Blockbuster-Produzent Jerry Bruckheimer ist derzeit damit beschäftigt, positive Vibes zu verbreiten. Nachdem er schon Bad Boys for Life starkgeredet hat, tut er Gleiches jetzt für die zunehmend abbauende Pirates of the Caribbean-Reihe. Pirates of the Caribbean 5 - Salazars Rache lief ja dieses Jahr im Kino, falls es jemand übersehen hat, und nahm erheblich weniger ein als die letzten drei Teile. 793,1 Mio. $ sind natürlich immer noch eine Menge Geld, aber bei Fans und Kritikern zeigen sich langsam Ermüdungserscheinungen.
Davon will Bruckheimer nichts wissen, er findet, dass es phänomenal gelaufen ist, und schiebt das schwächere internationale Abschneiden auf die Währungslage. Der amerikanische Dollar sei so stark, dass aus dem Ausland weniger zurückkomme. Pirates of the Caribbean 5 - Salazars Rache hätte Milliarden von Dollars eingespielt, wenn die finanzielle Situation die gleiche gewesen wäre wie bei Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten (über 250 Mio. $ mehr), glaubt Bruckheimer. So aber haben sie 27% des Geldes nur durch den Wechselkurs verloren.
Doch selbst 793 Mio. $ garantieren noch keine Fortsetzung. Ob Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) ein weiteres Mal in See stechen kann und es ein Pirates of the Caribbean 6 geben wird, steht noch in den Sternen. Das letzte Wort hat Disney. Bruckheimer hofft, dass sie damit fortfahren können, Pirates of the Caribbean-Filme zu machen, aber gerade genießen sie es einfach, den Heimkino-Release von Pirates of the Caribbean 5 - Salazars Rache zu promoten. Für alles andere gilt: Abwarten und Tee trinken. Wenn der fünfte Teil auf DVD und Blu-ray so erfolgreich ist wie die anderen, werde man sich zusammensetzen und überlegen, wohin die Reise geht.