Sternzeit: Sommer 2012, Star Trek 2 kommt ins Kino. Ja, so schön hätte die nahe Zukunft aussehen können, doch wie wir wissen, wird daraus nichts, denn G.I. Joe - Retaliation startet nun am 29. Juni 2012, dem ursprünglichen Star Trek 2-Kinostart.
Die Fortsetzung von Star Trek wurde dagegen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, Ende 2012 wird gemunkelt. Doch wer glaubt, der Film misst sich tatsächlich mit Peter Jacksons Der Hobbit - Eine unerwartete Reise, könnte enttäuscht werden. Unser Tipp bleibt weiterhin Mai 2013. Doch die Hauptursache für das ganze Chaos ist J.J. Abrams himself, der sich viel Zeit nimmt und offenkundig nie so recht zufrieden mit Paramounts Ansage war, als diese kurz nach Star Trek einen Kinostart der Fortsetzung ankündigten. Man soll das Fell eines Tribbles schließlich erst dann verkaufen, wenn man ihn und seine ganze kuschelige Verwandtschaft erlegt hat.
J.J. Abrams beeinflussen diese Termine jedenfalls nicht im Geringsten. Er hat ein ganz bestimmtes Credo für Star Trek 2, was wohl endgültig bedeutet, dass er den Film macht. So gab es ein Vielzahl von Dingen, an denen inzwischen gearbeitet wurde, zudem mussten viele wichtige Elemente des Films fixiert und gelöst werden.
Laut Abrams gibt es ein Problem, wenn gesagt wird "Lasst uns loslegen, auch ohne fertiges Drehbuch". Was dann passiert, erlebt er oft bei befreundeten Filmemachern, die überstürzt beginnen und dann nach einiger Zeit feststellen, dass das Timing überhaupt nicht gehalten werden kann. Bei Star Trek 2 sind laut Abrams erst noch einige wichtige Fragen zu lösen, dann erst beginnt die Vorproduktion. Doch bevor das passiert, werden die Story, die Figuren, das Team und die Darsteller gestellt. Danach bleibt noch genug Zeit, um über Drehorte zu diskutieren und wie die Kostüme und die visuellen Effekte auszusehen haben, auch das Budget kann dann geklärt werden. Abrams betont, die wichtigen Dinge kommen zu Beginn, erst dann folgt der Rest.
So gesehen Daumen hoch für seine konsequente Herangehensweise, denn wenn der erste Film an einem Punkt schwächelte, dann an der Story samt Spannungsbogen. Wenn Abrams das bei Star Trek 2 richtig macht, werden wir uns gewiss nicht beschweren. Einzig Klingonen würden wir schon ganz gern mal wieder sehen.