Update vom 14.09.2018: Der ultimative Predator lauert uns in einem längeren neuen Predator - Upgrade-Clip auf (via IGN). Jetzt ist euch überlassen, ob ihr ins Kino geht.
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Update vom 13.09.2018: Ein neuer Spot vermarktet das neue Predator-"Modell" auf besonders clevere Art und Weise. Währenddessen scheint sich Predator - Upgrade weder von irgendwelchen Kontroversen noch von Hurrikan "Florence" stoppen zu lassen. Die jüngsten Box-Office-Prognosen fürs nordamerikanische Startwochenende beliefen sich auf 25 bis 32 Mio. $, und man geht davon aus, dass allen Schwierigkeiten zum Trotz auch ein solches Ergebnis erzielt werden wird.
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Update vom 12.09.2018: Das Thema kommt nicht zur Ruhe. In der "Ellen DeGeneres Show" sprach Olivia Munn selbst über den Vorfall und seine Folgen. Als sie herausgefunden habe, dass Steven Wilder Striegel (spielte in Predator - Upgrade einen Jogger, der ihren Charakter anbaggert) vor etwa zehn Jahren als damals 38-Jähriger einer 14-jährigen Verwandten nachgestellt hat, habe sie 20th Century Fox angerufen und aufgefordert, diese Szene zu entfernen, was man glücklicherweise auch getan habe.
Danach habe sie ihre Co-Stars einzeln über ihre Entdeckung in Kenntnis gesetzt, damit es sie nicht so überrumpelt wie sie selbst. Am nächsten Tag habe sie das Studio dafür zurechtgewiesen, berichtet Munn. Wieso habe sie sich nicht einfach ruhig verhalten? Es sei doch alles okay und die Szene rausgeflogen, also warum so eine große Sache daraus machen? Weil es nun mal passiert sei, war ihre Antwort darauf.
Von den anderen Castmitglieder hätte sich Munn mehr Unterstützung gewünscht. Oder überhaupt welche: Keiner habe zu ihr irgendetwas dazu gesagt und mit ihr darüber geredet, diesen ganzen Tag lang nicht. Zuerst habe sie gedacht, es liege vielleicht daran, dass sie einfach nicht wissen, was sie sagen sollen, und aus dem Weg bleiben wollen. Privat jedoch habe sie sich ignoriert gefühlt. Es sei sehr wichtig, dass die Leute verstehen, dass man auch etwas sagen muss, wenn man etwas sieht. Auch wenn es nicht leichtfällt und es immer Leute geben wird, die sauer auf einen sind, da man sich nicht an die Regeln hält.
Dass von ihr erwartet wurde, den Mund zu halten, erklärt sich Munn damit, dass Predator - Upgrade ihr Film ist. Aber die Wahrheit sei, dass sie das nicht kümmert. Es sei ihr egal, ob ihr dieser Film alles Geld und alle Macht der Welt einbringt. Wenn es einer Person das Leben kostet, können sie ihn haben. Sie wolle diese Karriere nicht.
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Update vom 11.09.2018: Haben sich die anderen Predator - Upgrade-Castmitglieder beim Toronto International Film Festival wirklich von Olivia Munn abgegrenzt, wie es ihr Eindruck war? Falls ja, tut es Boyd Holbrook sehr leid. Das Letzte, was er wolle, sei, dass sie sich im Stich oder allein gelassen fühlt. Wir befänden uns mitten in einer sehr entscheidenden und wichtigen Zeit, und es sei unerlässlich, dass wir weiterhin zuhören.
Sein Statement beginnt Holbrook mit einer Entschuldigung dafür, dass er sich erst so spät zu Wort meldet. Er nehme nichts von dem, was vorgefallen sei, auf die leichte Schulter und wolle so offen und ehrlich sprechen wie nur möglich. Wie er zuvor erklärt habe und wieder erklären werde, sei er stolz auf Munn, dafür, wie sie mit dieser schwierigen und alarmierenden Situation umgegangen sei. Und 20th Century Fox dankbar dafür, dass die Information ernst genommen und rasch reagiert wurde.
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Update vom 10.09.2018: Ihr Co-Star Sterling K. Brown schlägt mit mehreren Tweets auf die Seite von Olivia Munn, die sich von ihren Kollegen isoliert fühlte, nachdem sie sich über die Zusammenarbeit mit Steven Wilder Striegel beschwert hatte. Er dankt 20th Century Fox dafür, dass so schnell gehandelt und die betreffende Szene gelöscht wurde, und schreibt an Munn gerichtet, sie habe das Richtige getan.
Die US-Kritiker sind sich derweil größtenteils einig darüber, dass Predator - Upgrade ein spaßiger, witziger und nicht fehlerfreier Film ist, aber vor allem der Spaß im Vordergrund steht. Das R-Rating wird voll ausgereizt, es geht sehr Gore-lastig zur Sache. Gleichzeitig soll der Humor aber so präsent, sollen die Gags so zahlreich sein, dass alles auf unterhaltsame Weise übertrieben wirkt, wenngleich die Spannung und der Gruselfaktor darunter leiden. In wenigen Tagen können wir uns ja selbst eine Meinung bilden.
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Update vom 09.09.2018: Während eine IGN-Promo auflistet, was den ultimativen Predator in Predator - Upgrade (eben das Upgrade des normalen Predators) so ultimativ macht, erleben wir die Bestie auch im ersten Clip in Aktion.
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Ab dem 13. September geht Predator - Upgrade auf die Jagd nach möglichst vielen zahlenden Kinobesuchern, und der nächste neue TV-Spot stellt "das Team" vor. Die obercoole, durchgeknallte Truppe von Ex-Soldaten, die den Spieß umdreht und selbst jagt, statt nur gejagt zu werden. Sie besteht aus McKenna (Boyd Holbrook), Nebraska (Trevante Rhodes), Coyle (Keegan-Michael Key), Lynch (Alfie Allen), Nettles (Augusto Aguilera, Chasing Life) und Baxley (Thomas Jane).
Deutlich unschöner ist da eine Meldung, die zuerst von der Los Angeles Times verbreitet wurde. Darstellerin Olivia Munn, die in Predator - Upgrade eine gemeinsame Szene mit dem verurteilten Sexualstraftäter Steven Wilder Striegel hat, soll 20th Century Fox bereits Mitte August über Striegels kriminelle Vergangenheit informiert haben, von der das Studio nach eigener Aussage keine Kenntnis hatte, als er engagiert wurde. Seine eine Szene im Film wurde daraufhin innerhalb von 24 Stunden entfernt. Striegel saß 2010 sechs Monate lang hinter Gittern, nachdem er für schuldig befunden worden war, die Verletzung eines Kindes riskiert und eine Minderjährige über das Internet zu einer sexuellen Beziehung zu verleiten versucht zu haben.
Er spielte unter anderem in Iron Man 3 mit, wo er sich mit Regisseur Shane Black anfreundete. Der castete ihn dann auch für The Nice Guys. Und zuletzt eben für Predator - Upgrade. Er habe einem Freund helfen wollen, rechtfertigt sich Black in einem Statement gegenüber der Los Angeles Times. Doch als er diese Nachricht gelesen und die Details erfahren habe, sei ihm traurigerweise klar geworden, dass ihn dieser Freund, von dem er wirklich glauben wollte, dass er ihm die Wahrheit über die Umstände seiner Verurteilung erzählt hat, getäuscht habe. Er sei von sich selbst schwer enttäuscht, so Black weiter, und entschuldige sich bei allen, die er enttäuscht habe, indem er ihnen Striegels Gegenwart aufgezwängt hat, ohne sie in dieser Angelegenheit mitbestimmen zu lassen.
Here's what makes the Ultimate @Predator so ultimate! ???? pic.twitter.com/Zx7ma6ibeK
— IGN (@IGN) 7. September 2018
.@oliviamunn I’m sorry you’re feeling so isolated, my dear. And I’m sorry you’ve been the only one to speak up publicly. I was not at #TIFF so I didn’t have an opportunity to be there with you. There are two main issues as far as I see it. First, what is and is not forgivable?... https://t.co/NQQpoO9kPa
— Sterling K Brown (@SterlingKBrown) 9. September 2018
That’s gonna vary from individual to individual. You and @BonafideBlack may differ when it comes to that issue. I don’t have all the details regarding his friend’s crime, but I know it involves a minor, and he spent time in jail. With regards to forgiveness, I leave that to...
— Sterling K Brown (@SterlingKBrown) 9. September 2018
the individual. What I take issue with, (& I believe Shane addressed this in his apology), is that we all have the right to know who we’re working with! And when someone has been convicted of a crime of a sexual nature involving a child, we have the right to say that’s not okay!
— Sterling K Brown (@SterlingKBrown) 9. September 2018
Our studio was not given that opportunity, and neither was our cast. Especially @oliviamunn who was the only member of the principal cast who had to work with him. I so appreciate that you “didn’t leave well enough alone,” & again, I’m sorry you feel isolated in taking action.
— Sterling K Brown (@SterlingKBrown) 9. September 2018
Thank you to @20thcenturyfox for taking quick action in deleting the scene. @oliviamunn I hope you don’t feel quite so alone. You did the right thing. ????
— Sterling K Brown (@SterlingKBrown) 9. September 2018