Das DCEU gehört der Vergangenheit an, jetzt soll das DCU unter der Leitung von James Gunn und Peter Safran neue Wege gehen. Gunn zeigt sich auf Social Media offen und teilt regelmäßig Einblicke in seine Pläne. Ein Überblick über das, was kommt.
Nachdrehs für Superman:
Für Superman sind minimale Nachdrehs geplant. Gunn präzisierte:
"Wir machen anderthalb Tage Pickup-Shots. Keine Szenen, keine Reshoots. Nur ein paar Einzelaufnahmen, um den Film zu verbessern."
Bei diesen Aufnahmen handelt es sich um Ergänzungen wie Nahaufnahmen oder Außenbilder, die den Film optisch abrunden sollen. Größere Änderungen sind wohl nicht mehr vorgesehen.
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Elseworlds: Geschichten abseits der Norm
James Gunn hebt die Bedeutung der sogenannten Elseworlds-Geschichten hervor. Sie erlauben alternative Versionen bekannter Charaktere. Gunn erklärte dazu:
"Wir wollen Geschichten erzählen können, in denen Superman ganz anders ist, eine Red Son-Story erzählen, was auch immer... diese Charaktere auf verschiedene Arten erforschen."
Red Son ist eine berühmte Elseworlds-Geschichte von DC Comics, die erstmals 2003 als dreiteilige Miniserie von Mark Millar veröffentlicht wurde. Die Handlung stellt die klassische Superman-Geschichte auf den Kopf, indem sie die zentrale Frage stellt: Was wäre, wenn Superman nicht in den USA, sondern in der Sowjetunion gelandet wäre? Das Gunn ausgerechnet diese als Beispiel nimmt, ist kein Zufall, denn sie steht wohl auf dem Wunschzettel vieler Fans.
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Keine Justice League – vorerst
Die Justice League existiert im neuen DCU bisher nicht, wie Gunn bestätigte:
"Sie existieren noch nicht. Aber die Regel lautet: Wenn wir (etwas aus der Vergangenheit) in einer der neuen DC-Produktionen erwähnen, dann ist es passiert. So gehen wir damit um."
Das deutet darauf hin, dass die Justice League im DCU von Grund auf neu aufgebaut werden könnte. Bis dahin bleiben frühere Ereignisse im Universum nur selektiv relevant.
Internationale Ausrichtung
Ein weiterer Punkt ist Gunns Wunsch, das DCU globaler zu gestalten. Er erklärte:
"Es ist mir wichtig, Menschen auf der ganzen Welt anzusprechen, nicht nur in den USA."
Das könnte bedeuten, dass Filme und Serien künftig vermehrt internationale Schauplätze und kulturelle Vielfalt einbinden, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Watchmen bleiben außen vor
Auf die Frage, ob die Watchmen ins DCU eingebunden werden, äußerte Gunn:
"Nein, daran denke ich momentan nicht. Ich würde sagen, ich respektiere Alan Moore genug dafür. Aber ich habe Lindelofs Serie geliebt."
Damit macht er deutlich, dass diese Figuren zunächst nicht Teil des neuen DCU werden. In den DC-Comics haben die Watchmen jedoch bereits Einzug ins größere Universum gehalten. Die Miniserie Doomsday Clock (2017–2019) verband die Welt der Watchmen mit dem Haupt-DC-Universum. Diese Geschichte brachte Figuren wie Dr. Manhattan in Kontakt mit Helden wie Superman und Batman (was bei Fans und Kritikern kontrovers aufgenommen wurde).
Fazit
Das neue DCU nimmt langsam Form an. James Gunn und sein Team setzen auf kreative Erzählformen, internationale Perspektiven und behutsame Verknüpfungen zur Vergangenheit. Während zentrale Elemente wie die Justice League noch nicht in Planung sind, scheint langfristig vieles möglich zu sein.