Seit Die fantastische Welt von Oz hat Sam Raimi keinen Film mehr gedreht und sich aufs Produzieren konzentriert. Es gab da zwar mal einen Bermudadreieck-Thriller, den er für Skydance Media machen sollte, aber der scheint in selbigem verschollen zu sein. Die beste Chancen, sein nächstes Regieprojekt zu werden, hat nun Die Königsmörder-Chronik (im Original The Kingkiller Chronicle), und das ist eine ziemlich spannende Aussicht.
Nachdem er zuvor schon mit Der Hobbit und Warcraft geliebäugelt hat, könnte dies Raimis eigenes Fantasy-Epos werden. Die zugrunde liegende Romanreihe von Patrick Rothfuss, die am Ende drei Teile umfassen soll (der dritte steht noch aus, im Deutschen wurde der zweite gesplittet), gibt das auf jeden Fall her. Nicht ohne Grund entwickelt Showtime Die Königsmörder-Chronik parallel auch als Prequel-Serie, während sich Lionsgate um den Kinofilm kümmert. Bei beiden Versionen fungiert Lin-Manuel Miranda als Creative Producer und musikalisches Mastermind, was das Ganze noch reizvoller macht.
Miranda komponiert also die Musik, und die spielt eine wichtige Rolle, denn Kvothe, der Protagonist der Königsmörder-Chronik, verfügt nicht nur über magische Kräfte, sondern ist auch ein begnadeter Musiker. In den Büchern - wir können sie euch nur wärmstens empfehlen - erzählt er seine abenteuerliche Geschichte. Für den Film adaptiert Drehbuchautorin Lindsey Beer (Transformers - The Last Knight) zunächst den ersten Band, der den deutschen Titel "Der Name des Windes" trägt.