Natürlich wurde die Geschichte von Robin Hood schon unzählige Male erzählt, doch wenn sich Sir Ridley Scott und sein Lieblingsstar Russell Crowe der berühmten Legende annehmen, kann man sich auf eine überaus spannende Neufassung gefasst machen. Nach Gladiator, Ein gutes Jahr, American Gangster und Der Mann der niemals lebte ist Robin Hood die fünfte Zusammenarbeit von Scott mit Oscarpreisträger Crowe.
Angeregt nicht zuletzt durch seine Recherchen zu Königreich der Himmel, wirft Scott einen etwas anderen Blick auf die Sage um den Rächer aus dem Sherwood Forest. Diesmal steht der Sheriff von Nottingham im Mittelpunkt - allerdings ein Sheriff von Nottingham der schon früh ums Leben kommt und dessen Rolle diesmal von keinem anderen als Robin Hood (Russell Crowe) selbst übernommen wird.
Robin Hood bekommt ein neues Gesicht - eine einzigartige Mischung aus bewährten Größen und einer frischen Gleichung, in der Robin Hood und sein Erzfeind ein und dieselbe Person sind.
@luhp92:
Aber nicht unbedingt im Zusammenhang mit Robin Hood.
Ganz genau.
Mir ist in der Tat weder eine Film noch eine Serie bewusst, welche sich dem Thema annimmt. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren sollte hierzu jemand was einfallen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@DrStrange
Ja, ein Film über die Magna Carta wäre echt mal was. Aber nicht unbedingt im Zusammenhang mit Robin Hood.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92:
Deckt sich mit meiner etwas vernebelten Erinnerung an den Film. Fängt interessant an, verliert sich dann aber in zuvielen Ansätzen, ohne irgendetwas davon konsequent durchzuziehen.
Meines Erachtens wäre es hier besser gewesen, gleich mehr auf die Thematik "Magna Carta" aufzubauen, welche in Filmkreisen noch nicht besonders überstrapaziert wurde.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Die Meinung von damals Anfang der 2010er Jahre hat sich leider nicht geändert. Die erste Hälfte gefällt noch sehr, Richard Löwenherz, Robins Weg zurück nach England, Schutz der Krone und dann das Land der Loxleys nach sieben armen Jahren wieder strukturieren, aufbauen und bestellen.
Mit dem Magna-Carta-Plot, der Invasion Frankreichs inklusive der Jagd der Franzosen nach Robin überhebt sich das Drehbuch dann, zu überladen und/oder uninteressant. Merkwürdig auch, dass der D-Day hier als Angriffskriegsinvasion umgemünzt wird.
Das Mittelaltersetting und die Schlachtenszenen lassen sich dank Ridley Scott und der herausragenden Ausstattung allerdings schon gut angucken, das wertet den Film auf.
Amüsant aus heutiger Sicht ist es, die damals noch jungen und unbekannteren Oscar Issac und Léa Seydoux wiederzusehen. Zudem Mark Addy vor Robert Baratheon in GoT als Bruder Tuck. Die Hauptdarsteller sind tendenziell zu alt für ihre Rollen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich bin Fan von Russell Crowe und habe mich damals riesig gefreut, als dieser Film angekündigt wurde.
Nun ist der Neuseeländer mit Wahlheimat Australien aber ein ganz anderer Typ als viele seiner Vorgänger.
Das Bild dieses Volkshelden ( den es wohl nie wirklich so gegeben hat ) hat lange Zeit Errol Flynn geprägt, meines auch.
Natürlich musste die Inszenierung angepasst werden, damit der Crowe hier reinpasst, oder?
Also legte man eine gewisse Ernsthaftigkeit an den Tag, wobei es sicher geholfen hat, historische Fakten unterzubringen.
So wird z.B. Eleonore von Aquitanien gezeigt, die meines Wissens in keiner Robin Hood-Verfilmung dabei war.
Die Mutter von Richard Löwenherz und Johann ohne Land wird ganz toll von Eileen Atkins verkörpert.
Russell Crowe als Robin, der große Max von Sydow als Sir Walter Loxley, Mark Strong als Gefolgsmann von Prinz John und der großartige William Hurt als William Marshall sind nur einige Mitspieler, wegen denen man sich diesen Film anschauen sollte.
Dieser Film hat auf jeden Fall seine Existenzberechtigung. Danke vor allem an Russell und Ridley, Ihr habt einen super Film gemacht.
Ich habe mir den Film am 27. September 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zufällig der Director’s Cut - ein paar Szenen etwas ausführlicher, etwas mehr zu den Nebencharakteren, aber kein bedeutender Mehrwert - ich finde den Film auch in der ursprünglichen Fassung sehr unterhaltsam (mit einem tollen, charakteristischen Score!)
Meine BewertungQue la loi soit avec toi!
Letztes WE, Zweitsichtung und ich bin immer noch begeistert. Mir gefällt dieser alternative Ansatz sich der Figur des Robin Hood zu nähern. M.M.n. lässt sich weder über Darsteller noch Inszenierung "meckern".
Obwohl bei einigen Kritikern eher wenig Zuspruch erfolgte, gehört dieser Streifen für mich zu den besseren "Hood".
Aber Gerüchten zufolge sollen da ja in den nächsten Jahren noch einige kommen
Meine Bewertung
- CINEAST -
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
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