Vor 31 Jahren kam Ghostbusters - Die Geisterjäger in die Kinos - und nicht weniger lang fühlt es sich an, dass Dan Aykroyd fast gebetsmühlenartig davon predigt, dass er ein waschechtes Ghostbusters 3 machen möchte und diese Fortsetzung auch kommen wird. Inzwischen wissen wir, dass mit Paul Feig der Comedy-erprobte Regisseur von Brautalarm das Zepter bei Ghostbusters übernommen hat, in dem nun vier Frauen die Hauptrolle spielen werden. Melissa McCarthy, Kristen Wiig (beide Brautalarm), Kate McKinnon und Leslie Jones (beide Saturday Night Live) sah man erst kürzlich auf einem ersten Gruppenfoto.
Aykroyd selbst steht hinter dieser "Reinkarnation" der Ghostbustiers Ghostbusters und ist von Feigs Idee und vom Drehbuch zu Ghostbusters überzeugt. Dennoch glaubt er, dass die ursprüngliche Idee einer konventionellen Fortsetzung nicht tot ist.
In einem Interview für Sirius XM betonte er, dass ein traditionelles Sequel immer noch kommen kann, wenn Ghostbusters ein Erfolg wird. Eine der Drehbuchideen, die er einst angefertigt hatte, wäre dafür sicherlich brauchbar, wobei er auch andere Idee für einen dritten Film um die Geisterjäger Stantz & Co. hätte. Er glaubt stark an den Erfolg von Feigs Vision und meint, dass dieser einen tollen Job gemacht hat und beim Dreh später machen wird. Aykroyd ist sich bewusst, dass das Franchise einen neuen Anstrich brauchte, der ihm jetzt gewidmet wird, und wenn alles so klappt, wie er es sich und allen Beteiligten wünscht, wird sein Wunsch vielleicht doch noch eines Tages Realität.
Wir glauben selbst aber nicht an diese Prognose, was auch schon das eine oder andere Mal kommentiert wurde. Spätestens wenn Ghostbusters ein Erfolg wird, wird sich Sony nur auf das neue Team konzentrieren und die alten Darsteller höchstens als Cameo heranziehen, so es das ein Skript hergeben würde. Wir sprechen nun mal von Schauspielern, die inzwischen alle über 60 sind, zudem wollen manche nicht mehr wirklich dabei sein (Murray, ggf. Moranis), andere sind leider viel zu früh verstorben (Ramis). Im Grunde geht es uns so wie mit Spaceballs: Eine witzige Idee, die Komödie noch mal aufzulegen, aber ist die Idee auch wirklich gut, aus einer Bierlaune heraus gleich jeden liebgewordenen Film ins Heute zu holen?
Schlussendlich ist Dan Aykroyd aber immer der Richtige, wenn man jemanden braucht, der einen aufbaut und die Fahne der Hoffnung hochhält. Selten erlebt man jemanden, der über Jahre hinweg seinen Glauben an ein Projekt immer und immer wieder derart bekräftigt. Nur schade, wenn Aussagen ambitioniert klingen, aber eben auch so träumerisch sind.