Stargate Origins kann man nicht gerade als den Erfolg bezeichnen, als den man ihn gerne gesehen hätte. Wenngleich die Serie gute Ansätze verfolgt, wurden die meisten Fans von dem Konzept schlichtweg enttäuscht. Eine richtige Stargate-Serie muss eben wieder her.
Seit dem Start von Stargate Origins gab es schon mehrere Andeutungen in diese Richtung, aber am Ende jeder Hoffnung stand jedes Mal wieder eine Enttäuschung, meist weil viel geteast, aber nie eine klare Ansage gemacht wurde. Ob diese Informationen jemals zu dem gewünschten Ergebnis - einer neuen Stargate-Serie im Sinne dessen, was mit Stargate Kommando SG-1 seinen Anfang nahm - führen wird, ist natürlich ebenso fraglich. Aber wenn Serienschöpfer Brad Wright zur möglichen Zukunft des Franchise spricht, dann hört man schon genau hin.
In einem Podcast, der eine Gesamtlänge von rund 50 Minuten hat und den ihr über untenstehenden Link erreicht, spricht Wright zum einen über das Desaster, dass zum Ende von Stargate Universe führte, zum anderen darüber, was aktuell in Sachen Stargate geschieht, denn im Gegensatz zu den vorangegangenen Plänen, ist Wright nun plötzlich wieder involviert. Wir erinnern uns: zunächst wollte Roland Emmerich einen Kino-Reboot wagen, der womöglich in einer ganzen Stargate-Trilogie geendet hätte. Als der auf Eis lag, kam Stargate Origins - das im Gegensatz zum Kino-Reboot immerhin versuchte, dem Kanon treu zu bleiben.
Wie Wright darlegt, sei er von MGM darauf angesprochen worden, zum 20-jährigen Jubiläum der Serien interviewt zu werden. Das habe er als interessante Gelegenheit betrachtet, aber er hätte auch gesagt, dass dies äußerst interessant sei, bedenke man, dass jegliche Bemühungen ihrerseits zuletzt mit dem von ihm geschaffenen Kanon gebrochen hätten. Nun hätte man seine Meinung dazu aber grundsätzlich geändert.
Als im vergangenen September in Vancouver die Gatecon stattfand, erklärte Wright bereits in einem Panel, dass tatsächlich Gespräche zwischen ihm und MGM stattfinden würden. Diese Aussage greift er auch im Podcast wieder auf und führt fort, dass man darüber spreche, mit was man weitermachen könne, auch wenn das bedeute, dass man gewissermaßen mit der Arbeit wieder am Anfang stehe. Man sei sich allerdings einig, dass der nächste Schritt, egal wie dieser aussehen möge, qualitativ hochwertig sein müsse. Außerdem müsste man mit diesem Schritt die vielen Stunden Serienmaterial anerkennen, die es bereits gäbe.
Dennoch, so betont Wright, solle man nun nicht hoffen, dass sich eine Stargate-Serie praktisch schon in greifbarer Nähe befinde. Jedoch stelle Stargate einen großen Teil des Archivs dar und man werde sich deshalb vielleicht etwas einfallen lassen. Mehr dürfe er zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht verraten. Man arbeite aber daran.
Hört man sich weiterhin an, was Wright zum Aus von Stargate Universe und den finanziellen Schwierigkeiten von MGM zu sagen hat, wundert es jedenfalls nicht, weshalb man so lange darauf warten musste, dass sich überhaupt wieder etwas tut. Durch die finanzielle Schieflage sei MGM praktisch völlig umstrukturiert worden und binnen eines Monats hätte er selbst quasi niemanden dort mehr gekannt. Selbst als der Sender Syfy zumindest in Erwägung ziehen wollte, über Stargate: Universe Staffel 3 zu sprechen, hätte dieser dort keinen Ansprechpartner mehr vorgefunden.