Bewertung: 5 / 5
Als erstes muss ich sagen, dass ich als totaler Verehrer dieses Films mich freue, als Erster eine Kritik darüber zu schreiben. Also was gibt es über diesen Film zu sagen? "So finster die Nacht" (oder im Original "Låt den rätte komma in") ist ein schwedischer Film bei dem Regie geführt wurde von Thomas Alfredson, der mehrere kleine schwedische Filme gedreht hat und mit "Dame, König, As, Spion" internationale Berühmtheit erlangt hat. Ich weiß nicht genau als was ich "So finster die Nacht" beschreiben soll. Ist es ein Gruselfilm, ein Liebesfilm oder ein Sozialdrama? Ich betrachte ihn gerne als "Arthouse-film", weil das besondere an diesem Film diese bedrückende Atmosphäre ist, welche man im verschneiten Schweden der 80er Jahre findet. Dies und einige Teile der Story, breiten eine, ich möchte schon sagen, unterkühlte Stimmung aus. Ich möchte noch sagen, dass der Originaltitel des Films soviel bedeutet wie: "Lass den richtigen rein". Wo ich, aber finde, dass der deutsche Titel diesen Film viel besser beschreibt, gerade wegen dieser unterkühlten Stimmung. Erstmal was zur Story: Der 12 jährige Oskar(Kåre Hedebrant) wohnt mit seiner Mutter im verschneiten Schweden der 80er Jahre. In seiner Schule gehänselt und von seiner Mutter missverstanden, zieht sich Oskar in seinen Rachegedanken zurück. Bis in der Nachbarwohnung die gleichaltrige Eli(Lina Leandersson) mit einem älteren Mann einzieht. Die, wo man schon sagen einen düsteres Geheimnis birgt. Ab jetzt will ich eigentlich nicht mehr viel über die Story erzählen. Kåre Hedebrant und Lina Leandersson leisten eine fantastische schauspielerische Arbeit (welche eigentlich Laiendarsteller sind). Wenn man sich für diesen Film interessiert merkt man, dass es fast für jede Szene verschiedene Interpretationen gibt. Auf die ich gerne näher eingehen würde, aber ich zu viel Spoilern müsste. Vor allem die Sache, dass die Erwachsenen nichts gegen die Dinge machen, wo sie eigentlich eingreifen müssten, interessiert mich sehr. Da es die Verbundenheit zwischen Eli und Oskar noch mehr stärkt. Was auch letztendlich zum meiner Meinung nach perfektem Ende führt, wo man auch interpretieren kann, ob es ein glückliches Ende oder doch ein unglückliches Ende führt. Für mich ist es auf jeden Fall ein glückliches Ende. Was viele nicht wissen soll das Wort am Ende "Kuss "heißen, wo ich diesen Film letztendlich ebenfalls als Liebesfilm bezeichnen kann. Wahrscheinlich fallen mir im Nachhinein noch so viele Sachen ein die ich noch hätte schreiben können, wie toll und brilliant dieser Film doch ist. Mein Fazit: Ein Meisterwerk! Wer sich auch nur ein bisschen für Film interessiert sollte sich diesen Film ansehen. Ich könnte Stundenlang über diesen Film philosophieren.
So finster die Nacht Bewertung
