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Nicht alles glauben, was ihr seht

Wissenschafts-Märchen: Was uns Filme immer wieder vorgaukeln!

Wissenschafts-Märchen: Was uns Filme immer wieder vorgaukeln!
28 Kommentare - Sa, 05.09.2020 von R. Lukas
Klonen mit konservierter Dino-DNA? Nope, geht nicht. Explosionen im Weltall? Könnt ihr euch abschminken! Superkräfte durch radioaktive Strahlung? Also, mal ehrlich...
Wissenschafts-Märchen: Was uns Filme immer wieder vorgaukeln!

Bild 4:Wissenschafts-Märchen: Was uns Filme immer wieder vorgaukeln!

Schrotflinten ballern einen quer durch den Raum

Die Shotgun oder auf Deutsch Schrotflinte, immer eine beliebte Waffe unter Actionhelden. Arnold Schwarzeneggers T-800 schwört drauf und ist nicht der einzige. Sieht ja auch zu cool aus, wenn ein Bösewicht durch eine Tür oder ein Fenster geschossen wird und der Gute ihm lässig hinterhergrinst. Was in der realen Welt aber nie passieren würde. Das dritte newtonsche Gesetz (Actio und Reactio) nämlich besagt, dass es zu einer Kraft immer eine gleich große Gegenkraft gibt, die entgegengesetzt wirkt. Wenn der Böse also rückwärts fliegt, würde der Rückstoß der Flinte unseren Helden ähnlich weit in die andere Richtung schleudern. Dadurch sähe er dann weniger cool aus, weshalb Filmemacher an dieser Stelle gerne ein Auge zudrücken.

Wissenschaft geht ratzfatz

Auf manche Dinge kann man sich einfach verlassen. Egal, wie wenig Zeit ihnen noch bleibt oder wie verzwickt ein Problem erscheint, Film-Wissenschaftler finden für alles immer rechtzeitig eine Lösung. Und wenn es in letzter Sekunde ist. Spannend und erleichternd ja, aber auch völlig unrealistisch. Wofür reale Wissenschaftler Jahre brauchen, das schaffen ihre filmischen Pendants in Bruchteilen dieser Zeit, so genial sind sie. Man denke da nur an all die forensischen Crime-Serien: Ein neu entdecktes Beweisstück soll analysiert werden? Kein Problem, bis morgen ist alles fix und fertig und der Mörder schon so gut wie gefasst. Ja, klar...

Bild 5:Wissenschafts-Märchen: Was uns Filme immer wieder vorgaukeln!

Man kann Explosionen im Weltraum hören

Zu jeder Space Opera, die was auf sich hält, gehören zünftige Weltraumschlachten. Es macht einfach Laune, zu sehen und zu hören, wie Raumschiffe mit viel Krawumm explodieren oder sich mit ihren Laserkanonen beharken. Wer kennt ihn nicht, den typischen Sound der X-Wings und TIE Fighter? Oder das dumpfe Dröhnen, wenn sich ein mächtiger Sternenzerstörer ins Bild schiebt? Nur dass nichts davon der Realität entspricht. Im Weltraum hört man gar nichts, weder Explosionen noch sonst irgendetwas. Alles geht lautlos vonstatten, weil sich der Schall im Vakuum nicht ausbreiten kann. Schallwellen sind Luftschwingungen, die wir durch unseren Gehörsinn als Geräusche wahrnehmen, aber wenn es - wie im Weltall - keine Luft gibt, gibt es auch kein Geräusch.

Quelle: Grunge
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28 Kommentare
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wiesi200 : : Moviejones-Fan
07.09.2020 09:06 Uhr
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Dabei seit: 04.04.11 | Posts: 125 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Also den Radiokativen Leuchteffekt gibt es und nennt sich
Tscherenkow-Strahlung
https://de.wikipedia.org/wiki/Tscherenkow-Strahlung

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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
16.06.2019 03:51 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

Bei diesem Thema denke ich eher an physikalische Unmöglichkeiten, etwa wenn man in gefühlt jedem zweiten Hollywoodfilm sieht, wie jemand von der Klippe 50 Meter in die Tiefe springt, um danach unbeschadet im Wasser zu landen. Denn Wasser ist ja flüssig und darum weich, oder?

Lächerlich ist auch, wenn Menschen ohne Raumanzug im Weltraum innerhalb weniger Sekunden vereisen. Doch hin und wieder kommt es auch vor, dass eine Figur diesen Trip überlebt, sofern er der Kälte des Alls nur für wenige Sekunden ausgesetzt war. Das ist wesentlich realistischer, obwohl selten auf die physischen Schäden eingegangen wird, die dabei eintreten.

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Mar-El : : Moviejones-Fan
15.06.2019 22:22 Uhr
0
Dabei seit: 10.08.12 | Posts: 326 | Reviews: 0 | Hüte: 3

Radioaktive Objekte leuchten:

Stimmt, Polonium (ein seltenes stark radioaktives Element) zb. bringt die Luft in seiner Umgebubg zum läuchten, wunderschön anzusehen, ein tolles blaues Licht! ist nur leider nicht sehr gesund ;)

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mor : : Moviejones-Fan
15.06.2019 15:43 Uhr | Editiert am 15.06.2019 - 15:47 Uhr
0
Dabei seit: 29.05.19 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 1

Raven13: Das trifft aber hauptsächlich auf normalsterbliche zu ,mich würde interessieren ,wie es in der Realität wäre ,wenn zwei Superwesen mit höherer Knochen,Muskel-und Hautdichte kämpfen .

Mogwai: Einen gute Ansatz hatte da Signs ,auch wenn der dafür andere Logikfehler hatte (Wasser).

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JackSined : : Moviejones-Fan
15.06.2019 13:45 Uhr
0
Dabei seit: 20.12.12 | Posts: 214 | Reviews: 2 | Hüte: 12

Das mit dem Chloroform ist so nicht ganz richtig. Ich habe Biotechnologie studiert und auch in mehreren Laboren gearbeitet. Trichlormethan oder eben Chloroform wirkt wirklich sehr schnell.

Ich stand einmal zu nah neben einem Kollegen, der eine Behälter öffnete. Das waren vielleicht zwei Atemzüge, da wurde mir schon fast schwarz vor den Augen. Ich bin dann nach hinten weggekippt und konnte mich gerade noch so an einem Waschbecken festhalten.

Warum von Trichlormethan dennoch Abstand genommen werden sollte, ist die schädliche Wirkung auf Herz, Lunge und Leber.

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Elwood : : Toyboy
15.06.2019 12:47 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

Was mich schon seit meiner Kindheit staunen lässt: Quietschende Reifen auf Sandstraßen.

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
15.06.2019 09:45 Uhr | Editiert am 15.06.2019 - 13:09 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

Schöne Übersicht. In der Tat wird in Filmen sehr viel Unmögliches möglich gemacht. Aber ohne diese Übertreibungen wären die meisten Filme langweilig.

Ich hätte da auch noch ein paar Punkte:

Faust- und brutale Nahkämpfe

In diversen Actionfilmen liefern sich die Charaktere häufig lange Faustkämpfe. Der eine schlägt dem anderen voll mit der harten Faust ins Gesicht, der fällt zu Boden, steht sofort wieder auf, tritt seinem Gegner mit dem Fuß un den Bauch, woraufhin sich der getroffene kurz krümmt, dann gehts wieder weiter . Auch das ist natürlich absoluter Humbug. Selbst der stärkste, größte und bulligste Mensch (z. B.) Dwayne Johnson wäre durch einen harten Fasutschlag auf den Kopf oder ins Gesicht ohne Boxhandschuhe sofort KO, evtl. mit Hirnblutungen oder einem Schädelbruch oder einer starken Fraktur, einem Nasenbeinbruch oder durch einen Treffen an den Augen gar blind. Was ein harter Tritt in die Magen- oder Brustgegend anrichten kann, muss ich wohl niemandem mehr erläutern. Letztlich hängt in der Realität immer alles davon ab: Wer zuerst richtig zuschlägt, der hat meistens sofort gewonnen.

Überwachung / Spionage

Auch in diesem Bereich gibt es unzählige Schummelein in diversen Filmen. Da werden Leute in Echtzeit per Satellit überall verfolgt, jederzeit und überall in hoher Auflösung. Da werden Gesichter aller menschen von allen Überwachungskameras einer Stadt oder gar eines Landes in Echtzeit mit dem Bild des Gesuchten abgeglichen. Dabei spielt die Menge der Daten genausowenig eine Rolle wie der Schärfegrad der Bilder und Videos. "Können Sie das Bild schärfer machen?" "Ich versuche es, Sir." Da wird herangezoomt, das Bild wird plötzlich per Tastendruck richtig scharf und man kann sogar die Augenfarbe erkennen. Irre, wie aus wenig Bildinformationen plötzlich ein 4K-Bild wird.

Natürlich muss auch darauf geachtet werden, von wann der jeweilige Film ist. In der heutigen Zeit ist vieles möglich, was vor zwanzig Jahren noch unmöglich schien. Hacking von Smartphones und der Kameras / Mikrofone ist möglich, wenn Hintertüren zum System gegeben sind. Ebenso Echtzeitüberwachung durch Drohnen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MrBond : : Imperialer Agent
09.04.2017 18:51 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Elwood,

Plausibel... das ist halt die Frage. Ich kenne mich nicht genug aus, um ein ernsthaftes Statement abzugeben. Ich stelle ja nur die Frage (daher das Fragezeichen am Ende). Und Lucas ist ja nicht der einzige, der es im All krachen lässt.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Elwood : : Toyboy
09.04.2017 18:02 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@MrBond

Also plausibel. George Lucas, der Fuchs!

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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MrBond : : Imperialer Agent
09.04.2017 17:39 Uhr
0
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Elwood,

Ernsthaft? Auf den unwahrscheinlichen Fall, einen Todesstern explodieren zu sehen, ist der einzige Grund, dies unrealistisch zu finden, dass man theoretisch in der Explosion stecken zu müsste, um sie zu hören? Ich denke doch mal, es geht hier lediglich darum, ob es grundsätzlich (physikalisch) möglich wäre, und nicht, ob man eine Kamera bzw. ein Tonaufnahmegerät, blackboxartig, mit der Explosion "mitfliegen" zu lassen - nur um den Beweis zu erbringen, dass dies der Fall ist wink

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Elwood : : Toyboy
09.04.2017 17:25 Uhr
0
Dabei seit: 10.03.17 | Posts: 1.100 | Reviews: 6 | Hüte: 162

@MrBond

In diesem Fall (so er denn möglich ist) müsstest du innerhalb der Explosion sein, um sie zu hören. Ein zweifelhaftes Vergnügen...

Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!

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MrBond : : Imperialer Agent
09.04.2017 17:03 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Explosionen im Weltall,

Ist das wirklich gesichert? Ich meine, klar, im luftleeren Raum breiten sich keine Schallwellen aus. Wie ist das aber, wenn aus verschiedenen chemischen Stoffen während der Explosion ein Gasgemisch generiert wird, das sich widerum schockwellenartig ausbreitet und im Stande ist, Schallwellen kurzzeitig zu transportieren? Vorrausgesetzt natürlich, es wird auch Sauerstoff freigesetzt, da Feuer (Explosion) ja Sauerstoff benötigt, um zu brennen...

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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MarieTrin : : Mrs. Justice
09.04.2017 12:20 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46

Hinsichtlich des letzten Punktes "man kann Explosionen im Weltraum hören" fand ich Gravity auch richtig... "erfrischend". Da wurde ja gerade am Anfang bei der Katastrophe damit gespielt, dass man trotz dieser Zerstörung kein Geräusch hört. Der Soundtrack zum Film hat zwar an einigen Stellen dann in gewisser Weise für die Geräuschkulisse gesorgt, aber die physikalische Grundregel, dass man im Weltraum nichts hört, wurde beachtet.

Que la loi soit avec toi!

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LindaFB : : Splitter
09.04.2017 10:52 Uhr
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Dabei seit: 03.10.16 | Posts: 428 | Reviews: 0 | Hüte: 6

Auch ein möglicher Fluchtweg durch die Kloschüssel ins offene Meer (findet Nemo) ist idr falsch und hat leider vielen tausend Clownfischen ein Date mit der Kanalisation eingebracht. Danke pixar!

"Kennen sie mich noch? Hm? Hm?"

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Mogwai : : Moviejones-Fan
08.04.2017 14:10 Uhr
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Dabei seit: 24.01.17 | Posts: 99 | Reviews: 3 | Hüte: 10

Die Angst vor kriegstreiberischen Aliens... Der Mensch spiegelt sein Verhalten auf fremde Lebensformen und vermutet, dass sie genau so handeln würden, wie der Mensch handelt. Nämlich aggressiv, dumm und rücksichtlos.

Wenn Aliens eine Invasion vor hätten, dann wohl so, dass der Planet nicht zu schaden käme und auf eine Weise, die wir erst bemerken würden, wenn es zu spät ist. Das wären dann entweder speziell auf uns ausgelegte Viren oder Gifte. Vielleicht sogar beeinflusste Naturkatastrophen (z.B. ne Mega-Flut).

Wäre als Filmstoff wahrscheinlich nicht so aufregend. Vor allem würde man eh die Menscheit wieder gewinnen lassen, durch einen dummdödeligen Alien namens Klaatu, gespielt von Keanu Reeves, der sich von einer menschlichen Frau und einem nervigen A#lochkind, dass von Will Smith gezeugt wurde, weichklopfen lässt.

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