Sex- und Nacktszenen, brutale Gemetzel, derbe Sprache - von alldem bietet Game of Thrones traditionell jede Menge, da hat sich die HBO-Fantasyserie noch nie zurückgehalten. Eins, das auf den ersten Blick sehr viel harmloser erscheint, wurde aber vier Staffeln lang strengstens gemieden: Rückblenden. Damit brechen die Showrunner David Benioff und D.B. Weiss jetzt, was sich auch schon abgezeichnet hatte.
Bei einer Fragerunde in Spanien, wo gerade Teile der 5. Staffel gedreht werden, ließen sie die Katze aus dem Sack: Am Anfang habe man die Regel aufgestellt, keine Prophezeiungen, keine Träume und keine Flashbacks zu verwenden. Gegen die ersten beiden Vorsätze wurde bereits verstoßen, in Game of Thrones Staffel 5 nun auch gegen den dritten. Es wird also endlich Rückblenden geben.
Von einer weiß Entertainment Weekly schon, denn die neue Staffel soll sogar per Flashback beginnen, weil die Eröffnungsszene eine ist. Vorausgesetzt natürlich, man ändert es nicht noch ab, schließlich ist es bis zum Staffelstart noch ein weiter Weg. Dass Rückblenden ab sofort nicht mehr ausgeschlossen sind, könnte beispielsweise Sean Bean (Ned Stark) die Tür zum Comeback öffnen, was er sich ja seit längerem wünscht. Oder Charles Dance (Tywin Lannister), der kürzlich mit der Aussage überraschte, er sei mit Game of Thrones noch nicht fertig. Man merkt schon, Möglichkeiten gibt es genug.
Seit letzter Woche laufen die Staffel 5-Dreharbeiten im historischen Alcázar-Palast in Sevilla, später geht es dann noch nach Osuna. Die spanischen Locations repräsentieren Dorne, die südlichste Region der Sieben Königslande von Westeros. Vorher wurde auch schon im nordirischen Belfast und im kroatischen Dubrovnik gefilmt, beides bewährte Drehorte. Die US-Zuschauer erwarten Game of Thrones im Frühjahr 2015 zurück, Sky Go und Sky Anytime hängen sich hoffentlich mit dran, so dass wir die neuen Episoden wieder zeitnah im Originalton erleben können.