Bewertung: 2.5 / 5
Am Samstagabend war es endlich soweit: ich konnte mir den vierten Teil meiner Lieblings-Horror-Filmreihe der letzten Jahre ansehen. Am Anfang stand der Preis: 13 Euro für die Kinokarte. Das Cinemaxx in dem ich war, hat erst vor kurzem aufgerüstet und muss das 3D Kino wohl noch finanzieren, aber bei dem Preis kamen mir doch fast die Tränen. Da der Film ansonsten nirgends mehr läuft und ich ihn unbedingt sehen wollte, habe ich in den sauren Apfel gebissen. Der Normalpreis für einen Film an diesem Abend lag übrigens bei 7,50 Euro, das macht satte 5,50 Euro Zuschlag für das 3D. So schnell werde ich mir dort keinen Film mehr ansehen und ich hoffe, dass denen reihenweise die Zuschauer wegbleiben. Ich mache mir ganz sicher nicht wegen ein oder zwei Euro ins Hemd, aber der Preis war einfach nur eine Frechheit.Und das Ganze am Ende für 80 Minuten eher durchschnittlicher Filmkunst, um nun endlich zu der eigentlichen Filmkritik zu kommen. Ich habe nichts erwartet außer einigen wirklich originellen Todesszenen. Die "Story" war in Teil 1 bereits zu Ende erzählt und hat seither auch keine Wiederbelebung mehr erlebt. Auch in Teil 4 läuft alles nach dem alten Schema ab: Junger Mann hat Vision und rettet sich, seinen Freunde und einigen anderen Leuten das Leben. Der Tod findet das nicht ganz so lustig und beginnt alle in der ursprünglich festgelegten Reihenfolge zu töten.
Soweit so gut. Was war nun also neu in dem Film: Nichts. Und leider waren auch die Todesarten nicht besonders originell. Witzig war eine Szene am Anfang (Reifen-Frau..) und eine gegen Ende (Rolltreppe). Ansonsten waren einige Todesszenen drin, die man bereits kannte und einige eher lasche neue Szenen. Mein Lieblingsteil ist weiterhin Teil 2. Hier hat man es super geschafft eine gewisse Spannung vor dem eigentlichen Tod aufzubauen, weil man so viele Möglichkeiten geliefert hat, wie jemand sterben könnte (Feuerleiter-Auge..). Das hat man in diesem Teil an einer Stelle ebenfalls versucht, aber nicht so wirklich hinbekommen.
Alles in allem waren die Darsteller austauschbar, die Todesszenen nur sehr bedingt witzig, der Humor hing von den albernen Sprüchen des Großkotzes ab und die Spannung war gleich null.
Was dieser Film konsequent verfolgt hat, war Dinge in Richtung Kamera zu werfen und zu schleudern, Hier wurden die 3D Effekte wirklich ausgereizt und ausgenutzt. Mir war es hinterher ein bißchen zu viel des Guten. Es hatte einfach den schalen Beigeschmack, als wäre den Machern sonst nichts eingefallen.
Ich hatte mich sehr auf diesen Film gefreut und bin enttäuscht. Mittlerweile bin ich mir auch nicht sicher, ob ich einen fünften Film sehen möchte.
Das war jedenfalls mein zweiter 3D Film (nach Bloody Valentine) und meine Begeisterung für diese Technik hält sich immer noch in Grenzen. Der nächste wird dann vielleicht schon Avatar. Mal sehen, ob die 3D Technik dort besser genutzt wird als bei Final Destination, wo, wie bereits erwähnt, einfach nur Dinge in Richtung Zuschauer geschleudert wurden, die Technik aber ansonsten nicht weiter genutzt wurde.
Wie viele Punkte soll ich ihm geben? Ursprünglich dachte ich an 6, aber wenn ich ehrlich bin, verdient er die nicht. Also werden es 5. Schade.
Final Destination 4 Bewertung