Bewertung: 5 / 5
"Der mit den Walen" hat alles, was das Herz begehrt - Zeitreisen, Rettet die Wale!, Spock flucht, Chekov läuft durch die Achtziger und fragt in dickem Akzent nach nuklearem Material, Amanda Grayson und ein Lernterminal als emotionales Powerhouse, die eine Begrüßungsfloskel zu einem tearjerker machen. Spock trägt aus unerfindlichen Gründen nichts als einen Bademantel und ein passendes Stirnband und hält gerne Plausch mit Walen. McCoy und das amerikanische Gesundheitssystem. Transparentes Aluminium. Kirks Romanze ist so schlimm, dass es wehtut.
In vielerlei Hinsicht ist Voyage Home ein perfektes kleines Bündel von den Elementen, die die originellen Filme so beliebt machten und machen – nicht umsonst ist es ein oft empfohlener Streifen zum Einstieg in das Stark Trek Universum. Frei nach dem Motto „Du musst es nicht verstehen, nur genießen!“ ist er auch meiner Meinung nach ein seltener Fall von einem Film, der auch ohne das umfassende Kontextwissen nicht nur unterhaltsam, sondern im Rahmen seiner Möglichkeiten (und groß ist der nicht) auch plausibel ist.
Im Idealfall sollte The Voyage Home in Anwesenheit eines nostalgischen Trekkies und eines nichtsahnenden Neulings konsumiert werden. Je mehr der Trekkie dazu neigt, Superlative zu nutzen, den Film anzuhalten, um Hintergrundinformationen zu präsentieren, zu strahlen und "jetzt, jetzt, jetzt!" zu rufen, desto besser. Man flöße dieser Person zwei Tassen guten Kaffee ein, halte die Hand des zu konvertierenden Opfers fest, damit er oder sie weiß, dass alles gut wird, und genieße die Show.