Es ist eine schier endlose Geschichte: Seit 2005 und damit fast seit Debüt der Comics versucht New Line Cinema nun schon, Y - The Last Man auf Zelluloid zu bannen, bis heute aber vergeblich. Regisseure, Darsteller und Autoren kamen und gingen, ohne dass sich etwas tat.
Nach aktuellen Stand der Dinge soll immer noch Dan Trachtenberg Regie führen, die letzte Drehbuchfassung, die dem Studio angeblich sehr gut gefiel, stammt von Matthew Federman und Stephen Scaia (Jericho - Der Anschlag). Und wenn Y - The Last Man-Schöpfer Brian K. Vaughn richtig liegt, gerät man jetzt ordentlich unter Zugzwang. Offenbar bleiben New Line Cinema nur noch wenige Monate, um die Produktion anzukurbeln. Andernfalls fallen die Rechte zum ersten Mal nach einem Jahrzehnt an ihn selbst und Miterfinderin Pia Guerra zurück. Deshalb rechnet Vaughn dieses Jahr auch fest mit News, so oder so.
New Line Cinema muss also zusehen, dass es Y - The Last Man vor die Kameras schafft, sonst ist man die Filmrechte los und kann sich das Projekt wohl endgültig abschminken - was äußerst schade wäre, da in den Comics so viel Potenzial schlummert. Erzählt wird die Geschichte von Yorick Brown, einem cleveren, aber tollpatschigen Hobby-Magier. Mit seinem Kapuzineräffchen Ampersand überlebt er eine globale Katastrophe, die auf einen Schlag alle männlichen Säugetiere tötet und die Gesellschaft ins Chaos stürzt. Als letzter Mann auf Erden macht sich Yorick auf, seine Freundin zu finden - und eine Antwort auf die Frage, warum nur er am Leben geblieben ist.