Star Wars - Die letzten Jedi ist in den Kinos und sorgt im Nachgang für noch mehr Gesprächsstoff denn im Voraus. Was die geschnittenen Szenen angeht, zum Beispiel. Viele davon sollen es auf die Blu-ray schaffen. Einiges haben wir auch schon gehört, gerade darüber, dass es eine große Szene für Rey (Daisy Ridley) und Luke (Mark Hamill) gab, die der Schere zum Opfer fiel. Nun tauchte eine Beschreibung eben jener Szene auf, die Reys dritte Lektion zeigen sollte.
Nach dem Gespräch in der Höhle sähe Rey Schiffe am Horizont und Feuer, wo die Schiffe ankommen sollten. Luke erklärt ihr, dass es sich dabei um Banditen handle, die regelmäßig auf die Insel kämen, um zu plündern und die Hüter zu töten. Rey bereitet dies große Sorge und sie möchte helfen, doch Luke bremst sie, denn wenn sie nun helfe, würden die Banditen in stärkerer Zahl zurückkehren und die Dinge in Zukunft verschlimmern. Er fragt Rey, ob sie immer da sein würde, um den Hütern zu helfen, denn ein wahrer Jedi würde nichts tun und nur handeln, wenn die Balance aufrecht erhalten werden müsse, selbst, wenn dies bedeute, dass Wesen verletzt würden.
Erzürnt über Lukes Aussage zündet Rey das Lichtschwert und rennt los - hier hätten wir wohl die Fähigkeit zum Machtsprint gesehen und konnten das auch in einem der Teaser - während Luke schreit, sie solle warten. Kampfbereit stößt sie eine Tür auf und sieht Feierlichkeiten, der auch Chewbacca, einige Porgs und R2-D2 beiwohnen, statt eines Kampfes.
Nach kurzer Interaktion mit den Anwesenden sucht Rey Luke auf und spricht ihn auf seine Lügen an. Er entschuldigt sich bei ihr, aber er habe sie nicht aufhalten können. Rey sagt, sie hätte gedacht, die Leute seien in Gefahr und hätte versucht zu helfen, woraufhin Luke antwortet, dass das genau das ist, was der Widerstand tun müsse. Er brauche keine alte, fehlgeschlagene Religion und dies sei eine Lektion, die er Rey beibringen wollte. Rey bricht in Tränen aus und erklärt, dass ihre Freunde tatsächlich sterben und dass diese alte Legende von Luke Skywalker, die er so sehr hasse, das sei, an das sie geglaubt habe. Während Rey, von ihm enttäuscht, verschwindet, ist Luke schockiert und begreift, dass er zu weit gegangen ist.
Bekannt wurde ferner, dass es zahlreiche, aber minimale Änderungen an den Canto-Bight-Szenen gab, die sich hauptsächlich auf das Setting und die Kreaturen bezogen, aber auch den Jungen aus der finalen Szene beinhaltet hätten. Auch für Laura Dern als Holdo gab es Änderungen, die kaum Gewicht hatten, aber ihr Verhältnis zu Poe Dameron (Oscar Isaac) in ein anderes Licht gerückt hätten.
Für Finn (John Boyega) hätte es zudem nicht nur eine weitere Szene mit Poe gegeben, er hätte auch auf dem Sternzerstörer mehr zu tun bekommen, so auch, als er Phasma (Gwendoline Christie) entgegentritt. Nachdem er ihr den Helm einschlägt, wäre er von Stormtroopern umzingelt worden, die er versucht hätte, auf seine Seite zu ziehen, indem er davon erzählt, wie Phasma die Codes der Starkiller-Basis herausrückte. Doch bevor Weiteres geschieht, zieht Phasma den Blaster und tötet alle Stormtrooper.
Gegenwind von Mark Hamill
Gerade die Szene auf der Insel sticht hier natürlich hervor. Und wir wissen mittlerweile auch zur Genüge, dass Mark Hamill mit der Entwicklung von Luke Skywalker nicht zufrieden ist. In einem Interview geht er nun soweit zu sagen, der Luke Skywalker, den wir in Star Wars - Die letzten Jedi sehen, sei nicht sein Luke Skywalker. Zu Rian Johnson habe er gesagt, dass Jedi nicht aufgeben würden.
Vielleicht hätte sich Luke, wenn er ein Problem gehabt hätte, für ein Jahr zurückgezogen, sich neu gesammelt, um dann, wenn er einen Fehler gemacht hätte, diesen Fehler auszubügeln. Dies sei ein fundamentaler Unterschied, aber es sei einfach nicht mehr seine Geschichte. Es sei die Geschichte von jemand anderem und Johnson hätte von ihm verlangt, etwas zu spielen, das zu einem effektiven Ende beitrage. So leid es ihm tue, erklärt Hamill, Luke würde soetwas nie sagen.
Ferner fährt er fort, dass es sich hierbei eben um die nächste Generation Star Wars handle, doch Luke hätte sich beinahe wie ein anderer Charakter angefühlt. Er hätte es noch nicht gänzlich akzeptiert, aber am Ende sei es eben einfach nur ein Film und er sei der Ansicht, dass Johnson genau der Richtige für den Job gewesen sei.
Während er hofft, dass die Fans nicht enttäuscht seien, gehen die Diskussionen natürlich munter weiter. Auch über seine oben aufgeführten Äußerungen zu Star Wars - Die letzten Jedi.