
Mit The Running Man wagt sich Edgar Wright an einen Stoff, der bereits 1987 mit Arnold Schwarzenegger unter dem gleichnamigen Titel erstmals populär verfilmt wurde. Wrights Interpretation wählt dabei allerdings bewusst einen anderen Ton - weit entfernt vom knalligen 80er-Jahre-Actionkino mit Schwarzenegger als unerschütterlichem Muskelprotz.
Der erste Trailer zum Remake gibt nun einen Einblick in den kommenden Film, der sich stärker an Stephen Kings Romanvorlage orientiert:
"The Running Man" Trailer 1 (dt.)
"The Running Man" Trailer 1
Die Handlung führt in eine von Konzernen und Medien kontrollierte Zukunft, in der das Massenpublikum mit tödlichen Spielshows ruhiggestellt wird. Glen Powell übernimmt die Rolle des Ben Richards - ein Mann, der aus Verzweiflung an der brutalen Gameshow teilnimmt, um Geld für die Behandlung seiner Tochter zu gewinnen. Statt muskelbepackter Heldenposen steht diesmal ein gehetzter, verletzlicher Protagonist im Mittelpunkt, der sich - beobachtet von Millionen - durch eine gnadenlose Hetzjagd kämpfen muss.
Der Trailer setzt auf Tempo und Atmosphäre. Powell hetzt durch überwachte Straßen, wechselt Identitäten, wird von Drohnen gejagt und von Killern bedrängt. Colman Domingo glänzt als aalglatter Moderator mit manipulativer Präsenz, während Josh Brolin den Show-Produzenten Dan Killian mit eiskalter Entschlossenheit spielt. Auch Katy O’Brian, Michael Cera und William H. Macy sind Teil des Ensembles - ein vielversprechender Cast für ein düsteres Gesellschaftspanorama.
Gemeinsam mit Michael Bacall schrieb Wright das Drehbuch nach der Buchvorlage Stephen Kings, das Themen wie soziale Spaltung und mediale Ausbeutung in ein beklemmendes Zukunftsszenario überträgt. Gedreht wurde u.a. an der ikonischen Battersea Power Station in London, ein Ort, der dem Film seinen retro-futuristischen Anstrich verleiht.
The Running Man kommt am 6. November 2025 in unsere Kinos und der Trailer macht klar: Diese Neuinterpretation will mehr sein als bloß ein nostalgischer Aufguss. Dies könnte zu einem der spannendsten Sci-Fi-Filme des Jahres werden. Was meint ihr, trifft Edgar Wright damit den Nerv unserer Zeit?
