Dieses Bild sprüht ja mal vor guter Laune... nicht. Aber Michelle Pfeiffer und Lucas Hedges haben als Mutter-Sohn-Duo Frances und Malcolm Price in French Exit auch allen Grund dazu, so trist aus der Wäsche zu schauen. Das da zwischen ihnen ist übrigens "Small Frank", der von Tracy Letts (Lady Bird) gesprochene Kater - und möglicherweise die Verkörperung des verstorbenen Familienvaters.
Regie führt Azazel Jacobs (The Lovers), und das Drehbuch liefert Patrick deWitt, der auch den Roman "Letzte Rettung" geschrieben hat, auf dem dieses Drehbuch basiert. 2011 beim John C. Reilly-Film Terri haben Jacobs und deWitt schon mal zusammengearbeitet, seitdem sind sie kreativ verbunden. Bestes Beispiel: Jacobs gab Reilly ein Exemplar von DeWitts Western-Satire "Die Sisters Brothers", woraufhin Reilly die Filmrechte erwarb und The Sisters Brothers produzierte, mit ihm selbst, Joaquin Phoenix und Jake Gyllenhaal.
Aber zurück zu French Exit. Frances Price ist eine nahezu mittellose Salonlöwin aus Manhattan, eine bissige Witwe, besitzergreifende Mutter und Upper-East-Side-Naturgewalt, die sich in einer schlimmen Notlage befindet, umwittert von Skandalen und drohendem Bankrott. Malcolm ist ihr keine Hilfe, sondern stecken geblieben in einem permanenten Stadium von Entwicklungshemmung, wie ein kleiner Junge gefangen im Körper eines Mannes. Und dann ist da eben noch Small Frank, der Kater, von dem Frances glaubt, in ihm wohne der Geist ihres Mannes - einem berüchtigt unmoralischen Anwalt und Weltklasse-Schuft, dessen grausiger Boulevard-Tod sie und Malcolm zu gesellschaftlichen Außenseitern gemacht hat. Da sie nicht mehr viel in New York hält, reisen die drei nach Paris, wo es für sie allerdings auch nicht viel besser läuft.
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— Sony Classics (@sonyclassics) July 7, 2020
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