Egal, ob man von Dark Universe oder Justice League Dark spricht, gemeint ist ein und derselbe Film. Ein Film, den Guillermo del Toro auf seiner langen Liste von Projekten stehen hat, die er abarbeiten möchte. Nach Crimson Peak und Pacific Rim 2 wäre die nächste Gelegenheit dafür, auch wenn Dark Universe sich dann vielleicht noch gegen Die Berge des Wahnsinns oder Hellboy 3 durchsetzen müsste, beides Herzensangelegenheiten von del Toro, die Legendary Pictures ihm endlich ermöglichen könnte. Positive Signale in dieser Richtung gab es schon.
Das "Wann" bleibt also noch unklar, aber del Toro plant offenbar fest mit seinem Dark Universe-Film, der nach wie vor im Drehbuchstadium ist. Er, DC Entertainment und Warner Bros. lägen da auf einer Wellenlänge, sagt er selbst. Dark Universe würde sich um die übernatürlichen DC-Comichelden drehen, die ihr eigenes Team gründen, um Feinde zu bekämpfen, mit denen die klassische Justice League nichts am Hut hat - ähnlich wie bei den Avengers und den Guardians of the Galaxy, nur dass die Justice League Dark keine kosmischen, sondern eben übernatürliche Gegner hat.
Und ein Teil dieses dunklen Universums wird ab Herbst schon mit Constantine erforscht, der neuen NBC-Serie über die Abenteuer von John Constantine (Matt Ryan). Generell gilt bei Warner Bros. und DC: Film- und TV-Welten bleiben getrennt. Dieser Kurs soll auch eingehalten werden, bestätigt del Toro. Den Constantine-Machern gegenüber habe er klargestellt, dass ihre Serie den Film nicht beeinflussen wird, was für sie auch kein Problem sei. Man lasse ihm da alle Freiheiten. Wenn es sich anbietet, hätte del Toro aber nichts dagegen, Constantine und Dark Universe zu vermischen oder für die Rolle denselben Schauspieler zu casten.
Alles schön und gut, nur hat die Sache mindestens einen Haken: Da Dark Universe nicht vor 2017 in Produktion gehen dürfte, müsste Constantine dann noch laufen und auch richtig gut laufen, was im hartumkämpften Seriengeschäft schon eine relativ lange Lebensdauer wäre. Nicht zu vergessen, dass Constantine der Dark Universe-Hauptcharakter werden soll. Ohne einen erstklassigen Ruf von Serie und Darsteller wird man wohl kaum riskieren, sich auf ein Crossover mit einem millionenschweren Kinofilm einzulassen, erst recht nicht, wenn der ins große DC-Filmuniversum eingebunden ist, wie es del Toro angedeutet hat.
Für wie realistisch haltet ihr diese Idee?