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The Dark Knight Rises

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Plädoyer gegen den Euro-Crash

The Dark Knight Rises Kritik

The Dark Knight Rises Kritik
61 Kommentare - 18.07.2012 von Moviejones
Wir haben uns "The Dark Knight Rises" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Dark Knight Rises

Bewertung: 4.5 / 5

Gleichwohl bietet es Nolan die Gelegenheit, Gesellschaftskritik direkt zu äußern und nicht hinter einer Parabel zu verstecken. Die 2008 eingeläutete Wirtschaftskrise ist auch an Batman nicht spurlos vorbei gegangen. So wird die heutige westliche Welt nicht selten angeprangert und diese Kritik gerät zum Kern dieses Films. Ebenso ist er aber auch ein mahnendes Beispiel. Wer sich die Zeit nimmt und im SPIEGEL die täglichen Berichte über die Euro-Krise liest, sollte weniger Angst vor den täglichen Nachrichten haben, sondern vielmehr vor dem, was und wie in den dortigen Foren diskutiert wird. So wie Bane die Auslöschung Gothams und nach dem Zusammenbruch des Systems giert, scheint dies auch für viele Menschen in der Euro-Krise ein erstrebenswertes Ziel zu sein. Chaos und Neuanfang. Dass das System nicht perfekt ist, ist unbestritten, es gibt weit mehr Probleme als Lösungen und nur in kleinen Schritten kann wirklich etwas geändert werden. Ungerechtigkeit wird nicht von heute auf morgen gelöst, doch jedes System kann verbessert werden. Es bedarf dafür nur mehr sozialer Gerechtigkeit und manchmal bedarf es auch eines Symbols. Dass in uns allen mehr steckt als wir ahnen, vergessen wir gern, aber Chaos und Anarchie sind ganz gewiss der falsche Weg. Und so wie sich viele Leser im SPIEGEL genau diese beängstigenden Zustände wünschen, zeigt The Dark Knight Rises diesen Weg schonungslos am Beispiel von Gotham auf. Es entsteht keine bessere Welt, wenn der zum Herrscher selbsternannte Pöbel Macht ergreift. Die Gesellschaft wird nicht besser, wenn der Reset-Knopf gedrückt wird.

Gerade weil Nolan solch brisante Themen aufgreift, kann seine Batman-Trilogie nicht hoch genug gelobt werden. So wie Bruce Wayne als Batman mehr sein wollte als ein normaler  Mann, versucht Nolan mit seinen Filmen mehr als Comicverfilmungen abzuliefern. Er wollte Filme mit Bedeutung schaffen und dies ist ihm gelungen. Hier wirkt The Avengers zwar in der Entstehungsgeschichte ambitioniert, in der Umsetzung und der Story wie alle MARVEL-Filme aber geradezu kindisch naiv. Beide Filme haben dennoch ihre Daseinsberechtigung und können wunderbar nebeneinander koexistieren.

Trailer zu The Dark Knight Rises

Trotz aller Ambitionen ist aber wie schon der zweite Teil auch The Dark Knight Rises nicht frei von einer ganzen Reihe unschöner Schwächen. Viele davon hätten beileibe nicht sein müssen, da sie offensichtlich sind und mit etwas Voraussicht auch vermieden hätten werden können. So ist das Drehbuch nicht immer gänzlich schlüssig, zum Beispiel hätten die auftretenden Probleme mit Bane bereits nach 60 Minuten gelöst sein können, hätte Batman einmal den Abzug an seinem tollen neuen Gefährt The Bat bedient. Auch ist die Gesellschaftskritik zwar gut gemacht, jedoch erstreckt sich die Filmhandlung über mehrere Monate und gerade hier hätten die sozialen Auswirkungen der Ereignisse in Gotham besser beleuchtet werden können. Bane als Schurke ist gut gewählt und Tom Hardy gibt sich sichtlich Mühe, die Figur selbst hat jedoch leider ein paar Charakterzüge zu viel vom Joker mit auf dem Weg bekommen. Ob dies daran lag, dass ursprünglich der Joker eine wichtige Rolle in diesem Film einnehmen sollte, kann nur spekuliert werden. Abseits dessen wird Bane als Übermensch dargestellt, dem alles gelingt. Er kann alles und weiß alles und sogar solche Dinge, von denen niemand sonst eine Ahnung hat. Wo die Schurken alles perfekt planen, sind die Guten immer zu spät vor Ort oder zu blöde, um eine Aufgabe zu bewältigen. Typischerweise ändert sich dies immer erst kurz vor Zwölf. Vor allem die Darstellung der Polizei muss in The Dark Knight Rises stark hinterfragt werden. Beim großen Showdown fällt einem spontan der Witz ein: "Du bist der Idiot - kommst mit einem Messer zu einer Schießerei!"

Trotz der vielen eingesetzten Waffen ist The Dark Knight Rises aber erstaunlich sauber geraten. Blut gibt es kaum, gestorben wird, wenn, sauber und abseits der Kamera. Die amerikanische PG-13-Freigabe wird teuer erkauft, insofern leidet die Glaubwürdigkeit in einigen Szenen massiv. Hier ging Nolan zwar spürbar, aber dennoch geschickter beim zweiten Teil vor.

So gut die Darsteller spielen, ist ein konzeptioneller Fehler aber nicht zu leugnen. Zwar konnte The Dark Knight Rises diesen Ausgangsfehler nicht beheben, hat darunter aber streckenweise zu leiden. Mit Gordon-Levitt, Hardy, Hathaway und Cotillard stehen vier zentrale neue Figuren im Mittelpunkt, neben einigen Nebendarstellern. Diese verdrängen dabei bekannte Gesichter wie Oldman, Cain und Freeman massiv. Selbst Bale bekommt dadurch deutlich weniger Leinwandzeit als früher. Hierbei ist das Problem weniger, dass es so viele Figuren sind, sie wurden nur zu spät eingeführt. Es zeigt sich, dass für die Batman-Reihe nie ein übergeordneter Storybogen zu Beginn existierte. Wäre hier bereits beim ersten Teil besser geplant worden und wäre ein Teil der Figuren früher eingeführt worden, die Trilogie hätte einen deutlich stärkeren Zusammenhalt erfahren.

Ein Streitpunkt, der nur die deutsche Version betrifft, ist letztlich noch Banes Stimme. Hier dürften sich die Geister scheiden, es vergeht einige Zeit bis man sich an die Synchronstimmer gewöhnt hat. Zu Beginn waren wir uns nicht sicher, ob diese ernst gemeint ist oder die Figur karikieren soll. Die Erinnerungen an Draculas Stimme in Van Helsing waren wieder da. Auch Banes Ursprung bleibt weitestgehend im Dunkeln. Warum er wirklich unter diesen Schmerzen leidet und eine Maske braucht, was ihm angetan wurde und warum dies in der Grube geschah, wird nicht plausibel genug erklärt.

The Dark Knight Rises ist das geworden, was wir uns erhofft haben. Ein toller Abschluss einer sehr guten Filmreihe. Manch Fehler hätte vermieden werden können, aber keiner ist so groß, dieses ambitionierte Projekt nachhaltig zu schädigen. Wenn der kolossale Soundtrack erklingt, ist man mittendrin. Ein Film, den Mann und auch Frau gesehen haben sollte. Wegen der Macken hätte The Dark Knight Rises eigentlich "nur" 4 Hüte verdient, da es Nolan aber als einer der wenigen Regisseure gelingt, auf so einer hohen Note zu spielen, verdient dies Anerkennung, auch für das, was er mit seiner Interpretation der Figur geschaffen hat. Zum Schluss werden nahezu alle offenen Fäden aufgelöst und die Figuren bekommen jeweils ihren finalen Moment zugestanden. Ob die letzte Szene dabei nur eine endgültige Verbeugung vor dem Comic ist oder bereits den Neuanfang andeutet, muss jeder für sich entscheiden. 4,5 von 5 Hüten, klare Filmempfehlung von uns.

The Dark Knight Rises Bewertung
Bewertung des Films
910

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61 Kommentare
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
12.09.2012 11:20 Uhr | Editiert am 12.09.2012 - 11:25 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@Strubi/Spiegelbild - wie immer ist halt alles ne Wahrnehmungsfrage - auf mich wirkte es eben wie ein billiges Modell. Und auf die Wirkung kommts ja nunmal an, da helfen Erklärungen wie war aber doch ein echtes Flugzeug auch nicht. Wenns anderen nich so vorkam oder sie sonstige Kritikpunkte nicht teilen, ist das halt so - kann ja nur sagen wie es bei mir ankam. ;) Und wie - der Film wurde nicht nur für mich gedreht?? Unglaublich - ich reiche Klage ein! laughing

Und wie Sully richtig sagt - der Ton macht die Musik - und wie man in den Wald reinruft... ;)
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Sully : : Elvis Balboa
12.09.2012 09:51 Uhr | Editiert am 12.09.2012 - 09:53 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@Strubi
So ist es...und deshalb sollte man dem Anderen auch nicht ans Bein pinkeln. Hätte Jerichocane es bei seinem ersten Absatz belassen, hätte der SchwarzeSchwan sicherlich einfach geantwortet, dass sie es nicht wusste, dass es sich um ein reales Modell handelt, aber dass es ihr eben nicht gefallen hätte, dass man so ein "mickriges" Teil verwendet hätte. So stell ichs mir jedenfalls vor, wenn ich sehe wie sie sich sonst hier so artikuliert...
Aber Mister Jerichocane muss ja immer mit so halb herablassenden Sprüchen wie "Hab dich nicht so..." und Konsorten daher kommen. Das der eine oder andere User dann entsprechend reagiert versteht sich doch von selbst...
Ich denke nur darum gings...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
12.09.2012 09:45 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@Sully
Mag schon sein. Mich hat die Flugzeugszene eben nicht enttäuscht. Mir kam es auch nicht vor, dass das besonders billig oder unpassend aussah.
Naja, ist ja wie immer... Jeder hat andere Vorstellungen und Ansprüche an bestimmte Filme. Und bei dem einen werden sie voll erfüllt, bei dem anderen eben nicht wink.
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Sully : : Elvis Balboa
12.09.2012 09:36 Uhr | Editiert am 12.09.2012 - 09:42 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@Strubi
Ich habe den Film ja noch nicht gesehen...verstehe BlackSwans Kritik aber eher so, dass sie das verwendete Flugzeug, für die entsprechende Sequenz für sehr unpassend und DESHALB für "unrealistisch" hält! Es ist doch oft so, dass man sich auch an kleineren Aspekten stört, wenn man insgesamt eher enttäusscht von einem Film ist. (also mir geht das jedenfalls öfter mal so) Hätte alles ansonsten gepasst, denke ich, dass auch die Flugzeug-Sequenz weniger negative Beachtung bekommen hätte. Zudem ist der schnippische Kommentar sicherlich auch eine entsprechende Reaktion auf Jerichocanes "Simpsons" Zitat... mit dem er halt mal wieder klugscheißerisch daher kommt...
So wie man in den Wald hineinruft... ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
12.09.2012 09:26 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@Sully
naja, ich finde BlackSwans Kritik an der Szene auch ein bissl komisch. Ihr kam es nicht realistisch genug rüber? Aber wie soll man es denn realistischer machen, als mit einem echten Flugzeug die Szene in der Realität durchzuführen?
Es wird heute immer gemotzt, dass kaum etwas noch mit Modellen gedreht, sondern alles per CGI gelöst wird. Und wenns dann doch auf die "altmodische" Art gemacht wird, ists auch wieder nicht richtig?

Ansonsten ist es sicherlich so, dass TDKR die ein oder andere Schwäche hat (wie BB und TDK auch). Für mich war es aber trotzdem ein sehr guter und runder Abschluss der Reihe, auch wenn das ganz große Meisterwerk ausgeblieben ist.
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Sully : : Elvis Balboa
12.09.2012 07:39 Uhr | Editiert am 12.09.2012 - 08:24 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@Spiegelbild
Naja...viele seiner Fans fanden den Film ja am Ende nicht so toll. Man muss ja auch nicht alles schlucken, nur weil man Fan von irgendwas ist. Von Vorteil kann es jedenfalls für Nolan sein, dass er nun vom Sockel des Regie-Gottes gehoben wird, auf den viele ihn gestellt haben. Das gibt ihm nun die Möglichkeit auch mal "normale" Filme zu machen... ,o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Spiegelbild : : Moviejones-Fan
11.09.2012 23:11 Uhr
0
Dabei seit: 12.01.12 | Posts: 566 | Reviews: 4 | Hüte: 11
@BlackSwan

Nolan kann sich glücklich schätzen den Film nicht nur für dich gemacht zu haben ;)
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Sully : : Elvis Balboa
11.09.2012 22:52 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@BlackSwan
Kopfbedeckung! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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BlackSwan : : Moviejones-Fan
11.09.2012 21:15 Uhr | Editiert am 11.09.2012 - 21:18 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
@Jerichocane - ach, es sollte nicht spektakulär aussehen? Das bitte nächstes Mal als Info-Untertitel anbei, Herr Regisseur... laughing - Klar, dann nehm ich Katzen, wenn ich eigentlich ja doch gar kein Pferd zeigen will, sondern nur so tue... hauptsache echte Tiere... ne Rikscha bei nem kolossalen Autocrash... hauptsache hat Räder... ne Steinschleuder beim Angriff - hauptsache ne Waffe... bzw. bei soo einer gaaar nich spektakulär gedachten Szene natürlich nen kleinen Bummelflieger, der nur noch in Brasilien, Ozeanien und Kanada regional rumtuckert. laughing - wie man merkt, kams bei mir nich besonders realistisch an... laughing
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
11.09.2012 13:02 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299
@BlackSwan
Leider irrst du dich mit dem Flugzeug. Bei dem Flugzeug Stunt am
Anfang wurden keine Modelle benutzt. Es war eine richtige Embraer
EMB 110. Diese Art von kleinen Fliegern, werden aus Leichtbauteilen
gebaut. Also auch wenn du es nicht glaubst, realistischer geht nicht.
Du kannst ja nicht nur damit es "spektakulärer" aussieht, anderes
Material nehmen, als im Original.

>>“Entschuldigung, aber warum nehmen Sie keine echten Kühe?”
“Kühe sehen im Film nicht wie Kühe aus, da muss man Pferde nehmen”
“Und was machen Sie, wenn ein Tier wie ein Pferd aussehen soll?”
“Ach, da binden wir meistens nur ein paar Katzen zusammen”
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BlackSwan : : Moviejones-Fan
11.09.2012 02:33 Uhr | Editiert am 11.09.2012 - 02:39 Uhr
0
Dabei seit: 05.02.11 | Posts: 0 | Reviews: 22 | Hüte: 57
Eeendlich konnte auch ich TDKR sehen... und bin mit gemischten Gefühlen raus. Einerseits - das erste Drittel gefiel mir super, die langsame Einführung - andererseits ab dann wirds teilweise wirr und zieht sich, vor allem im letzten Drittel, wenn es um die Schlacht geht.

Einserseits - eine tolle Catwoman, der man gern noch mehr Spielzeit hätte geben dürfen - bei ihr war ich sehr skeptisch, hat mich aber voll überzeugt! Andererseits - Bane hat mich so gar nicht überzeugt - die Synchrostimme passt eher zu nem Joker als zu Bane. Und monströs wirkte er so gar nicht - hätte ihn mir furchteinflößender gewünscht, monströser, größer, düsterer inszeniert... so ist es nur ein bulliger, zwar breit aber oft viel zu klein wirkender Kerl mit ner seltsamen Maske... fiel mir schon im Trailer auf... diesen wohl angedachten Realismus mochte ich gar nicht! Die Geschichte seiner Figur dagegen gefiel sehr - da hätte man sich für seinen Background wieder ein wenig mehr Raum verschaffen können gegen Ende - das ging mir zu flott - ebenso andere Wendepunkte betreffend - diese spannenden Stellen - oft zu lasch inszeniert - schade.

Einserseits - eine grandios ausgeklügelte Schlacht - andererseits ziiiiieht sich der Teil wie Kaugummi... da hätte man was sparen können, aber da sollten wohl die Actionfans gut bedient werden.

Einerseits mit dem Spannen des Bogens zum 1. Teil ein toller Abschluss, ein geniales Ende - andererseits - hat mich das Gesamtpaket doch etwas enttäuscht - der Wow-Effekt im Ganzen blieb aus und eher einigen großartigen Sequenzen nur geschuldet. Die leidende Dramatik Batmans - super - der Endkampf mit Bane - ging dann aber doch etwas zu flott, [spoil]bedenkt man den ersten Kampf mit ihm davor.[/spoil]

Auch die Dialoge - zum Teil großartig, vor allem zwischen Batman und Butler - Pippi inne Augen-Alarm - wie auch Batman und Catwoman - ansonsten manchmal etwa lau... Oldman war natürlich auch wieder klasse, auch die neue Figur Blake war sehr überzeugend.

Ich finde die Mischung insgesamt etwas unausgegoren... leider. Dabei hätte es Potenzial zum großen Woweffekt haben können. Mir gings auch was Gotham betraf dann doch zum Teil zu weit vom Comic-Gotham weg.
Lady Tate ging mir mit overacting zum Teil auf die Nerven. Und auch hier gings bei ihrer Geschichte zum Ende wieder zu hopplahopp.

Eine gewisse Sequenz am Ende des Films bezüglich Batman ist durchaus diskutierbar denke ich - aber ein gelungener Schachzug.

Der erste Teil bleibt der beste - der zweite war auch gut, aber hatte schon so seine Mankos - der letzte - hat für ein fulminant angedachtes Finale für mich einfach zu viele Mankos. Zuviel Potenzial verschenkt.

Und bitte - das Flugzeug am Anfang - Presspappen-Modell so deutlich - will man das sehen?? Da musste ich grinsen... die können sich da doch wohl Besseres leisten, sollte man meinen.
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
17.08.2012 07:08 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299
Der Schluß muß doch so sein, da in den anderen Teilen auf diesen Schluß hingewiesen wird.
Bei Batman Begins sind wir bei der Geburt des dunkelen Ritters dabei.
Im zweiten Teil wird, wenn ich mich richtig erinner, darauf hingewiesen das Batman jede Schuld und Last für die Stadt hinnehmen kann.

Und im dritten Teil ist Batman gestorben, dass Bruce einen Neuanfang startet finde ich sogar besser.

Bruce verliert im ersten Teil seine Eltern, im zweiten Teil seine Liebe und im dritten Teil verliert er Batman und Gotham. Somit ist es wie eine die Geburt eines neuen Bruce Wayne
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Spiegelbild : : Moviejones-Fan
16.08.2012 20:19 Uhr | Editiert am 16.08.2012 - 20:25 Uhr
0
Dabei seit: 12.01.12 | Posts: 566 | Reviews: 4 | Hüte: 11
@Strubi

Muss nicht sein;) Vielleicht hat sich Alfred das wirklich nur vorgestellt/eingebildet..........

@ArneDias

Das Testament und die Vorbereitungen kann er auch schon vor seinem "Tod" getroffen haben.......




Wird ja schließlich die ganze Zeit, die zwischen dem Gefängnisausbruch und dem Erscheinen in Gotham City vor Catwoman liegt, nicht gezeigt........
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
16.08.2012 19:44 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@ArneDias
Zum Ende muss ich sagen, dass es mir so zwar gefällt, ich es aber logischer, konsequenter und letztendlich auch noch besser gefunden hätte, (Spoiler) wenn Batman/Bruce Wayne bei der Explosion wirklich gestorben wäre und er sich somit wirklich für die Stadt geopfert hätte.(Spoiler Ende)
So kam mir das Ende durch die letzte Szene dann doch ein bissl hollywoodmäßig auf Happy End getrimmt.
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ArneDias : : Mr. Wick
09.08.2012 00:56 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.09 | Posts: 4.485 | Reviews: 29 | Hüte: 255
SPOILER

Das Ende des Filmes mit dem Cafe war doch aber kein Traum. Wie kommt ihr darauf? Das wurde nie auch nur iwie angedeutet. Die Szene ergibt doch Sinn und ist ein schöner Schlusspunkt. Bruce Wayne hat endlich ein erfülltes Leben mit einer Frau gefunden und dadurch das er in dem Cafe war wollte er Alfred nur zeigen: "Hey mein Freund, du hattest recht. Ich danke dir für alles."

Zudem gab er ja Blake die Kordinaten für die Bat-Höhle (es kann nur Bruce gewesen sein, Alfred wusste kaum etwas von der Beziehung Blake/Bruce Wayne) und das Bat-Signal hat sich auch nicht von alleine darauf gestellt wink Zusätzlich gab es dann noch die Szene wo man Fox mitteilte der Autopilot sei repariert wurden. Ich denke durch diese ganzen Szenen wollte Nolan eigentlich sicherstellen das man hier eben nicht von einer Traumszene ausgeht sondern es alles real ist.

Jedoch ist die Sache mit dem Autopiloten denke ich ein großer Logikfehler. Woher wussten denn die Mitarbeiter von Fox das der Autopilot repariert wurde? Das kann ja wenn nur dann passiert sein nachdem Fox das Fluggerät an Batman übergeben hatte. Klar könnte man jetzt sagen das die Mitarbeiter vielleicht das Fluggerät am Ende des Filmes untersucht haben und es da festgestellt haben, ABER: 2 Meter unter dem Ding ist ne Atombombe explodiert, da wird nicht mehr viel übrig geblieben zu sein^^
Und wo bitte schön ist Batman denn überhaupt abgesprungen? Man sah das Ding ja wegfliegen ohne das Batman rausgesprungen ist.


@ION

Bzgl. der Stimme von Bane: Doch, mir ist das Aufgefallen^^ hatte dazu auch schon was vorher bereits geschrieben und Stimme dir zu: Die Stimme ähnelte sehr der des Jokers.
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