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100 Jahre Disney: Vom kleinen Büro zum globalen Imperium

100 Jahre Disney: Vom kleinen Büro zum globalen Imperium
14 Kommentare - So, 22.10.2023 von F. Bastuck
Disney feiert 100-jähriges Jubiläum. Wir nahmen dies zum Anlass, auf die Geschichte des Konzerns zu blicken, welches Walt Disney einst gründete.
100 Jahre Disney: Vom kleinen Büro zum globalen Imperium

Es war der 16. Oktober 1923, als in Los Angeles einer der wichtigsten Verträge in der Geschichte von Hollywood unterzeichnet wurde. Die Brüder Walt und Roy O. Disney gründeten an diesem Tag das Unternehmen Disney Brothers Cartoon Studio. Das Startkapital betrug 500 Dollar. Es hatte wohl niemand eine Ahnung davon, welch bedeutender Grundstein an diesem Tag gelegt wurde.

100 Jahre später heißt dieses Studio schlicht Disney und hat über Jahrzehnte hinweg Weltgeschichte geschrieben. Nahezu jedes Kind, und jeder, der einmal ein Kind war, kennt den Namen und die Produkte, die aus diesem Unternehmen hervorgegangen sind. Am 16. Oktober 2023 feiert man das ganz große Jubiläum.

"Disney100" Special Look (dt.)

In den ersten Jahren war das Unternehmen noch vergleichsweise winzig, mit einem kleinen Büro für 35 Dollar Miete im Monat. Walt Disney selbst übernahm viele der Arbeiten selbst. Man hatte einen Vertrag mit dem Verleih M.J. Winkler, für den man mehrere Kurzfilme für je 1500 Dollar produzierte. 1927 gab der Verleih die Kreation einer neuen Zeichentrickfigur in Auftrag, die im Zentrum kommender Filme stehen sollte. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Ub Iwerks entwickelte Walt Disney die Figur Oswald der lustige Hase. Bei Vertragsverhandlungen mit dem Verleih kam es jedoch zum Bruch und da der Verleih die Rechte an Oswald besaß, durfte Disney im Folgenden die Figur nicht mehr selbst benutzen.

Mittlerweile ist der lustige Hase aber wieder nach Hause zurückgekehrt. Nach mehr als 90 Jahren produzierte Disney passend zum großen Jubiläum in diesem Jahr erstmals wieder einen neuen Kurzfilm mit Oswald:

Der Verlust der eigenen Kreation sollte Walt Disney jedoch nicht aufhalten. Was folgen sollte war wohl die größte und wichtigste Kreation seines Lebens.

Die Geburt einer Maus

Ein Jahr später, im Jahr 1928, entwickelte Walt Disney, erneut zusammen mit Ub Iwerks, die Zeichentrickfigur Micky Maus. Da man genügend Rücklagen besaß, konnte man ohne einen Vertragspartner produzieren. Man fand zudem einen neuen Verleih, der, anders als M.J. Winkler zuvor, nicht auf die Übertragung der Rechte bestand.

Als erster Kurzfilm wurde Plane Crazy produziert, der als Stummfilm am 15. Mai 1928 bei einem Test-Screening Premiere hatte. Es war das erste Mal, dass die Welt auf Micky Maus traf:

Manch einer könnte sich wundern, gilt doch gemeinhin der berühmte Kurzfilm Steamboat Willie als erster Auftritt von Micky Maus. Dies stimmt im Grunde auch, weil dieser, bereits als Tonfilm, der erste war, der am 18. November 1928 landesweit veröffentlicht wurde. Plane Crazy wurde nach dem Test-Screening erst im Jahr darauf, überarbeitet zum Tonfilm, landesweit veröffentlicht.

Gerade als Tonfilm erfreuten sich die Disney-Cartoons großer Beliebtheit. 1929 wurde der Name der Firma in Walt Disney Productions umbenannt. Zu dieser Zeit hatte das Studio 40 Angestellte. 1932 wurde im Studio zudem eine Zeichentrickschule eingerichtet. Der Erfolg sowie die Einnahmen wuchsen und 1935 waren es dann schon 750 Angestellte. Im selben Jahr begannen dann auch die Arbeiten zum ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm.

Schneewittchen und die sieben Zwerge feierte am 21. Dezember 1937 Premiere. Trotz mancher Skepsis im Vorfeld erwies der Film sich als großer Erfolg und spielte 8,5 Mio. $ ein, was seinerzeit ziemlich viel war. Bei der anschließenden Oscarverleihung verlieh man Walt Disney einen Spezialoscar, inklusive sieben kleiner Oscars.

Schwere Jahre

Walt Disney war durch den Erfolg von Schneewittchen bestärkt, weitere abendfüllende Zeichentrickfilme zu produzieren. Es folgten die heute als Klassiker angesehenen Filme Pinocchio (1940), Fantasia (1940), Dumbo (1941) und Bambi (1942). Jedoch blieb der Erfolg aus. Bei den Filmen handelte es sich, aus heutiger Sicht überraschend, um finanzielle Flops. Zum Teil konnten sie nicht einmal ihr Budget einspielen. Tatsächlich blieb Schneewittchen für lange Zeit der einzige wirklich Erfolg des Studios.

Mit ein Grund war die Zeit, in der sie veröffentlicht wurden: Der Zweite Weltkrieg. Dadurch fielen einige Märkte wie Europa als Einnahmequelle aus. Nach Bambi entschied man sich, erstmals keine abendfüllenden Zeichentrickfilme mehr zu produzieren. Stattdessen entwickelte man Lernfilme für den Staat oder kürzere Filme mit einem lateinamerikanischen Bezug wie Drei Caballeros im Sambafieber (1943).

1940 wechselte das Studio seinen Standort und zog von Hollywood nach Burbank. Da man von den Banken keine Kredite mehr erhielt, wandelte man das Unternehmen zudem in eine Aktiengesellschaft um. Dennoch hatte das Studio 1945 ganze 4 Mio. $ Schulden. Es war unklar, ob das Studio finanziell überleben konnte.

Goldene Jahre

Doch es kamen auch wieder bessere Jahre. Sogar richtig gute. 1950 erschien Cinderella und wurde zu einem großen Erfolg. In den Jahren darauf folgten heutige Klassiker wie Alice im Wunderland (1951), Peter Pan (1953) oder Susi und Strolch (1955). Und längst konzentrierte man sich nicht nur auf Zeichentrickfilme, sondern veröffentlichte auch Dokumentar- und Abenteuerfilme und auch damit feierte man Erfolge.

Zudem erlangte eine noch recht neue Erfindung immer größere Bedeutung, das Fernsehen. Dieses half dem Unternehmen unter anderem bei der Vermarktung, wie sich vor allem 1955 zeigen sollte. Auf dem Sender ABC lief eine Dokumentation, moderiert von Walt Disney höchstselbst. Dabei ging es um das bisher größte Projekt des Unternehmens: Disneyland.

Bereits 1948 soll Walt Disney über einen "Micky Maus-Park" geredet haben. Die ursprüngliche Idee wurde immer größer und 1954 begann schließlich in Anaheim der Bau des Parks, der am 17. Juli 1955 eröffnet wurde.

Ob im Kino, im Fernsehen, Musik oder Freizeitparks, Disney war jetzt überall. Und der Erfolg setzte sich auch in den 60ern fort. 101 Dalmatiner (1961) avancierte zum Erfolg und mit Mary Poppins erschien 1964 der bislang erfolgreichste Realfilm des Studios.

Der Zeichentrickfilm Die Hexe und der Zauberer erhielt dann eine besondere, leider traurige Bedeutung, denn er war 1963 der letzte Zeichentrickfilm, dessen Veröffentlichung Walt Disney selbst noch miterleben sollte. Der Gründer und Visionär starb am 15. Dezember 1966. Das Dschungelbuch erschien 1967 und war die letzte Produktion, an der Disney noch beteiligt war.

Lest auf der nächsten Seite, wie es für den Konzern ohne den großen Walt Disney weiterging...

Quelle: Disney Brothers Cartoon Studio
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14 Kommentare
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EvaIsabella : : Moviejones-Fan
20.10.2023 22:30 Uhr
1
Dabei seit: 16.10.23 | Posts: 18 | Reviews: 0 | Hüte: 1

100 Jahre Disney - wow! Gratulation zu diesem großen Jubiläum.

Um es mit den Worten von Walter Elias "Walt" Disney zu sagen: "Denkt immer daran, mit einem Traum und einer Maus fing alles an."

Ich bin froh das ich mit den Disneyfilmen aufgewachsen bin und sie mir immer wieder gerne ansehe. Ab und zu ist eintauchen in eine märchenhafte/magische Welt voller (Kinder-) Träume nicht verkehrt. Für Disney (egal in welcher Form, denn für jeden bedeutet Disney etwas anderes, und es gibt ja mittlerweile zahlreiche weitere Unternehmens-, bzw. Geschäftsbereiche, die zu diesem globalen (Medien-)Imperium zählen) ist man nie zu alt finde ich, denn man sollte sich immer sein inneres Kind bewahren oder zumindest etwas davon. Auf das noch viele weitere Generationen die Magie rund um Disney erleben.

Schön geschriebener Beitrag.

Was wohl Walter Elias und Roy Oliver Disney zu Disney100 sagen würden?

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.10.2023 21:18 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.047 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Die Expansion der letzten Jahrzehnte trübt die Geburtstagsstimmung für mich ein bisschen. Möglicherweise fehlt mir auch einfach inzwischen etwas kindliche Naivitäten um darüber hinweg zu sehen.

Trotzdem natürlich eine ganz starke Geschichte, was Walt Disney da einst gegründet und wohin sich das entwickelt hat.

Ich habe den Eindruck, dass der Wettbewerb seit Anfang der 2000er, als andere Firmen anfingen, gelungene Animationsfilme zu drehen den Mäusekonzern ganz schön unter Druck gesetzt hat.

Bei diesem umkämpften Unterhaltungsmarkt schaut man im Kapitalismus natürlich noch strenger auf die Aktionäre als damals - als quasi jeder neue Zeichentrickfilm eine neue Benchmark war.

Bei aller Geburtstagsnostalgie hoffe ich, dass Disney auch mal wieder ein paar richtige Klassiker aus eigener Kraft erschaffen kann.

Happy Birthday!


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Daywalker : : Moviejones-Fan
16.10.2023 15:45 Uhr | Editiert am 16.10.2023 - 15:52 Uhr
0
Dabei seit: 01.01.23 | Posts: 123 | Reviews: 0 | Hüte: 4

!00 Jahre Disney mit Höhen & Tiefen!

Wobei die 90er die Goldgrube schlechthin waren. Die Umsetzungen der Realverfilmungen von Zeichentrick zu Real waren bei den letzten Filmen mehr schlecht als recht. Man sollte wieder mehr auf die Fans hören was die wollen, richtige Umsetzungen und nicht auf Teufel komm raus Filme auf Divers zu machen nur weil es heutzutage in ist. Das schadet den Film und macht sich auch auf den Einspielergebnis bemerkbar.

Nur so kann Disney wiider Hoch kommen.

Schön wäre es wenn Disney mal Onkel Remus Wunderland (Song of the South) auf Bluray neu rausbringt das letzte mal gab es den auf VHS oder die Disney+ Filme.

Trotzdem bleibt nur eins zu sagen Danke! Danke an all die großen Zeichentrickflime oder auch Sachen wie Die Wüste lebt.

Denn alles begann mit einer Maus

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
16.10.2023 14:32 Uhr | Editiert am 17.10.2023 - 09:45 Uhr
1
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

@Raven13: Wer nimmt denn hier wen in Schutz? Bzw. wie kommt man nach dem hier bisher geschriebenen zu einer Frage "auf wessen Seite man eigentlich wäre"? Wer verteidigt hier einen Konzern oder heißt diese Käufe/Übernahmen gut?

Deine genannten Beispiele haben aber alle eines gemeinsam, die Käufe/Übernahmen haben dort letztlich stattgefunden: Irrelevant welchen Gegenwind es da gab. Aktuellstes Beispiel eben MS und Activision.

"Und Disney ist doch schon eine andere Größe als Activision-Blizzard."

Ja, habe ich auch geschrieben.

Und MS + Zenimax/Bethesda ist hier ein hervorragendes Beispiel, denn trotz des Gegenwinds bei diesem VIEL kleineren Kauf (waren es 7,5 Mrd.?) ist der 69-Mrd.-Deal danach (zwar auch mit Gegenwind, aber) ebenfalls durchgekommen.

Ich bleibe auch dabei, eine explizite Aussage wie "Kartellbehörden würden niemals zulassen, dass..." ist recht naiv.

PS: Und um das nochmals klarzustellen (erstaunlich das das anscheinend nicht schon vorher klar war): NICHTS DAVON GEFÄLLT MIR! Unrealistisch (wann und wie auch immer) ist es dennoch aber schlicht nicht.

Hier gibt es nichts zu sehen!

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Rotwang : : Moviejones-Fan
16.10.2023 14:06 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 892 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Früher war auch alles nicht derart schnelllebig wie aktuell, Filme waren damals ja für die Ewigkeit, wie schon geschrieben es dauerte teilweise Jahre bis die Filme mal auf VHS kamen, früher waren die Disney Filme Kinohilights, mit dem Streaming und der schnellen Veröffentlichungspolitik auf den Medien überlegt man sich sicher ob man mit den Kindern teuer ins Kino geht oder ein zwei Monate wartet und es dann auf disney+ schaut. Ist natürlich kein disney-only Problem.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
16.10.2023 13:03 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.515 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Danke für den Beitrag und schön auch mal wieder Positives über Disney lesen zu dürfen. Gerade in den Kommentaren hat man ja oft das Gefühl, dass man Disney gerne am Ende sehen möchte, was ich nie wirklich verstehen kann.

Wie bekannt bin ich ein riesiger Disney-Fan und kann meinen Eltern nur danken damit aufgewachsen zu sein. König der Löwen war mein erster Film im Kino - sowas vergisst man nicht. Auch die kommenden Jahre waren alle Zeichentrickfilme ein Muss, die VHS-Bibliothek besteht bis heute. Ich bin auch gefühlt alle 5 Jahre im Disneyland Paris - der Besuch von Disney World bleibt aber ein riesiger Traum!

Ja wie bei jedem Studio ist auch Disney in erster Linie ein geldorientiertes Unternehmen. Die romantische Vorstellung, dass Disney dies alles für uns macht ist ja nicht gegeben, wird aber immer wieder kritisiert. Gerade in den letzten Jahren hat man sicherlich gewisse Fehler gemacht. Gerade die Diskussion um Diversität und dem "Vorschreiben einer gewissen Wokeness" werden ja ebenfalls immer als Kritikpunkte angesprochen. Und natürlich ist Iger nicht Disney, aber auch seine Aussagen lassen das Studio nicht in einem guten Licht stehen. Zudem hat man sich das Jubiläum 2023 im Kino sicher anders vorgestellt, wo Disney eigentlich nur Flops produzierte bis auf Guardians of the Galaxy 3.

Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt. So hätte ich z.B. natürlich auch lieber, dass Disney bei Marken wie Marvel kreativer wird und gewisse Grenzen auslotet. Auch vermisse ich die reinen gezeichneten Filme und klar, auch die Realverfilmungen sprechen nicht gerade für Kreativität. Trotzdem freue ich mich enorm auf Wish und sehe das Unternehmen längst nicht am Ende.

So schlimm wie einige immer schreiben oder gar hoffen kann es auch nicht sein, zuletzt kamen die News auf, dass Disney EA kaufen möchte. Klingt irgendwie nicht wie ein Studio, welches kurz vor dem Aufkauf durch Apple steht. Die Eintrittspreise der Parks werden immer teurer und trotzdem rennt immer noch Jeder dahin. Abseits der Filme hat man mit Merchandise weiterhin soviele Einnahmen welche wir nicht mal im Ansatz einschätzen können. Star Wars funktioniert immer, durch die Realverfilmungen kann man z.B. mit 2 Arielles gleich doppelt Merchandise produzieren.

Für die Zukunft hoffe ich, dass man sich bisschen auf die alten Tage rückbesinnt und wieder "Magischer" wird. Iger hat ja bereits angedeutet, dass man alles unter die Lupe nehmen wird. Und bei Marvel ist momentan ja erstmals sichtbar ein Kurswechsel angestrebt.

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
16.10.2023 12:11 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.006 | Reviews: 7 | Hüte: 32

@Raven13 Wie du meinst. Disney besteht nicht nur aus Filmstudio. Finanzieller Schaden kommt nicht nur durch schlechte Kinozahlen. Wenn die Menschen durch Inflation weniger in die Parks gehen. Weniger Merchandise verkauft wird etcpp. Lagerkosten und Reduzierung oder gar Produktionsstopp. Da wird es im Extrem Fall kein Entschlacken ausreichen. Es ist alles sehr spekulativ aber nicht unrealistisch. Die Pandemie hat besonders Disney hart getroffen weil man halt mehr als ein Filmstudio ist. Es ist wirklich Naiv zu glauben das sich eine US Behörde wenn es um unglaublich viele Menschen und Arbeit geht. Sich gegen ein Verkauf oder Teilverkauf stellt. Die Marke Disney bleibt ja trotzdem bestehen. Du kannst gerne weiter argumentieren mich überzeugst du nicht.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.10.2023 12:01 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.229 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ WiNgZzz

"Nach Microsofts Kauf von Activision/Blizzard/King (knapp weniger als die Hälfte von Disneys aktuellem Wert) zuletzt (deren vorherige kleinere Käufe im niedrigeren Mrd.-Bereich lasse ich mal außen vor), finde ich die Aussage "Kartellbehörden würden irgendwas nicht zulassen" schon recht naiv."

Naja, mehrere Kartellbehörden haben sich lange dagegen gestellt und die FCA ist immer noch dagegen und will weiterhin dagegen vorgehen. Und Disney ist doch schon eine andere Größe als Activision-Blizzard.

Und genauso gab es auch bei der Übernahme von Fox durch Disney schon einigen Gegenwind. Und bei der Übernahme von Zenimax und Bethesda durch Microsoft auch schon. Die Konzerne haben viel Macht und Einfluss, deswegen haben sie am Ende oft Erfolg bei Übernahmen.

Es ist nicht immer gut, wenn große Konzerne noch größer, mächtiger und einflussreicher werden. Auf wessen Seite seid ihr eigentlich? Die Konzerne wie Apple brauchen eure "Inschutznahme" nicht. ^^

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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WiNgZzz : : Moviejones-Fan
16.10.2023 11:49 Uhr | Editiert am 16.10.2023 - 12:00 Uhr
0
Dabei seit: 14.01.11 | Posts: 2.363 | Reviews: 0 | Hüte: 83

Nach Microsofts Kauf von Activision/Blizzard/King (knapp weniger als die Hälfte von Disneys aktuellem Wert) zuletzt (deren vorherige kleinere Käufe im niedrigeren Mrd.-Bereich lasse ich mal außen vor), finde ich die Aussage "Kartellbehörden würden was auch immer niemals zulassen" schon recht naiv.

Hier gibt es nichts zu sehen!

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.10.2023 11:23 Uhr | Editiert am 16.10.2023 - 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.229 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Poisonsery

Sollte Disney in Schieflage geraten, dann wird man sicher erstmal das Unternehmen entschlacken: DisneyPlus wird man evtl. abschalten oder veräußern, und teure Filmproduktionen werden genau unter die Lupe genommen und marktwirtschaftlich analysiert. Da wird dann jeder Dollar doppelt umgedreht und man überlegt sich zwei Mal, welche teuren Produktionen man durchwinkt und welche nicht. Wenn man ein solch gewaltiges Unternehmen bei jeder kleinen Schieflage direkt veräußeren würde, gäbe es Disney schon längst nicht mehr, so wie auch viele andere größeren Unternehmen und Konzerne wie Apple und Microsoft, die alle schon mal schwierige Phasen durchmachen mussten. Eine Veräußerung des gesamten Unternehmens wäre wohl nur der allerletzte Ausweg, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft wurden. Aber dazu muss schon mehr passieren als ein paar schwächelnde (Kino-)jahre für Disney. Die haben ja auch noch Freizeitparks, Merchandise und Spielsachen, und damit verdienen die weitaus mehr als mit der Filmsparte.

Zudem ist deren Firmenwert und Umsatz jahrelang rapide gestiegen. Irgendwo und irgendwann ist halt immer eine Grenze erreicht, ab der ers nicht weiter nach oben geht, und in krisenzeiten auch mal nach unten. So ist das nunmal. Aber das bedeutet noch lange nich das Aus des Unternehmens.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
16.10.2023 10:24 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.006 | Reviews: 7 | Hüte: 32

@Raven13 Halte ich für Schwachsinn. Falls Disney wirklich in Schieflage geraten würde. Wird keine Behörde sich dagegen stellen wenn Apple, Amazon oder sonst wer die Arbeitsplätze rettet. Aber du kannst gerne glauben was du willst tongue-out

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.10.2023 10:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.229 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Poisonsery

"Auf weitere 100 Jahre vielleicht blinkt demnächst ein Apfel im Disney Logo auf. ;–)"

Eher nicht. Disney ist eines der 100 größten Konzerne der Welt. Eine solche Übernahme würden die Kartellbehörden wie die FCA niemals zulassen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Rotwang : : Moviejones-Fan
16.10.2023 08:55 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 892 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Als Kind und sogar als Jugerndlicher hatten wir uns viele Filme im Kinos angesehen, es gab damals Disney und den Rest, ab und an verirrte sich ein anderer brauchbarer Animationsfilm wie das letzte Einhorn oder Feivel der Mauswanderer ins Kino, aber primär hatte man bei animierten Filmen im Kino sofort Disney im Kopf.

Das hat sich gewandelt, speziell bei den Rendermovies, die den Markt ja mittlerweile dominieren, hat die Konkurrenz Disney/Pixar etwas den Rang abgelaufen, was weniger den technischen Level der Umsetzung betrifft, Disney hat auf dem Gebiet länger nicht mehr geliefert.

Scheint der Fokus leigt auf anderen Franchises .

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
16.10.2023 05:03 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.006 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Ich bin auch sehr dankbar. Ich war als Kind in jedem Zeichentrickfilm von Disney im Kino und es werden für immer schöne Erinnerung sein. Muss aber gestehen wenn ich heutzutage an Disney denke kommt mir die Mickey Maus Version von South Park in den Sinn der für mich Disney richtig aber auch überspitzt darstellt.

Auf weitere 100 Jahre vielleicht blinkt demnächst ein Apfel im Disney Logo auf. ;–)

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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