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Freundschaft Plus

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Freundschaft Plus Kritik

Freundschaft Plus Kritik
0 Kommentare - 30.01.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Freundschaft Plus" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

Vor kurzem hatten wir die Chance, Freundschaft Plus mit der bezaubernden Natalie Portman zu sehen, die aktuell aufgrund ihrer gelungenen Performance in Black Swan in aller Munde ist. Ohne Frage ist die Komödie nicht annähernd oscarreif, aber im Gegensatz zu anderen aktuellen Genrekonkurrenten kommt dieser Film um einiges lockerer daher und gibt sogar Antworten.

Emma (Natalie Portman) und Adam (Ashton Kutcher) lernten sich als Teenager kennen, wechselten ein paar nette, belanglose Worte auf einer Bank, bis er mit einer äußerst frechen Frage das Ende der ersten Szene einleitete. Einige Jahre später treffen sich beide zufällig wieder und dann wieder. Harry und Sally light. Der Kontakt hält und eines Tages kommt es zwischen beiden zu einem One-Night-Stand. Der kurze Sex hat beiden so gut gefallen, dass sie sich ab jetzt zu spontanen Treffen verabreden, so ganz ohne Verpflichtung, Eifersucht und Gefühle. Doch schneller als gedacht erkennt Adam, dass er mehr für Emma empfindet. Doch das möchte sie nicht zulassen...

Ivan Reitman verhilft mit Freundschaft Plus dem Apple iPhone zwar zu einem neuen Product-Placement-Rekord, aber der Regisseur erkannte erneut die Zeichen der Zeit Schrägstrich Kommunikation und hat mit einer feinen Spürnase auch über 25 Jahre nach Ghostbusters den Nerv der jüngeren Semester getroffen. Wie der Trailer schon verrät, zeigt der Film viel nackte Haut, aber weitaus weniger als uns so manche Boulevardschlagzeile weismachen will. Man sieht weder Portmans Brust von vorne, noch Kutchers bestes Stück, auch wenn so mancher Dialog deftig daherkommt. Aber das bot American Pie auch. Dabei ist Freundschaft Plus weder ein Film mit einem überraschenden Plot noch mit einem ungeahnten Ende. Aber das Schöne ist, gerade weil diese Geschichte zigmal alle Tage auf Erden passiert und beide Hauptdarsteller Spaß am Spiel haben, funktioniert das Ganze.

Es ist erfrischend, Portman in einer Komödie zu sehen, auch wenn sie eine recht hoffnungslose junge Frau spielt, die nicht an die Liebe glaubt und meint, im Leben allein besser klarzukommen. Auf der anderen Seite ist Ashton Kutcher so eine Art Dreamboy, der sich tatsächlich nach dem Sex wieder meldet. Er will etwas von Emma und zeigt es ihr auch mit witzigen Ideen, die den einen oder anderen Lacher nach sich ziehen. Doch wir wünschen dem Darsteller auch, dass er nicht irgendwann in ein tiefes Loch fällt, weil er seit Jahren den gleichen Typus verkörpert und sich nicht etwas breiter aufstellt. Es wird noch eine Weile funktionieren, schließlich ist er jung und smart, aber wir glauben, der Junge hat mehr drauf. Tatsächlich ist das ganze Ensemble des Films recht gut besetzt - von der nerdigen, übernervösen Filmassistentin (Lake Bell), Emmas WG-Genossen (Greta Gerwig, Mindy Kaling, Guy Branum) und Adams Kumpeln (Jake M. Johnson, Ludacris). Gerade WG-Kumpel Eli mit seinen zwei Vätern ist ein wenig der Running Gag, aber keinesfalls aufdringlich. Nicht zu vergessen Kevin Kline, der Adams Vater spielt, ein alternder Star, der scheinbar nur vom Nachruf genau eines Films lebt, und sich im falschesten Moment an Adams Ex ranmacht. (Obwohl, gibt es richtige Momente, mit der Ex seines Sohnes in die Kiste zu springen?) Leider hat Cary Elwes, unvergessen als Robin Hood, eine derart unscheinbare Rolle mit gefühlten 10 Worten, dass sein Erscheinen nur eine kleine Randnotiz hinterlässt. Schade, hier hätten wir uns mehr erhofft.

Freundschaft Plus wird euch gefallen, wenn ihr als Mann ein bisschen Romantik abkönnt und als Frau nicht mit dem Sex bis zur Ehe warten müsst. Amüsanterweise beantwortet der Film die Frage, die Woher weißt du, dass es Liebe ist (unsere Filmkritik) stellt, viel konsequenter, indem Emmas und Adams Gefühlswelt in den Vordergrund rückt und nicht ihre privaten Probleme. Es dreht sich nicht alles bloß um parallele Erzählstränge, die krampfhaft verwoben werden wollen, sondern um ein typisches Kennenlernspiel, das viel charmanter rüberkommt. Zwar ist der deutsche Titel ein bisschen holperig (im Original No Strings Attached), aber schön dass "Fuckbuddies", wie mal vermutet, abgeschossen wurde. Der Film ist mit 110 Minuten genau richtig und auf dem Weg zum Finale ist es zwar nicht egal, dass Adams Vater mit Adams Ex in die Kiste springt, aber just an diesem Pärchen erkennt man, dass oberflächliche Liebe eigentlich nicht so wirklich das Wahre ist auf Dauer. Wir vergeben 3,5 von 5 Punkten für eine gute Besetzung und eine amüsante Geschichte - ein Quäntchen fehlende Witzsubstanz begründen den Unterschied zur 4.

Freundschaft Plus Bewertung
Bewertung des Films
710

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