Netflix und die Amazon Studios mischen schon fleißig im Award-Geschäft mit, und Apple besitzt nun auch einen Film, dem zuzutrauen ist, dass er bei den Oscars und Co. Berücksichtigung findet. Der Tech-Gigant hat sich die weltweiten Rechte an The Banker gesichert, einem auf wahren Ereignissen basierenden Drama von George Nolfi (Der Plan). Es reiht sich bei all den anderen Filmen, Dokus und Serien für den neuen Streamingdienst Apple TV+ ein, soll aber während der Award-Season auch im Kino laufen.
Anthony Mackie und Samuel L. Jackson spielen in The Banker zwei findige Unternehmer, Bernard Garrett und Joe Morris, die die ethnischen Einschränkungen der 1950er Jahre auszuhebeln versuchten. Dazu heuerten sie einen Weißen aus der Arbeiterklasse, Matt Steiner (Nicholas Hoult), als ihren Strohmann an und brachten ihm bei, was er sagen und wie er sich verhalten sollte. Während er das Oberhaupt ihres Business-Imperiums spielte, gaben sie selbst sich als Hausmeister und Chauffeur aus. Garretts Ehefrau, Eunice (Nia Long, Keanu), nahm eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung dieses Vorhabens ein. Nachdem sie schwerreiche Immobilien-Investoren in Kalifornien geworden waren, kauften sie heimlich zwei Banken in Texas, was im tiefen Süden der Jim-Crow-Ära noch nie vorgekommen war. Ihr Ziel: der dort ansässigen afroamerikanischen Gemeinschaft Darlehen zu gewähren. Als das weiße Banken-Establishment herausfand, was vor sich ging, gerieten die beiden Männer in Gefahr.