Bei seinen Kinofilmen lässt es Multitalent Spike Jonze eher gemählich angehen, dafür sind sie aber immer etwas Besonderes. Nach Being John Malkovich und Adaption. folgte 2009 die Bilderbuchverfilmung Wo die wilden Kerle wohnen und seitdem nichts mehr, doch ein Ende der Durststrecke ist schon in Sicht. Am 20. November startet in ausgewählten US-Kinos sein neuer Film Her, eine Sci-Fi-Romanze, über die noch nicht sonderlich viel bekannt ist.
Joaquin Phoenix (The Master) spielt darin einen einsamen Schriftsteller, der sich ein brandneues Betriebssystem zulegt, speziell dafür designt, jedes Bedürfnis seines Users zu erfüllen. Und zu seiner großen Überraschung entwickeln sich zwischen ihm und dem Computer romantische Gefühle. Samantha Morton (Minority Report) lieh der Maschine ihre Stimme, jetzt - schon mitten in der Postproduktion - stellte Jonze allerdings fest, dass sie zwar toll, aber nicht das ist, was der Film braucht. Also wurde die Rolle mit Scarlett Johansson (Marvels The Avengers) flugs neu besetzt.
In seinem Statement dazu schreibt Jonze, er hoffe, mit Morton in Zukunft noch viel machen zu können, auch wenn es für alle Beteiligten eine schmerzhafte Entscheidung war. Für noch mehr Frauenpower sorgen Amy Adams (Man of Steel), Rooney Mara (Verblendung) und Olivia Wilde (Tron Legacy). Nicht nur vom Story-Ansatz, sondern auch von den Namen her lässt Her also einiges erwarten.