The Boys basiert auf einer Comicreihe von Garth Ennis und Darick Robertson. Darin agiert eine Black-Ops-Einheit der Regierung gegen Menschen mit Superkräften, um die Regierung zu schützen. Es kommen Mittel wie Erpressung und Drohungen zur Anwendung, aber auch Gewalt ist den Agenten keineswegs fremd.
Ich habe mir die Serie am 28. Juli 2019 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Eric Kripke hat seit Supernatural bei mir einen guten Stand. Die Serie (deren Comicvorlage ich nicht kenne) hat sein R-Rating wirklich verdient.
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Falls es übrigens jemanden interessieren sollte: Humblebundle hat noch bis morgen Abend alle Trades der Vorlage für 15 $ als digitalen Download, in ePub, PDF und CBZ und DRM-Free. Dazu gibt es noch einige andere Ennis-Sachen, die ich jedoch noch nicht kenne. Aber für den Preis kann man sich nicht beschweren. ;)
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
MB80:
Hier ist die Edge (der Edge? Das? Grammatik ist hart) wenigstens weniger Selbstzweck (nicht gar keiner - alles wird hier nicht gerechtfertigt, außer mit „weil es gerade halt lustig ist“), du lachst also mit und nicht über.
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Silencio:
“Wem der Superheldentrend auf die Nerven geht, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren“
Ja, ich stehe schon in der Schlange... mit dem Vorbehalt dass mich „Titans“ bis dahin nicht zu Tode „ge-edged“ hat, und meine Lachmuskeln noch halten.
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Amazon hat sich dann jetzt nach "Preacher" die nächste Garth Ennis-Adaption vom Team Rogen und Goldberg unter den Nagel gerissen. "The Boys" geizt schon wie "Preacher" nicht mit Gewalt und schmutziger Sprache, richtet sich offensichtlich an ein "erwachsenes" Publikum. Könnte man auf den ersten Blick jetzt für etwas gewollt "edgy" halten (und jeder, der mal in Ennis "Crossed" reingeguckt hat, weiß, dass der Mann auch mal einfach nur edgy sein kann), dient aber tatsächlich dem dekonstruktivistischen Ansatz. Denn die Serie gibt sich alle Mühe, den Mythos Superhelden auf allen Ebenen zu demaskieren, mal hinter die Fassade der "sauberen" Supermänner und -frauen zu schauen. Dabei landet nicht jede satirische Spitze (jaja, der Gay Conversion-Prediger ist selber schwul! WAS FÜR EIN SCHOCK!!!), unterhaltsam bleibt die Sache jedoch trotzdem. Man könnte jetzt natürlich ein riesiges Fass aufmachen, wie ernst man die Schläge gegen die amerikanische Corporate Culture in einer Serie, die von Amazon produziert wird, nehmen darf. Andererseits handelt die Serie in einem ihrer besten Handlungsstränge auch davon, wie man in einem kapitalistischen System Kompromisse eingehen muss, um seine Ziele erreichen zu können. Es ist also durchaus möglich, dass die Macher sich dieser Ironie schmerzlich bewusst waren. Wem der Superheldentrend auf die Nerven geht, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern