Mit Marvels Ant-Man betritt Regisseur Edgar Wright in vielerlei Hinsicht absolutes Neuland. Zwei Unterschiede zu den meisten seiner Filme sind, dass Wright Gespür für eine familienfreundlichere Ausrichtung beweisen muss und nicht Simon Pegg oder Nick Frost die Hauptrollen spielen.
Während Letzteres für die beiden kein Problem ist - Pegg witzelte sogar schon, er rate Wright stark davon ab, ihn zu fragen -, ist die angepeilte PG-13-Einstufung für Wright schon eine härtere Nuss. Da Shaun of the Dead, Hot Fuzz - Zwei Abgewichste Profis und The World's End alles Filme mit R-Rating seien, sei das schon eine Herausforderung, aber eine, der er sich gerne stellt. Man müsse eben auf andere Art und Weise unterhalten, habe nicht dieselben Werkzeuge zur Verfügung, so Wright. Auch von Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt unterscheide sich Ant-Man, obwohl beides Adaptionen seien.
Eine Frage, die sich stellt, ist, ob Wright seinen typischen, britisch-schmissigen Humor ins Marvel-Universum einfließen lässt. Er selbst hält die bisherigen Marvel-Produktionen jedenfalls für witzig und unterhaltsam und hofft, dass dies auch auf Ant-Man zutreffen wird. Etwas aus der Reihe tanzen soll der Film aber offenbar schon, schließlich will Wright überraschen.
Ob ihm das gelingt, können wir ab dem 27. August 2015 im Kino überprüfen.