Manche Elemente aus Park Chan-wooks Oldboy dürfen in Spike Lees Oldboy einfach nicht fehlen. Dazu gehört ganz sicher der berühmte Kampf im Korridor, bei dem sich der Protagonist nur mit einem Hammer bewaffnet gegen mehrere Schläger zur Wehr setzt, und das sehr wirkungsvoll. Im Originalfilm dauert die ungeschnittene Szene rund dreieinhalb Minuten, aber das US-Remake versucht da noch einen draufzusetzen.
Oldboy-Hauptdarsteller Josh Brolin musste dafür bis an seine physischen Grenzen gehen. Allein die Vorbereitung auf diese Sequenz nahm fünf Wochen in Anspruch. Für Brolin war es schwierig, da er zwar ein aktiver Typ sei, aber so aktiv dann auch wieder nicht. Der Kampf sei dreimal so lang wie das Original und erstrecke sich zudem noch über verschiedene Etagen. Anfangs hat ihm das schwer zu schaffen gemacht und ihn regelrecht in Panik gestürzt.
Dann begann er mit dem Training, morgens zwei Stunden und abends zwei Stunden, dazwischen ein 12-Stunden-Arbeitstag. Viel geschlafen habe er nicht, so Brolin, der aber glaubt, dass das dem Film sogar geholfen hat, weil er während dieser Zeit emotionaler, gereizter und verletzlicher war. Beim siebten Anlauf hatte man die Szene im Kasten. Anschließend habe er sich erst mal zurückgezogen, ein paar Tränen vergossen und den Moment genossen. Brolin war einfach nur glücklich, dass er als 45-Jähriger noch zu so was imstande ist.
Seid ihr schon aufs Ergebnis gespannt? Unten auch noch zwei neue Clips aus Oldboy. Im ersten ist Joe Doucett (Brolin) gerade ins Leben zurückgekehrt, nur um festzustellen zu müssen, dass der Psycho-Terror noch lange nicht vorbei ist. Und im zweiten lernt er seinen Peiniger (Sharlto Copley, Elysium) sogar persönlich kennen...
Am 5. Dezember kommt Oldboy in unsere Kinos.
