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James Bond Reihe
Auf welchem Platz liegt Skyfall?

James Bond Reihe

Eine Liste von luhp92 mit 25 Filmen (Letztes Update: 14.10.21)
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Wenn man Bond-liebende Eltern hat, wächst man als Kind unweigerlich mit diesen Filmen auf. Als Kind fand ich es immer cool, wenn ich einen dieser Filme sehen durfte oder wenn ich einen Teil zufällig im Fernsehen entdeckte.

Aus heutiger Sicht finde es besonders amüsant, wie ich die Bondfilme im Kindesalter eingeordnet habe. Für mich waren das alles alte Filme und da machte ich auch keinen Unterschied zwischen den ersten Connery- und den letzten Brosnan-Teilen. Ein Wandel vollzog sich erst 2006, als ich zum ersten Mal von "Casino Royale" hörte. Ein neuer Bond mit einem neuen Schauspieler! Und der läuft sogar im Kino! Wenn man als Kind mit dem Wissen aufwächst, dass jeder Bond im TV läuft, denkt man natürlich nicht daran, dass sie eigentlich für das Kino produziert wurden^^

"Casino Royale" sah ich 2006 nicht im Kino, wohl aber jeden der folgenden Fortsetzungen. Nichtsdestotrotz sprengte Craigs Erstlingswerk meine kompletten Erwartungen und zeigte mir, was aus der Agententhematik alles rauszuholen ist. Bei einem Vergleich mit den alten, klassischen Bonds fällt mir dabei jedes mal auf, dass ich mich an so gut wie gar nichts mehr erinnern kann und einige der Bondfilme womöglich auch noch nie gesehen habe.

Das möchte ich jetzt ändern, "Spectre" erweckte da irgendwie mein Interesse.

To be continued...

James Bond - Im Angesicht des Todes
#10
Filmstart: 08.08.1985
Zwölf Jahre Bond, sieben Filme an der Zahl. Roger Moore tritt ab (neben ihm auch Lois Maxwell als Moneypenny), eine Ära geht zu Ende. Sichtlich gealtert und mit 18 Stuntdoubles stürzt sich Moore in sein letztes Bondabenteuer, er meistert es mit Bravour. Mit "Im Angesicht des Todes" ist ihm ohne Frage ein würdiger Abschluss gelungen.

Es würde naheliegen zu behaupten, dass die Besetzung des Schurken mit Christopher Walken locker als alleinstehendes Argument für einen guten Bond ausreiche. Tatsächlich spielt Walken hier wirklich großartig, aber es ist vor allem der Schurkencharakter, welcher dieses Spiel erst ermöglicht. Obendrein zeichnen "Im Angesicht des Todes" noch andere Elemente als einen guten Bondfilm aus. Max Zorin ist ein superintelligenter Psychopath und ebendiesen Psychopathen vermag Walken wunderbar darzustellen. Es sind seine Gestik und Mimik, sein skrupelloses Auftreten sowie seine Dialog-geprägten Szenen, die ihn einzigartig machen und die Auseinandersetzungen mit Bond auszeichnen. Mit "Im Angesicht des Todes" betritt Bond das Zeitalter der Computertechnik und dementsprechend dreht sich die Geschichte primär um Mikrochips und das Silicon Valley. Eine angenehme Neuerung, zudem hält Zorins Handeln in dieser Hinsicht einige Überraschungen parat. Schließlich gipfelt das Duell zwischen Bond und Zorin in einem spannenden und intensiven Kampf auf der Golden Gate Bridge.

Im Gegensatz zu "Octopussy" bietet dieser Bondfilm ernstzunehmende Handlangerinnen. An erster Stelle ist da natürlich Grace Jones als körperlich präsente May Day mit frechem Aussehen zu nennen, des Weiteren hat Zorin noch zwei weitere Frauen in seinen Diensten. Mit Tanya Roberts wurde eine Schauspielerin gecastet, die hervorragend mit Moore harmoniert und ein ordentliches Bondgirl abgibt. Patrick Macnee als Bonds "Butler-Sidekick" sorgt ebenfalls für spaßige Unterhaltung.

Zum Schluss eine kleine Theorie meinerseits:
Zorins "Vater" Dr. Mortner hat nicht nur eine ähnliche Frisur wie Doc Brown, sondern wird im Film auch einmal mit "Doc" angesprochen. Obendrein sieht man ihn in seiner ersten Szene in Begleitung eines Jungen mit orangefarbener Weste. Nun kam "Zurück in die Zukunft" allerdings erst sieben Wochen später in die Kinos. Glaubt ihr, es handelt sich dabei um reinen Zufall oder einen Insider-Scherz?
Skyfall
#9
Filmstart: 01.11.2012
Also ich mag den Film ja, aber nachdem ich nun alle Bond-Filme gesehen habe und mit dem Wissen aus "Spectre", wurde ich nochmals in meiner Ansicht bestärkt, dass es sich bei "Skyfall" definitiv nicht um den Nonplusultra-Teil der Reihe handelt, zu dem er von vielen Fans gemacht wird. Der Film leidet an dem "The Dark Knight Syndrom", sprich er opfert die innere Logik für seine Charakterkonflikte zwischen Bond, M, Silva und dem MI6 allgemein. So werden z.B. Bonds Scheintod (Wie hat er überlebt? Wer hat ihn gerettet? Wo befindet er sich?) und Silva Organisaation (Was sind das für Leute? Wie schaffen sie es, seinen Plan so präzise auszuführen?) nicht näher erläutert, sowas muss man einfach hinnehmen. Mit dem Wissen aus "Spectre" ergibt Silvas Organisation zum Glück mehr Sinn, aber das spricht nicht wirklich für "Skyfall" als Einzelfilm.

TEXT UNVOLLSTÄNDIG. FORTSETZUNG FOLGT.
James Bond - Lizenz zum Töten
#8
Filmstart: 10.08.1989
Mit "Lizenz zum Töten" wird ein düsteres und sehr persönliches Kapitel in der Geschichte des britischen Geheimagenten aufgeschlagen. Dies ist quasi der direkte Vorgänger der Craig-Filme.
Bonds bester Freund Felix Leiter heiratet mit ihm als Trauzeugen, auf dem Weg zur Kirche werden sie allerdings von DEA-Agenten aufgegriffen, um einen Drogenbaron namens Sanchez festzunehmen. John Glen lässt hier gekonnt zwei konträre Welten aufeinanderprallen, was durchaus auch einen Blick zurück auf den Zuschauer wirft. Denn was erwartet man normalerweise von einem solchen Film? Einen Geheimagenten in Aktion, in seiner beruflichen Tätigkeit. Glen blickt jedoch auch hinter die Fassade, zeigt die Agenten in ihrem privaten Umfeld, als Freunde, auf einer Party oder wie im Fall von Q im Urlaub.

Die Vergnüglichkeiten haben hier jedoch nur eine kurze Lebensspanne, denn Sanchez kann sich dank Korruption retten und brutal an Felix Leiter rächen. Bond, getrieben von Schock, Trauer und Wut stellt daraufhin eigene Investigationen an und begibt sich ebenfalls auf einen persönlichen Rachefeldzug. M entzieht ihm die Lizenz zum Töten und trotzdem mordet Bond weiter, findet teilweise sogar aus seiner Sicht gerechten Spaß daran. Der Geheimagent mutiert zum Verfechter der Selbstjustiz, zieht dabei alle Register aus seinen Fähigkeiten und seinem Charme, um an den Mann zu gelangen, den er hasst: Sanchez. In seinem Wahn gefährdet er Jahre lang geplante Operationen, um Sanchez’ Drogenimperium zu zerstören, das MI6 setzt alles daran, um Bond aufzuhalten. Am eindringlichsten wird diese Situation in der Reaktion von Moneypenny zusammengefasst: In ihrer Liebe zu Bond zerbricht sie an ihrer Sorge um ihn und kann ihre Arbeit als M’s Sekretärin nicht mehr zufriedenstellend ausüben.

Aufgrund dieser Thematik finde ich es ziemlich schade, dass die düstere, persönliche Atmosphäre vor allem gegen Ende ein paar amüsanten bis albernen Bond-Momenten geopfert wird. Ein LKW, der nur auf den linken Reifen fährt oder einen Wheelie macht, wirkt in dieser Hinsicht einfach nur deplatziert. Und anstatt in der finalen Szene eine Konsequenz aus Bonds Selbstjustiz zu ziehen, scheint es dann doch wichtiger zu sein, ihm eine Frau in die Arme zu legen.

Abseits der Charakterisierung James Bonds trumpft "Lizenz zum Töten" insbesondere durch die Darstellung des Drogenimperiums auf. Der Drogentransport, die Laboratorien, die Pseudokirche als Informationsübermittler, Expansion, Korruption bis in die höchsten Politikämter, Operationen von Behörden wie der DEA.
Interessant: Ein junger Benicio del Toro in der Rolle eines Handlangers.
James Bond - Der Mann mit dem goldenen Colt
#7
Filmstart: 19.12.1974
Ich bin grade ernsthaft verwundert, dass dieser Bond allgemein zu den schwächeren Filmen der Reihe gezählt wird. Für mich eine klare Steigerung im Vergleich zum ersten Moore und auch besser als manche Connerys!

Gute Bondfilme erhalten diesen Status oft durch ihre großartigen Schurken, so einer ist auch der Mann mit dem goldenen Colt: Francisco Scaramanga, gespielt vom fantastischen Christopher Lee. Aber nicht nur Lees Darstellung beeindruckt, sondern auch die Art, wie Scaramangas Charakter geschrieben ist und wie er von Guy Hamilton in Szene gesetzt wird. Bond und Scaramanga funktionieren wie Bild und Spiegelbild, in der Liebe zu ihrer Pistole (als Waffe und Sexsymbol), ihrem skrupellosen Gang über Leichen und ihrer Einstellung zu Frauen ähneln sie sich sehr. Damit wirft "Der Mann mit dem goldenen Colt" einen harten, ehrlichen Blick auf Bond, welcher wiederum durch Moores Witz aufgelockert wird, jedoch niemals seine Wirkung verliert. Und Moores Witze haben es in sich, mehrmals musste ich laut loslachen. Noch einmal zurück zu Scaramanga: Hamilton verschwendet ihn nicht einfach als Gegenspieler, er setzt ihn dezent ein, lange Zeit bekommt man ihn sogar überhaupt nicht zu Gesicht. Diese Herangehensweise kommt dem Duell zwischen ihm und Bond zu Gute, da es etwas Besonderes darstellt. Der Spiegelirrgarten tut dann sein Übriges, wobei er mich als Handlungsort schon im Intro direkt fesseln konnte.

Begeistert war ich ebenfalls über den Bezug zur damalaigen Zeit. Kern der Handlung ist die industrielle Energiegewinnung, nach 1973 ein heiß diskutiertes Thema. Fossile Brennstoffe? Kernkraft? Solarzellen? Was ist der richtige, was der günstige Weg? Des Weiteren nutzt der Film das Wrack der damals vor Hongkong liegenden Queen Elizabeth als Geheimbasis mit äußerst interessanter Inneneinrichtung.

Die allgemeinen Actionszenen taugen bis auf einen spektakulären Autostunt leider relativ wenig, den Schwertkampf der beiden Jungen hatte ich aus meiner Kindkeit zudem bedeutend besser in Erinnerung. Die Bondgirls waren für mich nicht mehr als Mittel zum Zweck und auch der nervige Auftritt des Sheriffs aus dem Vorgängerfilm hätte nicht sein müssen. Glücklicherweise kann man sich allerdings an Scaramangas kleinwüchsigem Handlanger Schnick Schnack erfreuen.
James Bond jagt Dr. No
#6
Filmstart: 25.01.1963
Man merkt eindeutig, dass man es hier mit dem ersten Bondfilm zu tun hat. Es lassen sich bereits viele der typischen Bondelemente finden, einige davon werden allerdings nur angedeutet oder sind in ihrer Form noch gar nicht vorhanden.

Generell beeindruckt der Film durch eine Inszenierung, die nicht weiter vom typischen Bond der späteren Jahrzehnte entfernt sein könnte. Bond ist kein Actionheld sondern ein Detektiv und Ermittler. Er arbeitet mit weniger mit Fäusten und vermehrt mit Köpfchen und wühlt sich zur Not auch durch den Dreck. Sean Connery erfüllt die Rolle mit seinem Stil, seiner Coolness und seiner Lockerheit zum Leben. Er ist wie geschaffen dafür und bei den Sprüchen, die er raushaut, lag ich jedes mal am Boden.

Sicherlich ist der Film hier und da etwas angestaubt und Ursula Andress als Schauspielerin peinlich, aber das macht er durch eine spannend erzählte Ermittlungsgeschichte und eben den Charakter James Bond mehr als wett. Dr. No funktioniert dabei als mysteriöser Strippenzieher jedoch bedeutend besser denn als tatsächlicher Schurke auf der Leinwand. Dort wirkt er eher platt und ohne Pepp.
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13 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
15.10.2021 00:07 Uhr | Editiert am 15.10.2021 - 00:11 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@ObiWan

Danke :-)

Ja, diese Art des charakterbetonten und übergreifenden Geschichtenerzählens, mit der die Bond-Reihe nahzu komplett umgekrempelt wurde, begeistert mich sehr. Das liegt aber auch daran, dass mich die Craig-Bond-Filme in der Jugend und im jungen Erwachsenenalter maßgeblich geprägt und mich nun insgesamt 15 Jahre lang begleitet haben, die werden für mich immer einen besonderen Platz inne haben.

Das Positive hier an "Spectre" aus deiner Sicht, ohne den Film gäbe es diese Liste wohl gar nicht^^ Nach dem Film war ich so heiß auf "James Bond", dass ich mir die ganze Reihe von vorne angesehen habe, manche Teile nach der Kindheitssichtung wieder aufgefrischt, manche zum ersten Mal gesehen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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ObiWan : : Moviejones-Fan
14.10.2021 10:59 Uhr
0
Dabei seit: 19.02.21 | Posts: 160 | Reviews: 0 | Hüte: 11

Deine Top-3 sind aber sehr speziell... wink

Die beiden schwächsten Craig Streifen an 2 und 3 zu setzen ist schon interessant. Man muss Goldfinger nicht an 1 haben, Casino Royal macht sich da tatsächlich ganz gut, aber hinter Spectre und Keine Zeit zu sterben ist schon echt. mir fehlt das passende Wort, hehe...

Deine Beschreibungen und Erläuterungen sind natürlich trotzdem einen Hut wert. Tolle Liste!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
20.12.2020 22:59 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@FlyingKerbecs

Danke smile Ja, unser Ranking unterscheidet sich deutlich^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
20.12.2020 21:37 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.000 | Reviews: 56 | Hüte: 425

Wollte hier ja auch noch reinschauen, hätte es fast vergessen. Nette Liste, ausführliche Texte. Zum Ranking sage ich mal nix.^^

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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Batman76 : : Moviejones-Fan
04.05.2018 18:44 Uhr
0
Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87

@luhp92

Sehr gute Liste mit sehr guten Anmerkungen. Ich teile deine Reihenfolge nicht unbedingt, aber kann deine ausführlichen Begründungen trotzmde nachvollziehen.

Chapeau!

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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MobyDick : : Moviejones-Fan
04.05.2018 11:20 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

luhp:

Ganz relaxed, läuft ja nicht weg, wollte nur mal nachfragen, ich weiss ja wie es ist, wenn man eine ganze Latte an Filmen und Serien vor sich herschiebt :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
04.05.2018 11:16 Uhr | Editiert am 04.05.2018 - 11:17 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick

Nein, ich habe noch keinen der von dir empfohlenen Filme gesehen wink
Kommt aber noch. Ich schaue Filme und Serien dann, wenn ich sie schaue, also wenn ich Lust dazu habe. Erzwingen schadet da nur.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
17.08.2017 16:04 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

luhp:

Harry Palmer war der realistischere Gegenentwurf zum Over-the-top James Bond, und fällt in die Riege der etwas kritischeren Agentenfilme der 60er Jahre wie zB auch Das Quiller Memorandum und Der Brief an Peking (oder "aus"?, ich weiss es nicht mehr).

Du darfst dir jetzt keinen Actionblockbuster erwarten sondern eher sowas in Richtung "König, Dame, AS, Spion". Leider war nach 3 Filmen Schluß mit der Reihe, vor allem auch weil der dritte Film ziemlich exzentrisch ausfiel und gar nicht zum bisherigen Stil passte (wen wundert es bei Ken Russel als Regisseur). Wurde aber soweit ich weiß von BBC in den 1990ern nochmal als Fernsehreihe reaktiviert, mit einem gealterten Michael Caine in seiner Paraderolle.

Vor allem zeithistorisch betrachtet finde ich die ersten beiden Filme auch heute noch sehr schön zu schauen, nebenbei wird Michael Caine als mindestens zweitcoolster Brite aller Zeiten nach Connery etabliert. Spätestens mit Get Carter ist er für mich die Nr 1.

Dünyayi Kurtaran Adam
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.08.2017 22:14 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.061 | Reviews: 173 | Hüte: 609

Eine wahnsinnig ausführliche Liste, luhp92, dafür einen Hut!

Zwar habe ich alle James Bond Filme gesehen, aber dadurch, dass es inzwischen 24 sind und ich sie teilweise schon längere Zeit nicht mehr sah, fällt es mir sehr schwer daraus eine nachvollziehbare Liste zu erstellen und gegenüber zustellen.

Dir ist das besser gelungen und das freut mich smile

Ebenso freut mich, dass bei dir Timothy Dalton nicht so schlecht weg kommt. Meiner Meinung nach werden er und auch George Lazenby immer bei solchen Bond-Diskussionen zu schlecht bewertet.


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.08.2017 21:42 Uhr | Editiert am 16.08.2017 - 21:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@MobyDick

Ich könnte ausrasten! Da hat mich die gestern und heute aufkommende Diskussion wieder hierhin getrieben und ich habe vorhin 1-1,5 Stunden an einer Antwort gesessen, nur damit mein Internet beim Posten abkackt. Alles weg! ARGHH!!

Ich hoffe du verstehst es, wenn ich den Kommentar jetzt nicht nochmal schreibe, sondern hier nur auf die Sachen antworte, die ich für wirklich beantwortenswert halte. Im Prinzip findest du meine Meinung ja ohnehin ausführlich in der obigen Liste, die du wahrscheinlich schon geelsen hast.

Du hast Recht, Bond-Filme muss man tatsächlich im zeitlichen Kontext betrachten, ansonsten könnte man die meisten Filme aufgrund ihrer Staubschicht und ihrer rassistischen und sexistischen Untertöne in die Tonne kloppen. Deswegen gefallen mir auch in der Regel die Bondfilme am besten, welche die Figur kritischer betrachten. Darüberhinaus darf man nicht vergessen, dass die Bondfilme vor allem in den 60ern, 70ern und 80ern eine Eskapismusfunktion inne hatten. Eine Welt, in welche die westliche Bevölkerung vor dem Kalten Krieg und der Gefahr eines Dritten Weltkriegs bzw. Atomkriegs flüchten konnte und in der die Bedrohung durch einen sympathischen, charmanten Helden abgewendet wurde.

Von Harry Palmer habe ich noch nie etwas gehört, danke für den Tipp!

Sean Connery:
1) Feuerball
2) Goldfinger
3) Dr. No
4) Diamantenfieber
5) Liebesgrüße aus Moskau
6) Man lebt nur zweimal
- Sag niemals nie

Die Connery-Filme leben ungemein von seinem Charme und flotten Sprüchen, in "Man lebt nur zweimal" merkt man allerding schon, dass er keinen Bock mehr auf die Rolle hatte. "Feuerball" (u.A. das Meeresetting), "Goldfinger" (u.A. Gert Fröbe) und "Dr. No" (mehr Ermittler & Detektiv mit Köpfchen als Actionheld mit Fäusten) sind absolut großartig. "Diamantenfieber" okay bis gut, aber teilweise ziemlich dämlich und der Übergang von Lazenby zu Connery wirkt ziemlich konstruiert, da gebe ich dir Recht. "Man lebt nur zweimal" ist ein Tiefpunkt, Style over Substance, mehr Action und Gadgets als Inhalt. "Sag niemals nie" habe ich nie gesehen und ehrlich gesagt auch nicht vor. Ebenso wie die beiden früheren "Casino Royale"-Filme gehört der ja ohnehin nicht zum Kanon.

George Lazenby:
1) Im Geheimdienst Ihrer Majestät
2) leider keiner frown

George Lazenby war ein großartiger Bond in einem Film, der seiner Zeit weit voraus war und dementsprechend in den 60ern keinen allzu guten Stand hatte. Die Blaupause für das, was ca. 40 Jahre später "Casino Royale" werden sollte, ich hätte gerne mehr von Lazenby gesehen! Vor allem, da er hier noch unter den Connery-Altlasten zu leiden hatte.

Roger Moore:
1) Der Mann mit dem goldenen Colt
2) Im Angesicht des Todes
3) Moonraker
4) In tödlicher Mission
5) Leben und sterben lassen
7) Der Spion, der mich liebte
8) Octopussy

Mit seinem Klamauk mal Top, mal Flop. "Der Mann mit dem goldenen Colt" steht hier eindeutig an der Spitze, Bond wird kritisch betrachtet, indem ihm Christopher Lee als Spiegelbild entgegengestellt wird. "Im Angesicht des Todes" ist ein würdiger Abschluss, in dem Moore noch einmal bravourös zurückkehrt. Christopher Walken, Grace Jones, der Nebencast und inhaltlich der Eintritt in das Zeitalter der Computertechnik. "Moonraker" hat mir wie dir sehr gefallen, ein absurder und übertriebener, aber eben auch cooler und herzerwärmender Quatschfilm. Großartiger Eskapismus, der auf der Science-Fiction-Welle der späten 60er und der 70er Jahre surft. "In tödlicher Mission" leidet unter Moores Klamauk, die Bootverfolgungsjagd aus "Leben und sterben lassen" hätte ich gerne als Kurzfilm, "Der Spion, der mich liebte" wirkt wie aus besseren Connery-Filmen zusammengeschustert und "Octopussy" ist er absolute Bond-Tiefpunkt! Wenigstens darf der Oktopus einen Facehugger spielen^^

Timothy Dalton:
1) Lizenz zum Töten
2) Der Hauch des Todes

El Gurko landet bei dir auf Platz 10? Das überrascht mich jetzt! Nach Connery und Craig ist Dalton mein Lieblingsdarsteller, weil er in zwei Filmen mitspielte, die beide ein düsteres und kritischeres Bild von Bond zeichneten. "Lizenz zum Töten" sollte ja schon ähnlich radikal wie "Casino Royale" ausfallen, leider entschied man sich letztendlich doch dagegen. Die Frischzellenkur war nach dem Klamaukopa Moore aber dringend nötig. Mit "Lizenz zum Töten" steigerte sich Dalton noch, Bond geht auf einen Rachefeldzug und mit somit dekonstruiert. Der direkte Vorläufer von "Casino Royale".

Pierce Brosnan:
1) Die Welt ist nicht genug
2) GoldenEye
3) Der Morgen stirbt nie
4) Stirb an einem anderen Tag

Pierce Brosnan, den geleckten Actionbond, mochte ich als Kind, hat aus heutiger Sicht meiner Meinung nach aber nur einen gute Bondfilm gedreht und das ist "Die Welt ist nicht genug". Hier überzeugt nicht nur Sophie Marceau als erste Hauptschurkin, neben Robert Carlyle und Robbie Coltrane hat mir auch der realpolitische Inhalt (NATO, naher Osten, Russland, Türkei, Ölpipeline) sehr gefallen. "GoldenEye" haben wir den wahrscheinlich besten Bondsong zu verdanken, danach kommt aber nicht mehr viel und die aus den Dalton-Filmen gewohnte kritische Auseinandersetzung findet sich hier nur in Ansätzen. "Der Morgen stirbt nie" hat geniale Actionszenen und eine tolle Kombi aus Brosnan und Yeoh, inhaltlich ist er aber noch mieser als "GoldenEye" und hinterfragt wird gar nichts mehr. In "Stirb an einem anderen Tag" fahren Superman und Catwoman in Wonder Womans unsichtbarem Auto zur Festung der Einsamkeit, weil Lex Luthor dort Batmans Frau gefangen hält. Keine Ahnung, wie man den doppelt runden Geburtstag (40 Jahre Bond, der 20. Bondfilm) so gegen die Wand fahren kann. Aber immerhin kam deswegen "Casino Royale", also muss ich dem Film irgendwo sogar noch dankbar sein^^

Daniel Craig:
1) Casino Royale
2) Specte
3) Skyfall
4) Ein Quantum Trost

"Casino Royale" ist die Bond-Revolution schlechthin und einer meiner absouten Lieblingsfilme, der mich emotional so berührt, dass es mir ziemlich schwerfällt, dies in Worte zu fassen. Im Fall von "Spectre" verweise ich mal wieder auf meine Kritik, mir gefällt die kritische Betrachtung der Digitalisierung, Christoph Waltz als Blofeld ist klasse und die übergreifende Handlung macht die Craigreihe noch besser als die Summe ihrer Einzelfilme. Auch wenn ich in der Minderheit bin, mit Wolfgang Schmitt, Chewbacca und ZSSnake (?) und bartacuda (?) habe ich immerhin ein paar Mitstreiter^^ "Skyfall" mag ich trotz der TDK-analogen Schwächen ebenfalls sehr, auch das Ende überzeugt mich, obwohl viele es als "James Bond allein zu Haus" betrachten. "Ein Quantum Trost" empfinde ich wie du ebenfalls als unterbewertet, nichtsdestotrotz bleibt es für mich ein mittelmäßiger Film. Mal meisterhaft, mal katastrophal. Möglicherweise seiner Zeit voraus? Mit "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" hat der Film mehr gemein als gedacht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
14.06.2017 00:58 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

So jetzt aber...

Zunächst einmal möchte ich etwas dazu ausführen: Ich bin ebenfalls mit den Jmes Bond Filmen aufgewachsen, und irgendwie sind meine liebsten Filme eigentlich die mit Roger Moore. Nicht weil ich sie gut finde, ganz und gar nicht. Eher weil es für mich einfach Trash in Reinkultur ist, so wie Moore die Rolle mit zunehmender Dauer überhaupt nicht mehr ernst nimmt und Bond so der Lächerlichkeit Preis gibt (mit Hornbrille, schlechtem Toupet und Hosen bis zu den Achseln kriegt er trotzdem jede 21 jährige Exagentin ab und rettet nebenher mit jeglichem flapsigen Spruch auf den Lippen die Welt) ist einfach ein göötliches Guilty Pleasure für mich. Wenn es also nach der Qualität geht, sind vielleicht höchstens 5 Filme für mich richtig gut. Der Rest ist eher so lala, aber die Filme sind auch immer in ihren jeweiligen Zeitbezug zu setzen. daher wird auch nicht der aktuellste Film besonders gut bewertet werden. Hinzu kommt, dass es mindestens zweimal eine Agentenreihe gab, die deutlich Bond überlegen war, weil eben nicht so gelackt (1960er Harry Palmer und neues Jahrtausend Bourne), aber egal, darum geht es hier nicht. Also hier meine Bond-Rangliste:

1. Goldfinger: Mit Abstand auf Platz 1 hier stimmt einfach alles und der Film ist DIE Blaupause für alle künftigen größenwahnsinnigen Gegner, ohne jemals erreicht zu werden.

2. Liebesgrüße aus Moskau: Ein knallharter Bond mit einem legendären Kampf mit Robert Shaw. Connery verströmt Machismo pur und ist dabei immer faszinierend betörend, dieses Charisma wird Craig versuchen zu imitieren jedoch nie so perfektionieren.

3. Im Geheimdienst ihrer Majestät: Komplett unterschätztes Juwel mit dem vielleicht denkwürdigsten Finale eines Bond-Films... Sehr schade dass es hier nicht richtig weiterging, Zumindest wird in der Craig Ära ähnlich gelagert zugehen, teilweise

4. Casino Royale: Das nenne ich mal ein Reboot - sehr sehr gute Neuauflage

5. Feuerball: Ein weiterer Klassiker zu dem eigentlich nicht gesagt werden muss

6. Quantum Trost: Komplett unterbewerteter Film der Reihe. Hier wird da weitergemacht, wo es auch nach Geheimdienst Ihrer Majestät hätte weitergehen sollen, aber nie tat: Bond wurde verletzt, verlor die Frau die er liebte und ist auf Rachefeldzug. Gleichzeitig wird die Origin Story des noch ungehobelten Bonds von Casino Royale weitergeführt und im Laufe des Films wird er gezähmt und ist am Ende der scheinbar emotionslose immer coole adrette Bond wie wir ihn kennen.

7. Man lebt nur zweimal: Connery hat einfach die besten Filme gemacht.

8. Leben und Sterben lassen: Der erste Moore ist auch der Beste. Moore setzt Bond seinen unverwechselbaren ironischen, snobistischen Humor auf und hat uns alle. Doch wenn wir ehrlich sind, ist das der zweite Film der ironischen (Moore) Ära, dazu gleich mehr...

9. Diamantenfieber: Connerys erste Rückkehr zu Bond ist einfach nur eine reine Verarsche, die gar nichts ernst nimmt, so wird beispielsweise Bonds Rache für den Tod seiner Frau noch vor dem Vorspann lapidar abgehandelt und der Film gurkt von einer coolen Szene zur nächsten. Im Prinzip ist das der erste Moore Film, nur noch ohne Moore.

10. Lizenz zum Töten: Harter Anti-Bond-Bond, fällt zwar aus der Reihe, aber das im positiven Sinn. Kurzes Fazit, wie den Film hier einordne würde, damit wir mal sehen, wo ich den Hauptteil der Bondfilme einordne: Maximal 6 Punkte!

11. Goldeneye: Brosnans erster Bond ist auch sein bester, zumal hier noch der Anschein erweckt wird, dass man sich ernsthaft und kritisch der Agentenproblematik stellen möchte

12. Der Mann mit dem Goldenen Colt: Von vorne bis hinten eine Farce, aber supergeil und lustig gemacht.

13. Der Morgen stirbt Nie: Das Team Yeoh/Brosnan macht Spass und selten hatte Bond eine so ebenbürtige Kampfpartnerin

14. Skyfall: Sehr schwierig den Film richtig einzuordnen, aber ich denke er gehört wirklich so weit unten hin. Warum? Die erste Hälfte ist allererste Sahne, mit das Beste, was Bond hervorgebracht hat. Bis zu dem Moment, als sie auf dieser "Inception"-Insel landen. da kommt noch eine geniale Ratte-frißt-Ratte Geschichte, aber dann implodiert der Film so derbe, dass einem Hören und Sehen vergeht: Bardems Charakter wird zu einem typischen entstellten Bondbösewicht degradiert, der urplötzlich hanebüchene Entscheidungen trifft. Bond flieht total sinnbefreit auf das Anwesen seiner Eltern, wo es zu einem beschissenen und unspannenden Showdown im Stile von Straw Dogs für Superarme kommt, mit einem Ende, das es in keinster Weise in sich hat. Das wirklich perfide am ganzen ist, dass das ganze derart ikonisch in Szene gesetzt wird, dass man glaubt etwas hochqualitatives vorgesetzt bekommen zu haben. Auch die tatsache, dass eine wirklich patente Agentin plötzlich zu einem Heimchen mutiert, weil sie mit dem Stess nicht klarkommt ist in dieser überspitzten Darstellung ein sehr reaktionäres Frauenbild (Miss Moneypenny). Ich könnte ewig so weitermachen, und meinem noch immer schwelenden Ärger über dieses verschwendede Potential, also lieber weiter mit der Liste

15. Moonraker: Erneut ein Quatschfilm, aber einer der so over the top ist, dass er Spass macht

16. Dr No. Seien wir ehrlich Dr No ist kein guter Bond, aber er legt unmal den Grundstein, und hat das wohl berühmteste Bond-Girl

17. Der Hauch des Todes: Ein Bond typisch für seine Zeit, heute komplett veraltet und leider nicht so zeitlos wie alle älteren Bond-Filme, die in dieser Liste deutlich weiter oben sind

18. Der Spion der mich liebte: Ich habe nie verstanden, was die Leute an diesem Bond so toll finden, er ist höchsten Mittelmass.

19. In Tödlicher Mission. Hier geht es langsam aber sicher in Richtung Lustmolch und Alter Widerling Bond, aber Moore ist so distinguiert britisch, dass es immer noch Spass macht - irgendwie - ihm zuzschauen. Gut ist hier schon lange kein Bond mehr.

20. Die Welt ist nicht genug: Brosnans Abstieg beginnt hier mit einem unmotivierten, recht ideenlos ach so überraschenden und mehrdimensionalen Bösewicht in Form von Sophie Marceau. In dieser region ärgere ich mich meistens eher über die Filme als dass ich sie gut finde.

21. Im Angesicht des Todes: Moores letzter Auftritt ist nicht sein schlechtester aber sher nah dran. Das merkwürdige Gespann Christopher Walken und Grace Jones retten den Film vor der Totalkatastrophe.

22. Sag Niemals Nie: Als Remake eine Gurke mit allerlei Rumgegurke, Lustlos, unmotiviert, nicht den Dreck unter dem Fingernagel von feuerball wert. Hätte Connery doch auch hier noch Nein gesagt...

23. Octopussy: Moore at his worst. Was ihn dennoch vor der roten Laterne rettet ist die gnadenlose Selbstironie, die Moore so überragend beherrscht.

24. Stirb an einem anderen Tag: Tja Brosnan hat diese Selbstironie nicht und landet daher auch hinter Moore.

25. Spectre: Wo anfangen? Der Film ist wirklich einfach nur schlecht und eigentlich eine Karikatur der besten Bond Filme. da wird dann auch mal einfach eine groteske Bruder-Story dazu gedichtet, die von vorne bis hinten stinkt. Und ähnlich Bardem wird auch Walz komplett verheizt. Die Actionszenen sind allesamt recht schlecht inszeniert und Mendez zelebriert seine ikonich gewollten Szenen noch stärker als in Skyfall. Eigentlich ist das der Film, vor dem Craig hätte aussteigen sollen. Oder ein anderer Regisseur, oder eine andere hirnverbrannte Story, oder oder oder ... Ach ja Bewertungstechnisch 3 Punkte...

Dünyayi Kurtaran Adam
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MobyDick : : Moviejones-Fan
13.06.2017 23:45 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Sehr schöne und ausführliche Beschreibung, dafür ein Hut. Werde mir mal meine Reihenfolge überlegen und hier reintun, so als Vergleich... wink

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
28.11.2015 03:03 Uhr
7
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.406 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Wenn man Bond-liebende Eltern hat, wächst man als Kind unweigerlich mit diesen Filmen auf. Als Kind fand ich es immer cool, wenn ich einen dieser Filme sehen durfte oder wenn ich einen Teil zufällig im Fernsehen entdeckte.

Aus heutiger Sicht finde es besonders amüsant, wie ich die Bondfilme im Kindesalter eingeordnet habe. Für mich waren das alles alte Filme und da machte ich auch keinen Unterschied zwischen den ersten Connery- und den letzten Brosnan-Teilen. Ein Wandel vollzog sich erst 2006, als ich zum ersten Mal von "Casino Royale" hörte. Ein neuer Bond mit einem neuen Schauspieler! Und der läuft sogar im Kino! Wenn man als Kind mit dem Wissen aufwächst, dass jeder Bond im TV läuft, denkt man natürlich nicht daran, dass sie eigentlich für das Kino produziert wurden^^

"Casino Royale" sah ich 2006 nicht im Kino, wohl aber jeden der folgenden Fortsetzungen. Nichtsdestotrotz sprengte Craigs Erstlingswerk meine kompletten Erwartungen und zeigte mir, was aus der Agententhematik alles rauszuholen ist. Bei einem Vergleich mit den alten, klassischen Bonds fällt mir dabei jedes mal auf, dass ich mich an so gut wie gar nichts mehr erinnern kann und einige der Bondfilme womöglich auch noch nie gesehen habe.

Das möchte ich jetzt ändern, "Spectre" erweckte da irgendwie mein Interesse.

To be continued...

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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