, aber auch ein Fantasythema sein. Nun darf man rätseln. Auch die Örtlichkeit wird gewechselt, es soll aber weiterhin im Ruhrgebiet bleiben (wir erfuhren den Ort inoffiziell, dürfen es also wieder nicht verraten), die Lokalität soll gediegener sein als eine Messehalle.
Entsprechend wird man die Anzahl möglicher Gäste beschränken. Dennoch will man an einem Rahmenprogramm festhalten, reines Signing wäre ihnen zu wenig, was erfreulich ist zu hören. Letztes Jahr merkten wir schon an, dass die hellen bis grauen Hallen nicht gerade geeignet sind für atmosphärische Stimmung, eine kleinere Räumlichkeit lässt sich sicher auch einfacher passend zum Thema dekorieren und beleuchten. Wir sind gespannt, was da auf uns zu kommt!
Ein weiteres Manko war dieses Jahr auch das Q&A, der Sound war oft viel zu leise, schon deswegen waren wir froh, auch anderweitig die Stars befragen zu können, und zudem sprang auch noch kurzfristig die angedachte Moderation ab, so dass Branden dies kurzerhand selbst in die Hand nehmen musste. Dazu noch fragescheue Fans - kurz, das Q&A war auch für die Stars selbst sicher etwas traurig, aber sie haben das Beste draus gemacht, zum Teil auch mit der zusätzlichen Unterstützung ihrer Agenten.
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Apropos Absprung - der Grund, warum Alanna Masterson aka Tara von The Walking Dead abgesagt hat, beinhaltet einen Spoiler und gibt Rätsel auf, wer nicht gespoilert werden will, sollte die nächsten beiden Absätze also lieber überspringen und auf Seite 2 weiterlesen. So erklärte uns Branden, dass Masterson spät in der Nacht vor dem ersten Con-Tag absagte, der Grund: es gäbe einen Nachdreh zur aktuellen Staffel. Diese ist bekanntlich Staffel 4 und läuft nächsten Sonntag bereits in ihr US-Finale - wird also etwas für das Staffelfinale nachgedreht? Branden erfuhr leider nichts Genaueres.
Zudem hieß es, sie gehöre nun zum Maincast für die nächsten zwei Staffeln! Also bedeutet das als Spoiler, Tara wird das Finale von Staffel 4 wohl überleben. Erfreulich zu hören, hat man doch bisher noch nicht wirklich viel von ihr zu sehen bekommen, ihr Charakter ist sicher ausbaufähig. Eine fünfte Staffel für The Walking Dead ist bereits offiziell, dass es eine sechste geben wird, konnte man annehmen und scheint also auch geplant zu sein.
Und was kommt mit Game of Thrones Staffel 4 auf uns zu?
Neben dem Q&A mit Josef Altin aka unter anderem Nachtwache-Kämmerer Pypar aus Game of Thrones Staffel 1 und 3, konnten wir auch so noch ein bisschen am Autogrammtisch mit ihm reden. Natürlich darf er nichts verraten, aber zumindest kann er das bestätigen, was schon die Runde machte: Es wird big und eine Gamechanger-Staffel. Das ließ sich schon nach den letzten beiden Folgen von Game of Thrones Staffel 3 erahnen, zudem müssen schließlich irgendwann die weißen Wanderer auch mal mehr ins Spiel kommen: Winter is coming. Hier konnte Altin natürlich nichts bejahen oder verneinen, aber dass die Nachtwache gut zu tun bekommen wird, kann man wohl ebenfalls annehmen, in manchem Trailer zu Staffel 4 sah man die weißen Wanderer schließlich auch schon unheilschwanger am Ende auftauchen.
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Altin ist übrigens auch ein sympathischer Darsteller und hat zudem etwas Verschmitztes an sich, wir hoffen, ihn noch öfter in Game of Thrones oder auch in anderen Projekten zu sehen. Verständlich übrigens, dass die Darsteller die Bücher von George R.R. Martin nicht lesen, wenn sie sie nicht schon vor ihrem Engagement kannten, niemand will vorher schon wissen, ob und wann er stirbt (und damit schließlich auch seine Rolle los ist), meinte zum Beispiel Julian Glover aka Großmeister Pycelle lachend beim Q&A. Die Fans sollten ihm also bloß nichts verraten, wenn sie es schon wüssten.
Mit Fred Williamson, den meisten wahrscheinlich aus dem Tarantino-Film From Dusk Till Dawn und aus Starsky & Hutch bekannt, konnten wir auch kurz sprechen. Er hält nicht viel von Robert Rodriguez' neuer Serie From Dusk Till Dawn - The Series. Ähnlich wie Glover sich über Star Wars äußerte, deren neuere Filme ohne den Originalcast nichts für ihn seien, meinte Williamson, dass From Dusk Till Dawn - The Series nichts sein könne ohne George Clooney, Tarantino und dem restlichen Originalcast. Und TV sei zudem eben nunmal auch nicht die große Leinwand. Daraus also eine Serie mit Noname-Stars zu machen findet er ziemlich - wie sagen wir es dezent - hirnrissig.
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Bezüglich weiterer Tarantinofilme mit ihm muss man anmerken, dass Williamson und Quentin Tarantino etwas auf Kriegsfuß miteinander stehen, da er nicht besonders begeistert von Tarantinos Aufgreifen seiner Filme oder Filmideen ist, das betrifft Inglourious Basterds und Django Unchained. Wegen Inglourious Basterds gab es daher einen Titelstreit, so dass Tarantino seinen Film statt Inglourious Bastards - Williamsons Film aus den 70ern - in Inglourious Basterds umbenennen musste. Bezüglich Django Unchained habe Williamson ebenfalls einen Spaghetti-Western machen wollen, in dem es um die Befreiung eines Sklaven hätte gehen sollen. Kein Wunder also, dass sich die beiden nicht mehr ganz grün sind. Williamson ist als nächstes in Atomic Eden zu sehen.
Oft als Rolle Badguy Robert LaSardo (Death Race) war sehr nett und erzählte Persönliches über seine zahlreichen Tattoos, die Stationen seines Lebens markieren, sein erstes ist übrigens ein Zyklop gewesen, inspiriert vom Auftreten eines Zyklopen in Sindbads 7. Reise von 1958, er ließ es stechen, als er 17 Jahre alt war. Zu dieser Zeit waren Tattoos in dem jungen Alter noch illegal. Seine Filmleidenschaft begann ebenfalls schon in der Jugend, er liebte die frühere Ruhe der Kinos und das Flüchten in eine Fantasiewelt, gerade wenn die Realität mal eher weniger schön war. Als nächstes ist er übrigens unter anderem in The Human Centipede 3 als Insasse 297 zu sehen.
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Wir bekamen LaSardo am Sonntag schon als Gefangenen der Militarytruppe Bonnair zu sehen, gegen die nach ein wenig Stuntchoreopgrafie-Absprache Martial Art-Spezi Don "The Dragon" Wilson (Red Sun Rising, Bloodfist-Reihe) und neben Darsteller ebenfalls auch Stuntman Paul Logan (Code Red) antraten, um den Gefangenen zu befreien. Eine ziemlich coole Action-Stuntshow zur Freude der Besucher und natürlich auch der Fotografen und Filmer. Logan wird übrigens in einem von Wilsons nächsten Filmen zu sehen sein, im einem geplanten Vampiraction-Film, das war auch der Grund, warum man die beiden ständig miteinander diskutieren sah - Ideenaustausch bezüglich Action-Szenerien dafür, wie wir erfuhren.
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Wir könnten euch noch viel mehr erzählen - aber das würde den Rahmen sprengen. Trotz weniger Besuchern hatten wir jedenfalls viel Spaß und sind etwas traurig, dass es gerade diese Bandbreite auf einer Con bald nicht mehr zu sehen gibt. Aber was will man machen, wenn es sich nicht rentiert - was die beiden Veranstalter dann statt dessen machen, sehen wir im kommenden November.
