CBS All Access mag sich mit Formaten wie Star Trek - Discovery richtig gut schlagen. Aber am Programm getüftelt wird natürlich immer. So auch mit der Crime-Serie Interrogation. In der soll der Zuschauer künftig selbst zum Ermittler werden. Deshalb weicht man auch vom aktuellen Veröffentlichungskonzept von einer Episode pro Woche ab und liefert gleich die ersten neun Folgen auf einmal. Damit kann der Zuschauer die Ermittlungen in seinem eigenen Tempo durchführen.
Als Grundlage dient der Serie von Anders Weidemann und John Makiewicz eine wahre Geschichte, die mehr als 30 Jahre umspannt und in der ein junger Mann für den brutalen Mord an seiner Mutter verurteilt wurde. In jeder Episode wird ein Verhör aus dem echten Fall im Mittelpunkt stehen.
Wie genau sich die Serie gestalten wird, ist noch nicht ganz raus, aber es scheint, als würde der Zuschauer völlig frei in seiner Wahl sein, welche Episode wann geschaut wird - es sei denn man will sich mit dem Ende gleich mal spoilern, sollte das Ende tatsächlich eine Auflösung des Falles bieten.
Julie McNamara, die bei CBS All Access für die Inhalte zuständig ist, verspricht für Interrogation jedenfalls, dass man das Justizsystem als Zuschauer noch nie zuvor aus dieser Perspektive erlebt hätte. Man könne die Serie auf verschiedene Arten sehen, was einzigartig und zugleich unterhaltsam sei, egal, wie man es betrachte.
Versuche, Serien internaktiver zu gestalten, gab es in letzter Zeit vermehrt. Besonders die Ankündigung, dass die Netflix-Serie Black Mirror für eine Folge auf diese Technik zurückgreifen würde, sorgte für Aufregung. Der Zuschauer sollte sich so sein eigenes Episodenende zurechtbasteln können.