Update: Bei Collider legt Regisseur Paul Feig (Taffe Mädels) noch ein paar Ghostbusters-Fakten nach. Am 15. Juni fällt die erste Klappe, der Film wird auf ein PG-13-Rating ausgerichtet sein und die Dreharbeiten finden wenigstens teilweise in New York statt. Weil es dort so teuer geworden ist, beschränkt man sich auf Außendrehs und filmt die Innenaufnahmen in Boston.
Feig versichert auch noch mal, dass er mit reinem Herzen an die Sache herangeht und nicht beabsichtigt, das Franchise vor die Wand zu fahren. Sollte das passieren, werde er sich schrecklich fühlen und sich bis zum Ende seiner Tage geißeln. Aber Feig ist überzeugt davon, dass man es schon packen und die Ghostbusters-Fans, deren Sorge er verstehen kann, nicht enttäuschen wird.
++++++++
Jahrelang kamen die Geisterjäger nicht in Tritt, und auf einmal überschlagen sich die Ereignisse. So soll das Mädels-Ghostbusters mit Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Leslie Jones und Kate McKinnon im Sommer 2016 nur der Anfang von etwas viel Größerem sein: einem ganzen Universum, zu dem auch ein Ghostbusters-Film mit Channing Tatum und eventuell Chris Pratt, ein Crossover und ein Prequel gehören. Das alles aber unter Vorbehalt, denn auf offizielle Bestätigungen warten wir noch.
Paul Feig, der Mann, der für die weiblichen Ghostbusters zuständig ist, macht den Anfang und kommentiert diese Berichte als erstes. Vom Tatum-Film, möglicherweise unter Regie der beiden The Return of the First Avenger-Regisseure Joe und Anthony Russo, hat er auch schon gehört. Wer hätte gedacht, dass es auf der Welt so viele Geister zu "busten" gibt?
Alles, was er wisse, sei aber, dass seine Ladys ihnen in den Hintern treten werden und er nicht ohne sie in die Schlacht ziehen wollen würde, so Feig. Er konzentriert sich nur auf seinen eigenen Film, das ist sein einziges Ziel. Doch auch wenn er damit zurzeit in keinster Weise zu tun hat, räumt Feig ein, dass ein Ghostbusters-Universum sozusagen der große Plan ist, den Ivan Reitman und Sony Pictures verfolgen. Man werde dann ja sehen, ob und wie sein Film sich dort einfügt.
Warum er sich für einen Reboot statt für eine Fortsetzung entschieden hat, erklärt Feig auch: Er liebt es, mit Genres zu spielen und mit Frauen zusammenzuarbeiten. Deshalb fragt er sich immer, in welchen coolen Rollen er Frauen noch nicht gesehen hat, aber gerne sehen würde. Ein Ghostbusters-Sequel konnte er nicht knacken, weil man etwas weiterführen müsste, das vor 25 Jahren begonnen hat, und die Mythologie schon voll etabliert ist. Dazu fand Feig einfach keinen Zugang.
Und dann kam ihm die Idee, es als neue, moderne Ursprungsgeschichte mit den witzigen Frauen, die er so kennt, aufzuziehen. Was, wenn plötzlich wirklich geisterhafte Dinge passieren, wenn Leuten so etwas zustößt? Wie entwickeln die Ghostbusters ihre Technologie? Das sei doch spaßiger, als ihnen einfach ihre Protonenstrahler in die Hand zu drücken. Feig vergleicht es mit einem bekannten Marvel-Helden: Iron Man findet er viel unterhaltsamer als Iron Man 2, weil man seinen Weg zum Superhelden miterleben kann, während man beim zweiten Teil schon weiß, wozu er imstande ist.
Allerdings wurmen Feig die giftigen Reaktionen auf seinen Ghostbusters-Cast. Das Internet sei schon witzig, er liebe und hasse es zugleich. Die erste Welle bei einer solchen Ankündigung sei überwältigend positiv. Dann aber komme die zweite Welle und man müsse den vielleicht miesesten, frauenfeindlichsten Quatsch seines ganzen Lebens lesen. Könnt ihr Feigs Ärger nachvollziehen? Und wie steht ihr zum Ghostbusters-Universum?