Seit 1995 ist viel Zeit vergangen. Damals kam die erste Verfilmung der Mortal Kombat-Reihe in die Kinos. Zwar waren die miesen Effekte augenscheinlich, aber insgesamt war es doch noch für damalige Verhältnisse eine der besseren Videospielverfilmungen.
Die Fortsetzung Mortal Kombat - Annihilation ging dann zwei Jahre später in den Untergrund, sprich, es war unterirdisch. Eigentlich wollte Warner Bros. jetzt mit Mortal Kombat 3 wieder mehr Qualität abliefern, aber stattdessen kam man zu dem weisen Entschluss, auf dem bisherigen Fundament lässt sich nur schwer Gutes aufbauen. Was das bedeutet, ist jedem Kinogänger, der die Nachrichten der letzten ein bis zwei Jahre, verfolgte, klar. Uns erwartet statt einer Fortsetzung ein Reboot der Mortal Kombat-Reihe. Oren Uziel soll dazu jetzt ein passendes neues Skript abliefern. Das Ergebnis werden wir dann sicherlich in den kommenden Jahren sehen.
Welche Richtung Warner darin aber verfolgt, ist noch unklar. Mortal Kombat war vor allem in den Anfangstagen weniger durch die ausgefeilte Spielmechanik als eher für den exorbitanten Gewaltgrad bekannt geworden. Besonders Mortal Kombat 2 und Mortal Kombat 3 sorgten hier mit ihren Fatalities, Babalities und Animalities für regelrechte Blutfontänen. In den letzten Jahren ebbte der Erfolg der Reihe aber ab und der fehlende Gewaltgrad in Spielen wie Mortal Kombat vs. DC Universe machte die Probleme der Spielmechanik umso deutlicher. Die Fans wird Warner also nur erreichen, wenn nicht versucht wird, mit Gewalt die Kinderzielgruppe anzusprechen, sondern ein wirklich harter Kampfsportfilm abgeliefert wird.