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Star Trek - Strange New Worlds

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Staffel 2 Episode 10 - Hegemonie

Review zu "Star Trek - Strange New Worlds": Staffelfinale mit Gorn!

Review zu "Star Trek - Strange New Worlds": Staffelfinale mit Gorn!
2 Kommentare - So, 13.08.2023 von Moviejones, F. Bastuck
Im Staffelfinale von "Star Trek - Strange New Worlds" bekommt es die Enterprise mit den Gorn zu tun. Hier ist unsere Review.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Und schon haben wir das Ende der zweiten Staffel von Star Trek - Strange New Worlds erreicht. Es ging mal wieder viel zu schnell und uns wird ganz mulmig zumute bei dem Gedanken, dass wir aufgrund des Streiks in Hollywood wahrscheinlich eine ganze Weile auf Staffel 3 werden warten müssen. Stand jetzt können wir uns kaum vorstellen, dass wir 2024 neue Episoden bekommen werden. Was besonders ärgerlich aufgrund des Endes dieses Staffelfinales ist, welches uns einen waschechten Cliffhanger bescherte, auf dessen Auflösung wir vermutlich bis mindestens 2025 warten müssen.

Bevor wir nicht nur unsere Meinung zu dieser zehnten Episode abgeben, sondern auch ein Staffelfazit ziehen, schauen wir uns erst einmal an, was überhaupt in diesem Finale passiert ist.

Review zu "Star Trek - Strange New Worlds" Staffel 2 Episode 10: Hegemonie

Captain Batel befindet sich mit der Cayuga im Orbit des Kolonie-Planeten Parnassus-Beta, knapp außerhalb des Föderations-Raums. Man hilft den Kolonisten mit Gütern und unter anderem auch nötigen Impfungen, weswegen auch Chapel bei dieser Mission dabei ist. Batel hat außerdem die Aufgabe, die Kolonisten von einem Beitritt zur Föderation zu überzeugen.

Während Chapel zurück auf die Cayuga beamt und der Captain einen Anruf von Captain Pike erhält, bricht plötzlich die Kommunikation zusammen. In der Ferne sieht man, wie ein Shuttle der Föderation abstürzt und auf einmal erscheint am Himmel ein großes Raumschiff.

An Bord der Enterprise empfängt man einen Notruf von Batel mit der Information, dass die Gorn die Kolonie angegriffen hätten. Pike lässt sich sofort zu Admiral April durchstellen, der Pike eindringlich darauf hinweist, trotz seiner persönlichen Gefühle hinsichtlich Batel keinen Krieg mit den Gorn zu riskieren, denn Parnassus-Beta ist keine Kolonie der Föderation, weswegen die Sternenflotte nicht zuständig ist. Auf dem Weg zur Kolonie erreicht der Sternenflotte zudem eine Nachricht der Gorn, die nur ein Bild enthält: Es zeigt eine neu gezogene Grenze zwischen der Föderation und den Gorn und die Kolonie befindet sich unmittelbar hinter der Grenze auf der Seite der Gorn.

Bei der Kolonie angekommen, hält die Enterprise sich auf der Seite der Föderation und die Gorn bleiben auf ihrer Seite. Aufgrund eines Störfeldes kann die Enterprise nicht nach Lebenszeichen scannen und auch die Transporter funktionieren nicht. Zudem finden sie heraus, dass die Cayuga zerstört wurde und ein Trümmerfeld vor dem Planeten liegt. Selbst die Untertassensektion der Cayuga wurde teilwesie zerstört.

Pike will die Kolonisten und das Personal der Stenenflotte, welches sich bei dem Angriff auf dem Planeten befand, einschließlich Batel, nicht einfach aufgeben. Ortegas ersinnt einen Plan, wie sie mit einem Shuttle getarnt als Trümmerteil durch das Trümmerfeld an den Gorn vorbeifliegen und auf dem Planeten landen könnte. Pike nimmt zudem La’an, M’Benga und Sam Kirk mit. Tatsächlich gelingt es Ortegas in der Nähe der Kolonie zu landen.

Dort angekommen entdecken sie eine technische Anlage der Gorn, welche die Quelle des Störfeldes ist. Zunächst machen sie sich auf die Suche nach Überlebenden und treffen dabei tatsächlich auf einen jungen Ingenieur der Sternenflotte, der sich als Montgomery Scott vorstellt. Er war nicht Teil der Crew der Cayuga, sondern der Stardiver, die in der Nähe Sonneneruptionen untersuchte, als das Schiff von den Gorn angegriffen wurde. Mr. Scott gelang mit einem Shuttle die Flucht und konnte auch etwas basteln, dass sein Schiff für die Gorn quasi unsichtbar macht. Das Shuttle war jedoch beschädigt und so musste er auf der Kolonie notlanden. Er bringt Pike und die anderen zu weiteren Überlebenden, darunter auch Captain Batel.

Während Spock auf der Enterprise nach Lebenszeichen sucht und noch darauf hofft, dass Chapel überlebt hat, haben Uhura und Pelia unterdessen einen Plan erdacht, das Störfeld auf dem Planeten zu zerstören, ohne einen kriegerischen Akt zu begehen. Sie würden die halb zerstörte Untertassensektion der Cayuga nutzen, um diese kontrolliert auf das Störfeld stürzen zu lassen. Dafür müssten jedoch Steuerraketen an der Hülle der Cayuga angebracht werden, eine Aufgabe, die Spock übernimmt.

Auf der Kolonie machen sich derweil Pike, Scott und Batel auf den Weg zum Shuttle von Mr. Scott, um das Gerät zu bergen, welches er gebaut hat. Nachdem sie das Shuttle erreicht haben, erfährt Pike, dass Batel von den Gorn mit Eiern infiziert wurde. Pike hat zwar noch Hoffnung, sie zu retten, Batel geht aber davon aus, es nicht zu überleben.

Derweil erwacht auf der zerstörten Cayuga Chapel zu Bewusstsein. Durch ein Fenster sieht sie, dass die Enterprise in der Nähe ist und versucht zunächst, mit einer Taschenlampe auf sich aufmerksam zu machen. Als sie Spock im Raumanzug auf die Cayuga zufliegen sieht, sucht sie sich selbst einen. Dabei muss sie jedoch feststellen, dass sie nicht alleine an Bord ist: Ein erwachsener Gorn, den ersten, den wir in der Serie sehen, ist ebenfalls hier.

Spock platziert unterdessen die Raketen an der Außenhülle und eine letzte schließlich auf der Brücke, die aufgrund der beschädigten Hülle dem All ausgesetzt ist. Dort trifft auch Spock auf den Gorn, der ihn auch sogleich angreift. Spock erhält jedoch Hilfe von Chapel und gemeinsam gelingt es ihnen, den Gorn zu töten. Während sie sich gemeinsam ins All abstoßen, aktiviert die Enterprise die Raketen und lässt die Untertassensektion auf den Planeten abstürzen, direkt aufs Störfeld.

Noch im Shuttle von Mr. Scott sehen die drei, wie das Störfeld zerstört wird. Pike nimmt sofort Kontakt zur Enterprise auf und befiehlt, alle Überlebenden an Bord zu beamen. Auf der Enterprise begibt sich Chapel sofort auf die Krankenstation, um Batel in Stase zu versetzten, damit die Eier in ihr nicht schlüpfen können. Mr. Scott begibt sich derweil zusammen mit Pelia, seiner Ausbilderin auf der Akademie, wie sich herausstellt, in den Maschinenraum, um sein Gerät mit der Enterprise zu verbinden.

Zurück auf der Brücke bekommt Pike gesagt, dass weitere Schiffe der Gorn im System ankommen. Er befiehlt, alle Kolonisten auf die Enterprise zu beamen, doch wie sich herausstellt, befindet sich niemand mehr auf der Kolonie. Sie alle, einschließlich M’Benga, La’an und Sam Kirik, wurden von den Gorn hochgebeamt. Die Enterprise steht unter starken Beschuss, als von Admiral April der Befehl zum Rückzug kommt. Pike ist unsicher, wie er handeln soll, da er die Leute nicht den Gorn überlassen möchte. Und genau an dieser Stelle endet diese Episode mit einem Cliffhanger.

Fazit Episode 10

Dass Storys über Staffeln hinweg erzählt werden, ist nichts Neues. Aber hier haben wir es mit einem Cliffhanger der ganz klassischen Art zu tun. Das hat am Ende schon nostalgische Gefühle geweckt.

Die Episode selbst bringt endlich den Konflikt, der seit der ersten Episode dieser Staffel bereits angedeutet wurde. Er geht dabei aber so vor, wie man es von einer Star Trek-Serie tatsächlich erwarten würde. Es gibt zwar ein wenig Action, aber die steht hier nicht im Vordergrund. Stattdessen wird überlegt vorgegangen und nach möglichst gewaltfreien Lösungen gesucht, selbst im Angesicht der Gorn.

Dass wir uns um die vermisste und für tot gehaltene Chapel nicht wirklich Sorgen machen brauchen, ist sicher eine Schwäche dieser Episode. Ihr Schicksal wird zu lange im unklaren gelassen, um Spannung und Emotionen zu erzeugen. Dies ist leider das Problem, wenn man es mit einem Prequel zu tun hat und bereits bekannt ist, was aus einigen Figuren wird.

Ein Highlight war natürlich der überraschende Auftritt des hier noch jungen Montgomery Scott, gespielt von Martin Quinn. Etwas gestört hat uns allerdings seine charakterliche Darstellung, da dieser Scott viel mehr einem Simon Pegg ähnelt als einem James Doohan. Und von allen Darstellern des Reboots von J.J. Abrams wurde einzig Pegg wirklich für seine Darstellung kritisiert, da er am wenigstens zu seinem Charakter passte. Die Serie hat es sich aber verdient, dass wir ihr zunächst vertrauen. Dieser Scotty ist noch jung und wir haben noch nicht allzu viel von ihm gesehen. Vielleicht war dies auch nur ein erster Eindruck.

Ebenfalls zu Gesicht bekommen wir hier endlich einen erwachsenen Gorn. Das bisher einzige Mal sahen wir einen in der legendären Episode "Ganz neue Dimensionen" der klassischen Serie Raumschiff Enterprise. Dieser Gorn hier ist vom Design her wesentlich aggressiver gestaltet und auch wesentlich reptilhafter, während der Gorn aus der klassischen Serie nahezu humanoid war.

Auffallend war zudem in dieser Episode der Horror-Aspekt. Bereits in der ersten Staffel wurde deutlich gemacht, dass es wesentlich düsterer zugeht, wenn die Gorn im Spiel sind. Horror ist dabei etwas, was nicht neu im Star Trek-Universum ist. Schon die Borg hatten starke Horror-Elemente in sich vereint. Es scheint, als würde man die Gorn zu den Borg für Star Trek - Strange New Worlds aufbauen. Es war sicher auch kein Zufall, dass auf der Brücke der Enterprise kurz über Zombie-Filme gesprochen wurde. Und auf der Cayuga tritt der Gorn ähnlich wie ein gewisses berühmtes Kino-Alien auf, in dem wir zuerst den langen, spitzen Schwanz sehen. Eine deutliche Hommage an die Alien-Filme.

Und dies ist nicht die einzige Hommage, die wir meinen, entdeckt zu haben. Als zu Beginn der Episode das Gorn Schiff am Himmel erscheint, mussten wir unweigerlich an Independence Day denken.

Eine gute Episode, ein zufriedenstellendes Staffelfinale, das eigentlich nur einen großen Kritikpunkt zulässt: Wir müssen jetzt eine unbestimmte Zeit auf die Fortsetzung warten.

Fazit zu Staffel 2

Man kann wohl mit gutem Gewissen behaupten, dass Staffel 2 ein voller Erfolg war, mit durchweg tollen Episoden. Staffel 1 bewies bereits, dass eine Star Trek-Serie auf klassische Weise auch heute noch funktionieren kann, wenn sie gut gemacht wird. Spätestens Staffel 2 hat dann aber bewiesen, dass diese erste Staffel kein Zufall war und wir es bei Star Trek - Strange New Worlds schlicht und einfach mit einer richtig guten Serie zu tun haben.

Der zweiten Staffel ist es dabei sogar noch einmal besser gelungen, die bekannte Geschichte von Star Trek, auch mit allem was noch in der Zukunft liegt, gut einzubauen. Auch mit bestimmten Figuren, die in der Zukunft noch wichtig werden.

Es fällt gerade in diesem Punkt auf, dass man nach und nach dabei ist, die zukünftige Besatzung der Enterprise unter einem Captain Kirk einzuführen. Spock und Uhura waren bereits seit Episode 1 dabei. Kirk selbst durften wir inzwischen auch öfters sehen und wir haben sogar seine erste Begegnung mit Spock gezeigt bekommen. Jetzt im staffelfinale kam dann auch noch Scotty hinzu. Mit Chekov sollten wir nicht rechnen, da er zu dieser Zeit noch ein Kind sein müsste. Fehlen also eigentlich nur noch Sulu und Dr. McCoy. Wir würden fast vermuten, dass man hier einen Plan verfolgt, in jeder Staffel einen von ihnen neu einzuführen. Wenn dies stimmt, wären wir in Staffel 4 vollständig. Die große Frage ist natürlich, ob am Ende des Plans eine weitere Serie steht und es zu einem Serien-Reboot von Raumschiff Enterprise kommt.

Ging man in der ersten Staffel relativ klassich und eher konservativ vor, hat Star Trek - Strange New Worlds in Staffel 2 erstmals auch seine Grenzen ausgelotet und sogar manch verrücktes probiert, vor allem mit der Crossover- und der Musical-Episode. Beides durchaus gelungene Experimente. Es zeigt sich, dass, wenn etwas gut gemacht ist und zudem Liebe und Respekt zum jeweiligen Universum zu spüren ist, am Ende tatsächlich auch etwas gutes bei rauskommt und man sogar die Fans zufriedenstellen kann. Dasselbe geht übrigens auch für die dritte Staffel von Star Trek - Picard. Schaut man sich dessen dritte Staffel und Star Trek - Strange New Worlds an, fragt man sich als Fan schon: warum nicht gleich so?

Am Ende bleibt uns nur zu hoffen, dass Star Trek - Strange New Worlds noch so manche Staffel erhalten wird. Es fällt uns nach den beiden bisherigen Staffeln zumindest schwer zu glauben, dass mit Staffel 3 oder 4 ein plötzlicher Qualitätsverlust zu befürchten ist. Und mit etwas Glück erhalten wir mit Star Trek - Legacy nach dem Hollywood-Streik noch eine weitere gute Serie. Wir stehen vielleicht gerade tatsächlich am Beginn einer neuen wunderschönen Star Trek-Ära. Möge sie lange und erfolgreich leben.

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Quelle: Paramount+
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2 Kommentare
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Lehtis : : Bowser
14.08.2023 08:49 Uhr | Editiert am 14.08.2023 - 08:50 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.785 | Reviews: 6 | Hüte: 69

Ja der Start der neuen Star Trek Serie war echt unglücklich.

Zuerst Discovery mit starken Action Fokus und Klingonen die keine Klingonen sind. Dann die nur sehr Durchschnittliche erste Staffel Picard gefolgt von der überhaupt schlechtesten Star Trek Staffel ever (Picard Staffel 2). Es war eine schwere Zeit als Trekki.

Aber der Wendepunkt war tatsächlich Pike und Co in Discovery Staffel 2. Ab da hat man erkannt, das klassisches Star Trek sehr wohl noch funktioniert und jetzt haben wir eine phänomenale Serie (Strange new World) und eine versöhnlichen Abschluss von Picard (Staffel 3).

Ich hoffe man verliert das nicht wieder und macht so weiter.

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Bonsai : : Moviejones-Fan
10.08.2023 23:10 Uhr
0
Dabei seit: 08.12.12 | Posts: 503 | Reviews: 2 | Hüte: 31

Eine gute Folge, ein würdiger Abschluss der Staffel. Als Mensch der Peggs Scotty wirklich nicht fut findet, gefällt mir trotzdem auch der junge Lt. Scott und der Einsatz ist diesmal hoch. Wenn es etwas zu meckern gäbe dann vielleicht nur, dass Spock im Prinzip mittlerweile wie jeder andere menschliche Crewman agiert und die Gorn das Problem aller offensichtlich primitiven und gleichzeitig fortgeschrittenen Rassen haben. Irgendwie kauft man ihnen die Fähigkeit zu interstellaren Reisen und all dem nicht ab, wenn sie zeitgleich auch noch ganz offensichtliche Anleihen an gewisse Xenomorphe nehmen. Aber ja die ID4-Hommage zu beginn war wirklich gelungen.

Wie bei jedem Cliffhanger ist die Frage der Auflösung für die Bewertung des ersten Teils natürlich von großem Belang. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass Pike hier nicht ein herber Verlust bevorsteht, einer der ihm vielleicht auf seinem Weg sein Schicksal anzunehmen noch einen gewissen Schubs gibt. Lange Rede: Macht Spaß zu schauen!

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