Bewertung: 0.5 / 5
[b]Devil Inside - Keine Seele ist sicher handelt von der jungen Dame Isabella Rossi (Fernanda Andrade) die ihre schreckliche Vergangenheit mit einem Dokumentarfilm über ihre besessene Mutter, Maria Rossi (Suzan Crowley), verarbeiten will. Nicht zuletzt auch weil sie Angst davor hat genau wie ihre Mutter zu enden. Diese hatte vor nicht all zu langer Zeit einen Exorzismus über sich ergehen lassen müssen und in ihrem Wahn ihre vermeintlichen Retter getötet. Da sich die Kirche wegen des misslungenen Exorzismus schuldig fühlte, erklärte sie sich dazu bereit Maria Rossi in einer Nervenheilanstalt in Rom unterzubringen, wo Isabellas Spurensuche beginnt.[/b] Der Trailer lässt eigentlich ziemlich viel versprechen. Exorzismen und vom Teufel besessene Menschen sind nachwievor ein grusliges Medium um dem Kinogänger das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Auch die Art und Weise des Drehs eines (fiktiven) Dokumentarfilms hat immer noch seinen Reiz, da dieser die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmen lässt. Bei beidem hat sich "Devil Inside" bedient, doch die Umsetzung war und ist für die "Das braucht kein Mensch"-Tonne. Die Geschichte, zu beginn simpel aber einleuchtend, verzettelt sich nach und nach in unlogische Bahnen, die den Zuschauer zum Schluss mit mehr als nur einem Fragezeichen zurücklassen. Essentielle und wichtige Fragen werden schlicht ignoriert um den Fokus auf die misslungenen Schockmomente zu fokussieren. Dadurch verkommen sämtliche Charaktere zu tiefenlosen Witzfiguren. Die Machart des Films sollte, wie oben erwähnt, eine Art Dokumentarfilm-Stihl aufweisen, was ebenfalls gründlich in die Hose ging. Der Schnitt erinnert mehr an einen konventionellen Hollywoodfilm der mit der Kamera immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort auf die richtige Stelle fokussiert ist, als an ein Dokumentationsprojekt das vielleicht auch mal ein paar Stellen verpasst, dadurch aber an Dynamik und Glaubwürdigkeit gewinnt. Die gelegentlichen unschärfe- und Windows Movie Maker-Bildstörungseffekte wirken wie hilflos hingeklatscht. Einziger Lichtblick ist Suzan Crowley in ihrer Rolle als besessene Mutter. Sie vermag die psychotischen Zustände ihrer Figur glaubwürdig darzustellen. Schade nur geht ihr Charakter in der Geschichte, wie so viel anderes, einfach irgendwie vergessen. Lange Rede - kurzer Sinn: Dieser Film ist schlecht! Was als "könnte vielleicht ein ganz passabler Horrorfilm sein" begann, endete als komplettes Desaster. Trotz etlicher Fragezeichen im Kopf, gibt es zum Schluss im Prinzip nur eine Frage: Soll man ab so einem Mist nun lachen oder weinen? Daher von mir 0.5 von 5 Punkten
Devil Inside - Keine Seele ist sicher Bewertung