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Star Wars - Das Erwachen der Macht

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Was sagt der Meister?

"Star Wars 7": George Lucas entschuldigt sich für Sklavenhändler & Retro-Kritik

"Star Wars 7": George Lucas entschuldigt sich für Sklavenhändler & Retro-Kritik
27 Kommentare - Fr, 01.01.2016 von R. Lukas
George Lucas spricht aus, was er von "Star Wars - Das Erwachen der Macht" hält. Und rudert kurz darauf zurück.

George Lucas hat in seinem Leben Großes geschaffen, aber der Verkauf von Star Wars an Disney scheint er doch ein wenig zu bedauern und auch von Star Wars - Das Erwachen der Macht hält er recht wenig.

In einem Interview mit dem US-Talkmaster Charlie Rose teilte Lucas mit, dass er den neuen Film "zu retro" finde. Zwar habe er Ideen für Fortsetzungen gehabt, die neue Geschichten erzählen, aber Disney habe diese Ideen nicht verwendet und wollte lieber einen reinen Retro-Film drehen, was ihm nicht gefällt. Die ersten sechs Filme bezeichnete Lucas in dem Interview auch als seine Kinder und fügte mit einem Lachen hinzu, die er nun an Sklavenhändler verkauft habe.

Diese Äusserung tut ihm im Nachhinein wohl leid, denn Lucas entschuldigte sich kurz darauf dafür, solch einen Vergleich gewählt zu haben. Die Analogie sei seiner Meinung sehr unangemessen gewesen.

Bereits vor dem Kinostart von Star Wars - Das Erwachen der Macht deuteten Aussagen von George Lucas an, dass er mit dem Endergebnis nicht wirklich zufrieden sei. In diesem Zusammenhang noch einmal die News von 9. Dezember.

Begeistert ist anders: George Lucas kommentiert "Star Wars 7"

Eine Woche müssen wir noch durchhalten. Es hat lange gedauert, aber inzwischen hat uns George Lucas voraus, dass er Star Wars - Das Erwachen der Macht kennt. Produzentin und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy gab zu Protokoll, er habe den Film endlich gesehen und ihn gemocht. Das klang noch recht verhalten, was aber sagt Lucas selbst über Star Wars - Das Erwachen der Macht?

Als am letzten Sonntag in Washington, D.C. der alljährliche Kennedy-Preis verliehen wurde, wo er für sein künstlerisch-kulturelles Lebenswerk geehrt wurde, fragte Vulture auf dem roten Teppich nach. Die sparsame Antwort: Lucas glaubt, dass die Fans Star Wars - Das Erwachen der Macht lieben werden. Es sei so ziemlich der Film geworden, den sie (und damit auch wir) haben wollten. Nicht nur wenig enthusiastisch, sondern auch offen für Interpretationen, was Lucas hier von sich gegeben hat.

Seine eigene Meinung umschifft er geschickt. Lucas stellt nur fest, dass es der Star Wars-Film ist, den sich alle wünschen. Alle außer ihm? Jedenfalls scheint Star Wars - Das Erwachen der Macht nicht der Film zu sein, den er gemacht hätte. Von überschwänglicher Begeisterung kann da wirklich keine Rede sein. Aber vielleicht ist Lucas ja einfach noch nicht ganz darüber hinweg, dass er sein Baby aus der Hand geben musste, um den Weg für Disney und Lucasfilm frei zu machen.

Star Wars - Das Erwachen der Macht hat heute natürlich noch mehr zu bieten: Unten könnt ihr euch die globale Pressekonferenz in voller Länge ansehen, Teil eins mit Daisy Ridley, Adam Driver, Lupita Nyong’o, J.J. Abrams und Lawrence Kasdan, Teil zwei mit Harrison Ford, John Boyega, Oscar Isaac, Gwendoline Christie und Kennedy. Neu in unserer Galerie sind ein BB-8-Poster, ähnlich dem mit Poe Dameron, und weitere Szenenbilder. Und dann wäre da noch dieser "Secret"-Spot:

Quelle: Vulture
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27 Kommentare
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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
02.01.2016 11:33 Uhr
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Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 993 | Reviews: 0 | Hüte: 17

Tja wieviel Fiktion bist Du? Ich finde das die Neuen Star Trek klasse sind. Klar wäre sowas auch möglich gewesen wenn man die Saga weitergesponnen hätte. Aber JJ brauchte die berühmte Figuren (Kirk und Co.) um die Leute ins Kino zu locken. Bei Star Wars war das nicht mehr möglich also hat er halt die Story Kopiert :-))

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LastGunman : : Moviejones-Fan
02.01.2016 11:01 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.15 | Posts: 372 | Reviews: 1 | Hüte: 6

Wer sich vom Abrams-Wars angepisst fühlt, sollte bedenken, was er erst mit Star Trek angestellt hat. Ich fand Ep7 jedenfalls super und kann die Kritik nicht nachvollziehen. Klar, eine Hommage an Teil 4, aber mit einem Twist. Eine Rey, die eben nicht untrainiert ist, nur nichts mehr davon weiß, ein Stormtrooper, der desertiert und ein Kylo Ren, der alles andere als ein cooler Bösewicht ist sondern nur einem solchen nacheifert und sich aber überhaupt nicht unter Kontrolle hat.

Dagegengestellt Ep1 mit Jar Jar und Darth (ich bin so cool, dass ichs nicht aufmach, mein) Maul

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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
02.01.2016 10:53 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 993 | Reviews: 0 | Hüte: 17

Das ist SiFi da stören mich kleinere Logiklöcher nicht sonderlich, aber um so mehr so ein Abklatsch eines Klassikers. Wie kann man sich das nur schön reden? Wo ist den die Fantasy, das Neue das "Wow hab ich noch nie gesehen" Erlebnis? Ich hatte keines. Und zu den Prequel-Filmen, ok der erste war auch entäuschend aber er war was NEUES! Die 2 Anderen Teile waren doch klasse, nur der JaJaBings war total überflüssig. Das Gute ist, der nächste Teil muss was neues liefern weil er hat ja fast schon alles Alte wiederverwertet hat.

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greencloud : : Moviejones-Fan
02.01.2016 09:38 Uhr
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Dabei seit: 03.09.15 | Posts: 10 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Ich kann nicht anders, aber dieser 7te Teil von Star Wars kann überhaupt nichts...

Es wurde ja alles bereits erwähnt, angefangen von der dilettantisch wirkenden "neuen Ordnung", bis zum " fahrenden Planeten, eh Todesstern?"

Es ist Marketing technisch alles aufgefahren worden und mit der Neugier gespielt worden um diesen Film zu vermarkten. Storymäßig kann ich diesen Film nichts abgewinnen.

Man kann sich diesen Film auch schön reden, aber ohne Mitwirkung von Harrison Ford wäre dieser Krieg der Sterne grottenschlecht, Punkt.

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Musashi : : Moviejones-Fan
02.01.2016 08:44 Uhr
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Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29

Ich finds unglaublich wie manche Leute jetzt plötzlich anfangen die Prequel-Filme zu loben, nur weil sie von Episode 7 enttäuscht sind. Ich kanns mir wirklich nur mit einer völlig falschen Erwartungshaltung erklären. Klar, die Ähnlichkeiten zu Episode 4 sind definitiv da, von einem Remake kann hier aber keine Rede sein.

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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LordSauron : : Moviejones-Fan
01.01.2016 17:41 Uhr | Editiert am 01.01.2016 - 17:44 Uhr
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Dabei seit: 10.11.15 | Posts: 41 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Wachturm

Nichts gescheites mehr bei rauskam? Clone Wars gehört ja wohl zu dem besten was das Star Wars Universum zu bieten hat und ist weit besserer als dieser Scheiß Episode 4 Abklatsch der jetzt im Kino läuft. Da waren so viele geniale Szenen dabei, allein die Ideen und Kreativität. Bei Episode 7 könnte man glauben das ein Kind das Drehbuch geschrieben hätte, so vohersehbar ist der Film. Zu Episode 1-3 die hatten wenigstens noch unmengen an eigenen Ideen und gefiellen mir sogar eigentlich besser, da ich das politische sehr mochte und es es viele einzigartige Charaktere gab(Grievous, Dooku, Qui Gong). Die Story war für mich genial und sogar besser als 4-6 nur bei der Umsetzung scheiterte es halt, bis auf bei Episode 3, den ich zu den besten Star Wars Filmen überhaupt zähle. Was haben wir bei Episode 7 nun für Charaktere, Snoke, Rey, Finn, Kylo. Snoke(Imperator 2.0), Kylo(junger anakin Skywalker), Rey(Wieder eine Figur mit einem Familiendrama, aber von allen genannten noch die beste), Finn(nicht grade eine Figur an die man sich später erinnern wird).

Wenn du nur eine einzige Sache hast, die du beschützen willst, dann besitze auch die Brutalität, alles andere abzuwerfen. Denn es ist niemanden gewährt, sich zurückzuholen, was er einmal verloren hat...

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theduke : : Moviejones-Fan
11.12.2015 22:56 Uhr
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Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Tim klar hatte ich absichtlich mit meinen Beispielen übertrieben, ist aber nicht falsch. Ich redete ja auch von der Optik mancher Sachen, so wie ich die Boing oder Autos als Beispiel einbrachte. Bart hat es hier gut beschrieben, denn diesen Faktor hatte selbst ich komplett vergessen. Und ich wollte dir nichts unterstellen, passierte im Eifer des Gefechts. Bin also Unschuldig im Sinne der Anklage :-)

Gleiche Diskussionsgrundlage und ehrliche Herangehensweise für alle Filme, das wäre schön. Wie soll das gehen? Jeder hat so seine Richtung und Wünsche und manchmal lügt man sich seine Filme auch selber schön, siehe gerade alte Filme die man nur in Gedanken noch gut findet, real aber lächerlich waren. Mein Beispiel Kampfstern Galactica den ich immer noch geil finde, obwohl er aus heutiger Sicht schon eine Lachnummer ist. Du siehst ich lache sogar über meinen eigenen Filmgeschmack. Zudem redet hier keiner schlecht über Lucas, sondern das war hier nur auf seine Meinung bezogen, die ja nicht gerade lobenswert gewesen ist. Eine ehrliche Diskussion ist mir auch lieber, doch kommt diese ja selten zustande.

Übrigens gibt es vielleicht keinen Sauerstoff im All, aber es gibt dort auch keine Explosionsgeräusche. Du siehst wie albern diese Debatte eigentlich ist. Ich finde sie gar nicht albern, denn es gibt im All absolut Explosionsgeräusche. Das hat nichts mit Sauerstoff zu tun, denn Schallwellen benötigen weder Luft noch Sauerstoff. Es muß jedoch ein Medium vorhanden sein, welches den Schall trägt. Ok nun gibt es ja die Kritiker, die sagen es kann im All gar nichts explodieren, denn es fehlt der Sauerstoff. Passt nicht, denn wenn wir fiktiv bleiben, haben Raumschiffe ja Sauerstoff an Bord. Nun zur Tonlage. Das diese sicher nicht mit einem Kabummmmm, Peng, Puff zu hören ist dürfte klar sein. Doch im Umfeld der Explossion entstehen Gase, und genau diese Gase dienen dem Schall als Träger. Wie weit man den sichtbaren Knall in unmittelbarer Nähe auch hören kann, ich weiß es nicht. Fakt ist aber das man diese Wellen aufzeichnen kann. Der Ton den man dann durch die Wellen entstehen lassen kann, ist sicher nicht der den wir kennen oder uns vorstellen. So als würden wir beide unter Wasser reden. Ich höre dich zwar, verstehe aber nicht was du sagst :-)

Thema G36. Wenn du Interesse hast, werfe ich dir eine PN rüber.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
11.12.2015 15:26 Uhr
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Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329

@Tim:

Ich springe hier mal nur in das Thema "Millenium Falcon". Grundsätzlich gebe ich dir Recht, dass die technische Entwicklung und deren Nutzung bei SW nicht ganz schlüssig dargestellt ist. Das war für mich schon ein kleiner Störfaktor bei E1, wo ich mich tatsächlich gefragt habe, wie man sich in den 25 Jahren zu E4 aerodynamisch so zurück entwickeln kann. Unabhängig, dass man Aerodynamik in der Schwerelosigkeit nicht benötigt.

Was die Technik des Falken angeht, wurde ich den Folgeromanen zu SW immer mal wieder aufgegriffen, dass "die alte Schrottmühle" nicht mehr ganz up to date ist. Han und Chewie haben aber regelmäßig Modifizierungen und Veränderungen/Verbesserungen vorgenommen. So dass man am Ende sagen kann, dass wohl nur noch die "Karosserie" an das Original erinnert.

Ob sich das bei E VII ähnlich verhält, bleibt abzuwarten. Vielleicht erleben wir ja auch ein "Stählerner Adler 3" im SW-Universum wink

... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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MrBond : : Imperialer Agent
11.12.2015 13:45 Uhr | Editiert am 11.12.2015 - 13:46 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Tim

Als Star Wars 77 erschien, war das was gezeigt wurde bei den Tricks der Stand der Technik und die Trilogie baute das bis Episode VI weiter aus. Als Star Wars 1999 erschien, waren die verwendeten Tricks auch Stand der Technik

Das stimmt so aber nicht ganz. Eben weil es 77 nicht "state of the art" war konnte Star Wars im Kino so beeindrucken. George Lucas schuf mit Episode 4 seine Special Effects Schmiede Industrial Light and Magic (ILM), die damals noch nie da gewesene Effekte produzierten, u.a. mit der ersten computergesteuerten Kamerafahrt, die die Kamerafahrt beliegig oft zu reproduzieren im stande war. Erst so konnte "Bewegung" im Weltall generiert werden, ohne dass eine Rückprojektion als Hintergrund notwendig wurde, die zum einen die Handlungsfreiheit sehr einschränkte und zum anderen sehr unrealistisch aussah.

1999 griff Episode 1 jedoch auf - ich nenne es mal - alt bewährtes zurück. Die Computeranimation als fester Bestandteil in Filmen war bereits etabliert, siehe z.B. Terminator 2, Jurrasic Park, Titanic oder der SF-Serie Babylon 5. Also war rein Effekt-mässig niemand mehr zu hinterm Ofen vorzulocken. Es hing also alles an der Story und der Umsetzung. Wie auch schon in der alten Trilogie geschehen, waren insbesondere die Teile - story- und erzähltechnisch - die besten, bei denen Lucas nicht selbst am Ruder saß. Daher wäre es wirklich wünschenswert gewesen, hätte Lucas 1999 ff. ein gutes Team für die Drehbuchüberarbeitung und Regie gehabt. Wie wir ja mittlerweile wissen, hatten verschiedene Regisseure ein Angebot abgelehnt. Vermutlich war es Lucas selbst bewusst, dass er am besten dran ist, wenn mehrere begabte Leute das Projekt in Augenschein nehmen, um aus einer guten Idee eine gute Story zu machen.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Tim : : King of Pandora
11.12.2015 00:57 Uhr
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Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@theduke
Also das Anakin unbedigt als Kind eingeführt wurde, fand ich auch immer suboptimal. Mir hätte hier ein Pilot im späten Jugendalter oder Lukes Alter auch mehr zugesagt. Das mit Anakin und Amidala in der Story sehe ich weniger kritisch. Anakin ist 9, sie ist 14. Hier ist eher das Casting unglücklich, da sie Anakin mit Jake Lloyd vom Alter passend besetzen, Portman aber beim Dreh 16-17 war. Bei Episode 2 passt es eigentlich wieder, auch wenn Hayden Christensen in echt älter als Portman ist, nur ist es ein leidliches Thema. Wann wird in Hollywood ein Darsteller korrekt zum Alter der Figur gecastet?

Zu den künstlich wirkenden CGI-Effekten kann ich nur sagen, was ich immer sage. Ich mag handgemachte Effekte und in Kombination mit CGI ist es der perfekte Weg. Was die PT betrifft, passte für mich der CGI-Stil aber immer dazu, auch wenn es olle George immer gern übertreibt. Er hätte nicht jeden Klongkrieger digitalisieren müssen. Nur versetzen wir uns mal wieder zurück. Als Star Wars 77 erschien, war das was gezeigt wurde bei den Tricks der Stand der Technik und die Trilogie baute das bis Episode VI weiter aus. Als Star Wars 1999 erschien, waren die verwendeten Tricks auch Stand der Technik. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich damals einer wegen mieser Tricks beschwerte und die Oscars für die Tricktechnik gab es auch nicht ohne Grund. Nur CGI-Tricks altern nicht ganz so gut, wobei ich hier sagen muss, die PT hält sich recht wacker. Habe die Tage sie erst wieder geschaut und muss sagen, an einigen Stellen fällt es stärker auf als früher, dass der Computer am Werk ist (Stichwort Klonkrieger), aber gerade Episode III ist bei den Tricks top. Auch die digitalen Figuren sind zwar kein Avatar-Level, aber sind ebenfalls noch sehr gelungen. Für das Alter nicht schlecht.

Was Lucas neue Ideen betrifft, ist jede Diskussion natürlich hypothetisch. Wir wissen es nicht und werden es nie erfahren. Genauso ist die Diskussion auch hypothetisch, welcher Film nun besser wäre. Aber viele tun ja so, als wäre alles was Lucas gemacht hat Mist und es ist gut, dass der Typ weg vom Fenster ist. Ich finde einfach diese Kritik ist nicht fair und wird diesem Mann nicht gerecht. Und nur weil ich ihn hier in Schutz nehme, bin ich noch lange nicht mit allem was er getan hat einverstanden. Nur vermisse ich einfach eine Balance aus Anerkennung und Kritik. J.J. Abrams muss erst mal beweisen das er es besser kann, für mich hat der Mann paar durschnittliche Filme bisher abgeliefert, durchaus sehenswert, aber nicht wirklich was großes geschaffen. Ok, Star Trek verschandeln ist auch eine Leistung.

Was meine Kritik betraf, ist auch diese nur hypothetisch. Ich kritisiere die Betrachtungsweise vieler Leser. Es ist schön, wenn man auf die Fans hört. Aber man darf nicht nur auf sie hören, denn dann gibt es keinen Fortschritt. Auch Fanservice ist eine gute Sache, nur muss man diesen Fanservice auch hinterfragen. Kommt Fansverice von einem Wohlfahrtsverein, dann sage ich nichts, aber bei Disney sollte man vorsichtig sein. Ein gutes Beispiel ist doch Lionsgate. Die Fans wünschen sich laut Aussage des CEOs Panem-Filme und mehr Hungerspiele und man will die Reihe nicht sterben lassen. Dort ist es nun ideenlose Geldschneiderei, wenn Prequels gemacht werden. Bei Star Wars ist es hingegen ein Geschenk. Verstehst du die Unterschiede in der Wahrnehmung? Die kritisiere ich. Ich mag diese subjektiven Betrachtungen nicht, dass immer dann etwas gut ist, wenn es ein bestimmtes Klientel bedient, der Rest ist schlecht. Gleiche Diskussionsgrundlage und ehrliche Herangehensweise für alle Filme, das wäre schön.

Die G36-Anspielung ist nun etwas albern. Das halte ich auch für ein durch die Medien völlig hochgebauschtes Thema, wo die Diskussion ebenfalls jeglicher Grundlage entbehrte. Ich hätte gern mal gehört, was ungenau bei einem Gewehr bedeutet. Wenn es auf 200m statt die Leber die Milz erwischt, ist mir das als Schütze egal. Treffe ich meinen Kameraden, sehe ich das kritisch. Aber diese Fragen wurden ja nie gestellt. Ich sage dir aber, steht jemand mit einer Steinschleuder vor mir, nehme ich doch lieber das G36. Es lag damals jedenfalls gut in der Hand.

Aber um auf die technische Debatte zurückzukommen. Es ist nett, wie du mir hier subtil was unterstellst. Mir persönlich hat die technische Evoultion in der Prequel-Trilogie immer missfallen, da die Fortschritte zu schnell vonstatten gingen. Die haben ja ganze Flotten in kürzester Zeit umgerüstet. Nimmt man dieses Tempo als Basis, dann macht Episode VII überhaupt keinen Sinn mehr. Ich bin also eher bei dir, technische Evolution braucht seine Zeit. Ungeachtet dessen, dass Star Wars reine Fantasy ist und in der Vergangenheit spielt, wir gehen einfach davon aus, dort passiert der Fortschritt ähnlich wie bei uns. Wir sprechen bei der Star Wars Saga von einer Zeitspanne von 61-62 Jahren. Ich denke schon, dass wir einen massiven Wandel seit 1950 durchlebt haben, sei es Architektur, Stil, Autos, Bahnen, Flugzeuge und Co. Vieles hat natürlich seine Grundform behalten, aber die Evolution ist deutlich zu erkennen. Dinge von 1950, sogar 1980 sehen einfach krass anders aus als heute Hinzu kommen allein die technischen Veränderungen daheim Fernseher, Telefone, Handys, Internet. Je höher die technologische Stufe, desto schneller dürfte es solche Veränderungen auch geben. Sieh dir nur die letzten 100 Jahre im Vergleich zu den Jahrhunderten davor in der Geschichte an.

Natürlich ist der Millenium Falke nur ein exemplarisches Beispiel. Natürlich kann er noch fliegen aber du ignorierst hier ja auch völlig was ich gesagt habe. Ich finde es gut, dass du auf meine Punkte eingehst, aber dann auch richtig. Ich mag es nicht, wenn recht klar ausgedrückte Dinge bewusst aus dem Kontext gerissen werden.
Ich habe nicht gesagt, er sei fluguntauglich, sondern habe angedeutet, er sei technisch veraltet. Natürlich kann man mit dem Falken in die Schlacht ziehen, aber dann soll man sich nicht wundern, wenn er wie dein T34-Panzer zu Klump geschossen wird. Nur vom Falken gibt es keine Massen. Um deinen Autovergleich aufzugreifen, da dir das wohl besser liegt: Ein Sportwagen von 1960 kann auch heute noch fahren, jedoch dürfte er Probleme haben, wenn er gegen einen modernen Sportwagen um die Wette fährt. Übrigens gibt es vielleicht keinen Sauerstoff im All, aber es gibt dort auch keine Explosionsgeräusche. Du siehst wie albern diese Debatte eigentlich ist.

Dein Argument hinsichtlich der Nachnutzung der alten Teile bei der First Order und der neuen Republik finde ich gut. Darüber hatte ich noch nicht nachgedacht. Dieses Argument bedarf aber erst des Films, bevor man darauf näher eingehen kann. Das steht und fällt mit der Story. Sollte es sich herausstellen, dass die First Order wirklich 30 Jahre lang im Untergrund war und nun in großer Zahl in Erscheinung tritt, dann bin ich sofort bei dir. Wenn aber weiter 30 Jahre lang Krieg herrschte und dieser nun durch das Auftreten von neuen zentralen Figuren Richtung First Order kippt, dann ist die Argumentation vielleicht untauglich.

Womit ich hauptsächlich ein Problem habe, dies betrifft alle Filme, wenn zeitliche Abläufe einfach keinen Sinn ergeben oder etwas aus einem Kalkül heraus gemacht/produziert wird. Das hindert uns ja alle nicht daran, uns auf den Film zu freuen, nur muss das doch wenigstens mal diskutiert werden. Nur dann gibt es eine ehrliche Diskussion. Alles andere wäre verlogen und ich sehe schon wie demnächst viele die hier alles schlucken und bejubeln (steht ja Star Wars drauf) bei der nächsten News zu irgend einem Reboot, Remake, Fortsetzung oder xten Comicverfilmung ihren kritischen Senf dazugeben.

Ich finde, Kritik wird von vielen an bestimmten Werken, sofort als persönlicher Angriff aufgenommen. Falsch, Kritik kann etwas sehr nützliches und ehrliches sein. Ich kritisiere den Herr der Ringe an vielen Stellen noch heute, für das was PJ einfach verbockt hat. Dennoch liebe ich die Filme über alles. Muss es denn immer nur Extreme geben - entweder total der Fan oder absoluter Gegner?

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theduke : : Moviejones-Fan
10.12.2015 22:10 Uhr
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Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Tim Nun kann ich etwas näher zu dein Post eingehen.

Deine Einwände sind ja zum Teil richtig, denn ich bin kein Gegner der Teile 1-3, ich mag sogar Jar Jar, aber mir missfielen die oft sehr künstlich wirkenden CGI Effekte. Du hast auch eine Sache angerissen die mir ebenfalls missfallen hatte und zwar die Ausbildung des kleinen Anakin und plötzlich war in Teil 2 ein erwachsener junger Mann, doch Amidala blieb optisch die gleiche. Ich werfe George es nicht vor das er sich den Traum erfüllte, diese neuen Möglichkeiten der CGI Technik zu nutzen die ihm damals oft gefehlt hatten, doch er hat es total übertrieben.

Nun zu dem Einwand mit der nun neuen beginnenden Trilogie. Du sagtest Lucas hatte neue Ideen zu neuen Figuren. Welche Ideen es genau sind ist doch nicht bekannt, oder irre ich mich? Und ob George die gut umgesetzt hätte, oder ob die Fans dies dann auch gewollt hätten, lasse ich mal im Raum stehen, denn für mich ist SW die Skywalker Saga. Disney setzte das um was die Fans wollten, was ist daran auszusetzen, oder willst du lieber weitere Filme welche die Fans hassen werden? Nur weil Disney den Wünschen nachgeht, kritisierst du es? Sorry verstehe ich nicht. Klar jeder hat seine Meinung, aber irgendwie wiedersprichst du dich, oder ich verstehe deine Kritik anders als du sie meinst.

Techn. Fortschritt: Was ist daran auszusetzen? Betrachte mal die technischen Fortschritte im realen Leben. Panzer sehen immer noch so aus wie vor 80 Jahren , Flugzeuge haben sich seit 80J auch kaum verändert, Passagierflugzeuge, Autos, Züge, Fahrräder usw sind in der Optik gleich geblieben. Die Mode wiederholt sich alle 30 Jahren wieder, und so weiter. Das krasseste Beispiel wie ein techn. Fortschritt sogar eine Lüge sein kann, ist das eingeführte G36 Sturmgewehr, das soviel taugt wie die Steinschleuder von David (gegen G.) und man für den Auslandseinsatz sogar wieder das alte G3 aus der Mottenkiste holte. Soviel zu deiner Kritik gegen den techn. Fortschritt bei SW.

Warum sollte ein Millenium Falke nicht mehr fliegen und verrostet sein? Im All gibt es kein Sauerstoff somit auch keine Korrosion. Hangar auf Planeten, dort gibt es doch Sauerstoff und Luftfeuchte. Weißt du aber ob der MF aus normalen Stahl gebaut ist? Ich finde solche witzigen Kritiken echt immer der Brüller. Tim sei mir nicht böse, aber solche Einwände sind typisch für die Wegwerfgesellschaft der heutigen Zeit. Ich fuhr meinen Ford Scorpio Kombi gute 10 Jahre und nur wegen eines Motorschadens mußte er mit 18 Jahren zum Schrottplatz. Kein Rost vorhanden. Ich könnte ewig mit solchen Beispielen weitermachen.

Thema alte Raumschiffe in SW VII. Real aber auch zum Film fiktiv erklärt. Nachdem das Imperium vernichtet wurde, was wäre wichtiger? Geld für neue Raumschiffe, oder für den Wiederaufbau? Oder bei First Order. Lieber alle alte Ressourcen horten, sich sammeln und nicht entdeckt werden, oder mit neuen Entwicklungen auffallen? Folgendes trifft auf beide Parteien zu, und zwar, neue Raumschiffe die noch Fehler haben, oder lieber alte Technik die leicht gewartet, in Massen herzustellen sind, und am wichtigsten, sie über Jahzehnte hinweg sich in Kämpfen bewährt hatten. Hier auch wieder der beste Vergleich durch den IIWK. Die Deutschen entwickelten zum falschen Zeitpunkt neue Waffen die nicht funktional waren, die Russen warfen den 08/15 Panzer T34 in so hoher Stückzahl ins Feld, das der Abschuss von 500 Panzer unwichtig war. Und genauso betrachte ich die Technik in den neuen Star Wars VII.

Zitat Der Milleniumfalke fliegt immernoch und ist an Wendigkeit nicht zu schlagen. Wie viele Jahre hat das Teil auf dem Buckel? Das Teil dürfte inzwischen an allen Ecken rosten. Technisch wäre das so, als würde man eine alte F-5 gegen einen modernen F-35 Jet antreten lassen. Ebenso R2-D2 und C3PO, die noch immer funktionieren.

Nochmal ein Beispiel. Die älteste Glühbirne der Welt brennt seit 113 Jahren, also wo ist das Problem? Oder ich fuhr mal eine ganze Zeit lang einen Ford Granada und ein Mädel nahm mir mit ihren modernen VW Jetta die Vorfahrt. Lol der Jetta hatte einen kompletten rechten hinteren Schaden, sie heulte weil sie Angst um meinen Schaden hatte, doch da war nichts.

Ende mit den Vergleichen. Wollte damit nur sagen, das man solche Gedanken am besten bleiben lassen sollte, denn die Realität zeigt das es falsch ist.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
10.12.2015 11:59 Uhr | Editiert am 10.12.2015 - 12:02 Uhr
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Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 638 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Zitat: Der Milleniumfalke fliegt immernoch und ist an Wendigkeit nicht zu schlagen. Wie viele Jahre hat das Teil auf dem Buckel? Das Teil dürfte inzwischen an allen Ecken rosten. Technisch wäre das so, als würde man eine alte F-5 gegen einen modernen F-35 Jet antreten lassen. Ebenso R2-D2 und C3PO, die noch immer funktionieren. Zum Glück scheint es bei Star Wars keine geplante Obsoleszenz zu geben und auch nach inzwischen über 60 Jahren gibt es noch Ersatzteile für Androiden.

@Tim: Also das finde ich schon stark übertrieben, wir sprechen hier immer noch von Fiktion.
Und soweit ich weiß, gibt es im Star Wars Universum keine allgemein gültigen Garantiebestimmungen, für alle Planeten. ; )

@wachturm: Wie sich eine aktuelle News hier liest, hatte er eigentlich noch Pläne für Star Wars:

Lucas wollte dafür extra ein neues Studio bauen, auch für weitere Filme, daraus wurde dank reicher Nachbarn nichts, ...

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Moviejones : : Das Original
10.12.2015 10:51 Uhr
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Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.219 | Hüte: 181

@wachturm
Es ist eine Sache, etwas zu verkaufen - aber von etwas loszulassen, was das gesamte Leben eines Menschen definiert und was er von Beginn an erschaffen hat, eine völlig andere.

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wachturm : : Moviejones-Fan
10.12.2015 02:58 Uhr
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Dabei seit: 09.02.12 | Posts: 304 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Lucas sollte sich doch einfach zurückhalten! Für mich zeigen seine Äußerung nur das Eingeständnis, dass Episode 1 bis 3 großer Müll waren!

Wie es Dieter Nuhr schon gerne sagte: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!

War es nicht Lucas, der die unterirdische Digital-Schrott Episode 1 bis 3 Trilogie produziert hat? Was hätte die Geschichte von der Entstehung von Skywalker in Vader für eine tolle Trilogie werden können, herausgekommen ist nichts besonderes.

Der neue Star Wars kann nur besser werden, als Episode 1 bis 3 Zusammen! Der Trailer beweist jetzt schon, dass vieles besser gemacht wurde, als von Herrn Lucas!

Und an MovieJones: Was soll jemanden zu schaffen machen, wenn man 4 Millarden bekommt, dafür das man die Filmrechte weitergibt, wo nicht viel gutes mehr bei rumkam und der Schöpfer sowieso keine Star Wars Filme mehr machen wollte.

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theduke : : Moviejones-Fan
10.12.2015 02:12 Uhr
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Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

@Tim ich urteilte nicht über Lucas wegen seiner Ideen, sondern nur wie er jetzt plötzlich so lala über den neuen Film urteilt. Für mich ist die alte Saga das Non plus Ultra der Filmgeschichte. Wir reden Donnerstag aber mal darüber, meine Augen fallen zu.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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