Seit letzter Woche läuft Predator - Upgrade in den Kinos, etwas überschattet von der Kontroverse um eine entfernte Szene, für die Olivia Munn - zunächst unwissentlich - mit dem registierten Sexualstraftäter Steven Wilder Striegel vor der Kamera gestanden hatte. Regisseur und Co-Autor Shane Black übernimmt die volle Verantwortung dafür. Im unten stehenden Video entschuldigt er sich und zeigt sich so reumütig, wie es nur geht. Hut ab!
Aber lassen wir dieses Thema endlich ruhen und wenden wir uns einem anderen zu. Wir wollen das Ende von Predator - Upgrade hier gar nicht spoilern, daher sei nur gesagt, dass der Film auf eine Art und Weise endet, die förmlich nach einer Fortsetzung schreit. Ursprünglich sollte er jedoch ganz anders enden, wenn auch nicht weniger offen. In Blacks und Fred Dekkers Originaldrehbuch existiert die Szene, die in der Kinofassung den Abschluss bildet, nämlich nicht. Stattdessen passiert Folgendes:
Nachdem Quinn McKenna (Boyd Holbrook), sein Sohn Rory (Jacob Tremblay) und Casey Bracket (Munn) die finale Attacke des ultimativen Predators (alternativ auch "Super-Predator" und im Skript "das Upgrade" genannt) überlebt haben, landet ein Helikopter. Heraus klettert... niemand anders als Arnold Schwarzeneggers Major Alan "Dutch" Schaefer! Sein Gesicht gehetzt, von Schmerzen gezeichnet. Dutch fordert die drei auf, mit ihm zu kommen, und als Rory fragt, ob auch er damit gemeint sei, grinst der alte Predator-Kämpfer und sagt "Gerade du." - und aus!
Wäre schon cool gewesen, wenn man das beibehalten hätte. Also was war da los? Ein Blick zurück, in den April letzten Jahres, gibt Aufschluss: Man habe wegen eines Auftritts in Predator - Upgrade bei ihm angefragt, bestätigte Schwarzenegger damals gegenüber Yahoo. Er habe das Drehbuch gelesen, aber ihm habe nicht gefallen, was ihm angeboten wurde. Und sofern es nicht noch umgeschrieben oder seine Rolle vergrößert werde, werde er das nicht machen. Beides war offensichtlich nicht der Fall. Black hatte damals auch den Eindruck, dass es nicht am Drehbuch selbst lag, sondern daran, dass Schwarzenegger sich mehr Präsenz im Film gewünscht hätte.
I FAILED, CAUSED PAIN: Director #ShaneBlack takes “full responsibility” for hiring his friend - Steven Wilder Striegel, a registered sex offender - to work on #ThePredator. pic.twitter.com/dWEcKOo05P
— AP Entertainment (@APEntertainment) 13. September 2018