Als Warner Bros. und DC Comics letzte Woche bekanntgaben, womit man uns bis 2020 bombardieren will, war eigentlich alles dabei, was man sich nur wünschen kann. Fast alles, denn einen Titel haben wir vermisst: die Sandman-Adaption, an der Joseph Gordon-Levitt gerade arbeitet.
Aber kein Grund zur Sorge, alles geht weiter seinen Gang, beruhigt Sandman-Schöpfer Neil Gaiman. Es sei kein DC Comics-Film, sondern ein Vertigo-Film. Deswegen gehöre Sandman zu einer anderen Palette von Filmen und zu einer anderen Ankündigung, mit der wir wohl noch rechnen können. Tatsächlich ist Vertigo ein Imprint von DC, 1993 gegründet und spezialisiert auf kontroversere, übernatürliche Themen und Inhalte für Erwachsene.
Darunter fällt Sandman auch. Der düstere Comic handelt von Morpheus,der Personifizierung der Träume. Seine Geschwister sind die anderen Ewigen Tod, Zerstörung, Fieberwahn, Schicksal, Verlangen und Verzweiflung. Als ihm nach siebzig Jahren Gefangenschaft die Flucht gelingt, findet sich Morpheus in der Gegenwart wieder und sieht sein Reich in Trümmern liegen. Auf Rache sinnend, macht er sich an den Wiederaufbau.
In zweierlei Hinsicht ist Gaimans Aussage besonders interessant. Zum einen scheint es, als seien keine Crossover mit den Mainstream-Superhelden geplant, als wolle man die DC- und Vertigo-Universen voneinander abgrenzen. Und zum anderen klingt durch, dass noch mehr Vertigo-Filme kommen könnten. Guillermo del Toros Dark Universe aka Justice League Dark wäre da eine Möglichkeit.