In zwei Wochen hat New Moon - Biss zur Mittagsstunde schon über 480 Mio. $ eingespielt - mehr als Twilight - Biss zum Morgengrauen während seiner gesamten Laufzeit. Die Frage nach einer Verfilmung des letzten Bandes der Saga, Breaking Dawn - Biss zum Ende der Nacht, stellt sich damit nicht. Vielmehr stört Summit Entertainment, dass es tatsächlich nur vier Bände sind, die man verfilmen könnte. Doch die Lösung liegt so nahe, nämlich Breaking Dawn einfach als Zweiteiler in die Kinos zu bringen.
Begründen kann man solch einen Schritt nach außen natürlich damit, dass man nur so dem literarischen Werk gerecht werden kann. Was schließlich Harry Potter und die Heiligtümer des Todes zum Erfolg führen soll, kann bei Breaking Dawn kein falsches Rezept sein. Ob diese Begründung aber auch die Zuschauer glauben, steht auf einem anderen Blatt. Bleibt noch die Frage, ob die Schauspieler für einen fünften Teil zu begeistern wären und ob alles vertraglich geregelt ist, denn wer weiß, wer weiß, ob ein dicker Scheck hilft, die offenkundigen Antipathien und kleinen Eifersüchteleien zwischen den Darstellern vergessen zu machen. Jedenfalls dürfte Summit Entertainment im Moment recht liquide sein.
Als Regisseur wird weiterhin Chris Weitz als heißer Anwärter gehandelt; nachdem er den jetzigen Part New Moon - Biss zur Mittagsstunde umgesetzt hat, musste er für Eclipse - Biss zum Abendrot auf der Ersatzbank Platz nehmen. Doch weil er New Moon unter 50 Mio. $ hielt, ist er natürlich erst recht ein Wunschkandidat. Einziges Problem könnte The Gardener sein, Weitz' aktuell geplanter Film. Doch da Summit schnellstmöglich Teil 4 der Reihe drehen möchte (denn das Eisen soll geschürt werden, solange das Feuer heiß ist), könnte ebenfalls ein beherzter Griff ins Portemonnaie die Lösung des Problems sein.