Bewertung: 0.5 / 5
Der Film hält sich nicht mit filmtypischen Formalitäten wie einer längeren Einleitung oder einer Story auf; sofort werden die Hauptakteurin und ihre Natur vorgestellt, dem Zuschauer wird schnell vermittelt, was Sache ist. Allerdings erfährt er nicht warum. Alles, was die Killerin anstellt geschieht völlig plan-und ziellos. Was den Grund angeht, so scheint sie ihr Motiv in einem Moment sogar preisgeben zu wollen, entscheidet sich aber doch, es für sich zu behalten. Was die Foltersequenzen angeht, so sind diese nicht unbedingt überragend gestaltet, des weiteren kommt, wenn man bezüglich Gewalt in Filmen unsensibel ist, aufgrund der eintönigen Handlung schnell Langeweile auf.
Um nicht zu viel zu verraten sage ich nur eines: Der Film endet genauso, wie er beginnt. Die Träume des Lieblingsopfers der Killerin sind zwar ein hübsches Stilmittel, da sie seine Verzweiflung gut vermitteln, doch beansprucht dies insgesamt zu viel Zeit, ohne wirklich viel zum Film beizutragen. Die musikalische Begleitung sorgt trotzdem für eine noch halbwegs passable Atmosphäre. Nach bzw. während dieser sinnlosen Prozedur kann man nicht anders als zu fragen: Was soll das alles? Nun, wenn man die Sache wohlwollend betrachtet, so lässt sich eventuell eine Art Botschaft aus dieser besagten Sinnlosigkeit herausfiltern, möglicherweise will der Regisseur uns sagen, wie sinnlos es ansich ist, sich Filme anzusehen, in denen Menschen auf brutale Art und Weise umkommen, nur um sich unterhalten zu lassen. Es könnte aber auch nur ein Versuch sein, durch das Schockieren mittels heftigster Brutalität Aufmerksamkeit zu bekommen.
Mein Feedback: Wer an Horrorfilme nur den Anspruch stellt, Menschen sterben zu sehen, den wird der Film durchaus unterhalten, wer ein wenig Film/Psychoanalyse betreiben will, dem wird auch ein wenig Zeitvertreib geboten werden, aber wer Wert auf Unterhaltung mit Niveau legt oder sich Spannung erhofft, der wird schwer enttäuscht werden.