
Die Vermutung vieler Fans erweist sich als richtig: In James Gunns kommendem DCU-Film Man of Tomorrow wird Brainiac der zentrale Antagonist. Das Projekt, das im April in Atlanta in Produktion geht und am 9. Juli 2027 starten soll, führt Superman und Lex Luthor zu einer seltenen Zusammenarbeit. So berichtet das Branchenmagazin The Wrap exklusiv.
Dass ein derart tief verwurzeltes Rivalenduo überhaupt gemeinsame Sache macht, deutet bereits auf die Größenordnung der Bedrohung hin. Diese Dynamik zeichnete sich schon im Finale von als Corenswets Superman Luthor dazu aufforderte, seine Menschlichkeit für etwas Größeres einzusetzen. Gunn selbst spielte das in einem Pressegespräch nur mit einem knappen Hinweis an: Die Bedrohung müsse „ziemlich ausgeprägt“ sein. Brainiac passt exakt in dieses Profil.
Für viele Zuschauer ist dieser Schritt überfällig. Der Coluaner zählt seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Gegenspielern Supermans und ist nach Lex Luthor wohl die markanteste Figur im Rogue’s Gallery des Helden. Dennoch erhielt er bislang keine Hauptrolle in einer Live-Action-Verfilmung. Seine lange Historie – beginnend mit seinem Debüt 1958 in Action Comics #242 – und seine Rolle als Bewahrer geschrumpfter Städte wie Kandor machen ihn zu einem der faszinierendsten wie tragischsten Gegner.
Moderne Interpretationen präsentieren Brainiac als kybernetischen Eroberer, dessen Intellekt nahezu grenzenlos ist und der sein Bewusstsein in neue Körper übertragen kann. In dieser Form wird er zu einer idealen Herausforderung für Superman – und zu einer Bedrohung, die selbst Luthor nicht ignorieren kann.
Dass Gunn auf Brainiac setzt, zeigt zugleich ein Bekenntnis zu klassischen, aber bislang unterrepräsentierten Elementen des Superman-Mythos. Nun erhält die ikonische Figur endlich die filmische Bühne, die ihr seit Jahrzehnten zusteht.
