Am 25. Dezember kommt Ridley Scotts neuer Film Exodus - Götter und Könige in die Kinos, in der Christian Bale als Moses das hebräische Volk rettet. Damit stellt sich unweigerlich die Frage, welchem Projekt sich Scott als nächstes annimmt, da er einige interessante Filme in Planung hat und er in den letzten Jahren das Science Fiction-Genre wieder für sich entdeckt hat. Als dann vor einiger Zeit Meldungen aufkamen, er plane Blade Runner 2, war die Vorfreude natürlich gewaltig. Insofern war in den letzten zwei Jahren dann die Spannung groß, ob er Blade Runner 2 oder aber erst Prometheus 2 den Vortritt lässt. Ein paar Antworten gibt es nun.
Kommen wir erst einmal zu den positiven Nachrichten und die lesen sich so. Nachdem wir lange auf die Fortsetzung warten mussten, erwartet uns Blade Runner 2 anscheinend früher als erwartet, denn wie sich herausstellt, wird der Film bereits im nächsten Jahr gedreht. So sehen aktuell die Pläne von Alcon Entertainment aus. Leider muss Scott an der Stelle seine Fans aber auch ein wenig enttäuschen, denn nachdem er lange den Film vorbereitet hat, wird er nun leider doch nicht die Regie übernehmen sondern nur produzieren. Wer an seine Stelle tritt, darüber gibt es noch keine Informationen.
Wer sich jetzt denkt, dies gäbe Prometheus 2 Aufwind, muss ebenfalls eine schlechte Nachricht verdauen, denn Scott wird nach seinem Bibelausflug nicht in die Weiten des Alls vorstoßen, sondern sich nächstes Jahr um The Martian kümmern. Dies ist aber schon seit einiger Zeit bekannt, gehört hier der Vollständigkeit halber aber hin.
Durch den Regiewechsel bei Blade Runner 2 ist ebenfalls noch unklar, ob Harrison Ford auch weiterhin mit an Bord ist. Dazu sagt Scott derzeit nur, dass man sich für den Film eine sehr gute Geschichte in drei Akten ausgedacht habe, die sehr passend auf dem ersten Teil aufbaut. Da sich die Geschichte um die Suche nach Deckard dreht, würde Ford nur im dritten Akt vorkommen.
Blade Runner 2 also ohne Scott, stellt sich am Ende nun die Frage, wer den Job übernehmen soll. Jeder Regisseur, der sich an diese Geschichte wagt, steht vor einer ziemlichen Herausforderung, denn der neue Film wird unweigerlich in einer Weise am Original gemessen, die fast schon als unfair gelten kann. Bei der Veröffentlichung noch verkannt, entwickelte sich der Originalfilm über die Jahrzehnte zu einem zeitlosen Klassiker. Der Name Scott hinter der Kamera hätte vieles abgefangen, nun muss sich ein neuer Regisseur behaupten.