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Review "Crossing Lines" Staffel 1 zum heutigen DVD/Blu-ray-Release

Review "Crossing Lines" Staffel 1 zum heutigen DVD/Blu-ray-Release
0 Kommentare - Fr, 27.09.2013 von S. Spichala
Derweil ist die erste Staffel der Agenten-Crimeserie "Crossing Lines" auch bei uns im Free-TV bei Sat.1 gelaufen, heute bringt STUDIOCANAL die DVD/Blu-ray auf den Markt - aus diesem Anlass hier unsere Review zur ersten Staffel für euch.

Der Hauptfokus liegt zwar oft auf den nach und nach entweder parallel oder auch im Zusammenhang mit einem Fall an die Oberfläche kommenden verstrickten Hintergrundstorys des Teamleiters Louis Daniel und seiner Frau Rebecca (Elsa Mollien), deren Privatleben ein Scherbenhaufen ist, der zum Teil etwas wirr damit verknüpften Story von Michel Dorn (Donald Sutherland), sowie auf der Story von Louis' Freund und Ex-NYPD-Profiler Carl Hickman (William Fichtner, Elysium), der dank einer Schusswunde an der rechten Hand den Dienst quittieren musste und sich mit diversen Schmerzmitteln - auch gern mal zuviel - vollpumpt, von Louis jedoch für den ersten Fall dazugeholt wird. Aber auch die anderen Teammitglieder bekommen im Staffelverlauf gut eingestreut genügend Raum:

Anne-Marie San (Moon Dailly), Expertin für Menschenhandel, beweist entsprechend gute soziale Kompetenzen, sie kommt jedoch gleich schon im Pilotfilm durch einen Serienkiller in arge Schwierigkeiten. Eva Vettoria (Gabriella Pession) aus Rom glänzt erst später im Verlauf mit ihren Undercover-Fähigkeiten und hervorragender Kampftechnik, Ire Tommy McConnel (Richard Flood) ist der eher raubeinige, aber gutherzige Typ mit mysteriöser Pavi-Familie und starken Fäusten, der im Pilotfilm zudem schon ein tragisches Erlebnis zu verkraften hat. Berliner Sebastian Berger (Tom Wlaschiha, Game of Thrones) ist der Technik- und IT-Experte, der mit allen möglichen coolen Technik-Erfindungen, Animations-HighTech und hilfreichen IT-Hack-Programmen die Fälle unterstützt. Bezüglich Realismus muss man dabei gewaltig die Augen zukneifen, Spaß macht der oft virtuelle Technik-Schnickschnack trotzdem.

Crossing Lines gelingt es, gut die Waage zwischen den Ermittlungsstufen und den Hintergrundstories der Teammitglieder zu halten. Manko sind hin und wieder stark auffallende Logikschwächen, doch konnten wir die Augen dennoch zukneifen, da die spannenden Fälle und die bis in die Nebenrollen tollen Darstellerleistungen das locker wett machen. Die Chemie des Teams funktioniert hervorragend und Marc Lavoine überzeugt als ihr taktisch raffinierter, etwas introvertiert-stoffeliger Teamleiter mit weichem Kern unter der harten Schale. Die Inszenierung wechselt angenehm ausgeglichen zwischen emotionalen und actionreichen Parts hin und her.

In den meisten Fällen entwickeln sich die Geschichten lebendig aus sich heraus, doch muss man bemängelnd anmerken, dass es auch manch arg deutlich konstruierten Zufall gibt, der dafür sorgt, dass je eins der Teammitglieder in einen bestimmten Fall mit verwickelt wird. Noch würden wir daher nicht von einer Topserie sprechen, doch die erste 10-episodige Staffel kommt im Verlauf gut in Schwung und hat deutliches Steigerungspotenzial in petto für Staffel 2.


Quelle: Bild: (c) 2013 Tandem Productions GmbH/TF1 Productions SAS, alle Rechte vorbehalten
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